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Durchbruch beim Festkörperakku: Diese Batterie lädt in 3 Minuten und hält ewig

Das Harvard-Spin-off Adden Energy hat eine neue Festkörperbatterie entwickelt, die über 10.000 Lebenszyklen eine Ladezeit von nur drei Minuten halten können soll. Das klingt revolutionär.

2 Min.
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Das ist der neue Hoffnungsträger: der Festkörperakku aus dem Harvard-Labor. (Bild: Harvard / Adden Energy)

Xin Li ist außerordentlicher Professor für Materialwissenschaften an der John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences an der Harvard-Universität in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts. Ebenso ist er Geschäftsführer des Startups Adden Energy.

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Erstaunlich: 3 Minuten Ladedauer und 3-mal länger haltbar

In einer Kombination beider Tätigkeiten ist es ihm und seinem Team nun gelungen, eine handtellergroße Batterie zu entwickeln, die über eine erstaunliche Lebensdauer von 10.000 Ladezyklen verfügt, obwohl sie in nur drei Minuten vollgeladen sein soll.

Für diese Innovation hat die Universität Li jetzt weitere Forschungsmittel zur Verfügung gestellt, die zur Entwicklung von Zellen mit verbesserter Zuverlässigkeit und Leistung genutzt werden sollen.

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Ziel ist der Einsatz in Elektrofahrzeugen. Dazu will sich Li mit seinem Team drei bis fünf Jahre Zeit geben. Gleichzeitig arbeiten die Forschenden auch an Batterien für andere Anwendungszwecke.

„Wenn man Fahrzeuge elektrifizieren will, ist eine Festkörperbatterie der richtige Weg“, sagte Li in einem Interview mit Harvard. „Wir haben uns vorgenommen, diese Technologie zu kommerzialisieren, weil wir sie im Vergleich zu anderen Festkörperbatterien als einzigartig betrachten. Wir haben im Labor 5.000 bis 10.000 Ladezyklen während der Lebensdauer einer Batterie erreicht, verglichen mit 2.000 bis 3.000 Ladezyklen selbst bei den derzeit besten ihrer Klasse. Dabei sehen wir keine grundsätzliche Grenze für die Skalierung unserer Batterietechnologie. Das könnte ein entscheidender Faktor sein.“

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Festkörperbatterien: Noch etliche Fragen offen

Wie der Name bereits andeutet, verwenden Festkörperbatterien feste Materialien, um den Energiefluss von der Kathode zur Anode zu ermöglichen. Herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen verwenden dafür eine flüssige Elektrolytlösung.

Obwohl Festkörperbatterien viele Vorteile – auch im Hinblick auf Sicherheit – haben, ist aufgrund der komplexen Herstellungsprozesse bislang noch kein Umstieg auf diese Technologie möglich. Ebenfalls im Fluss ist noch die Frage um das ideale Material für den Festkörper.

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Sind diese Fragen einmal geklärt, sehen Experten nur Vorteile in der Festkörpertechnologie, die zudem auch preiswerter herzustellen sein wird. Nicht zuletzt die verbesserte Erschwinglichkeit könnte die Verfügbarkeit und den Marktanteil von Elektrofahrzeugen verbessern.

„Elektrofahrzeuge dürfen kein Luxus bleiben, buchstäblich das eine Prozent der Fahrzeuge auf der Straße, wenn wir Fortschritte auf dem Weg zu einer sauberen Energiezukunft machen wollen. Zudem werden die USA keinen Gebrauchtwagenmarkt haben, wenn Elektroauto-Batterien nur drei bis fünf Jahre halten. Die Technologie muss für jeden zugänglich sein. Die Verlängerung der Lebensdauer der Batterien, wie wir es hier tun, ist ein wichtiger Teil davon“, ist sich Li seiner Sache sicher.

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Alex

„Zudem werden die USA keinen Gebrauchtwagenmarkt haben, wenn Elektroauto-Batterien nur drei bis fünf Jahre halten“

… sagt Li.

Li sollte mal in der Realität ankommen, ich hab ein 5 Jahre altes E-Auto problemlos mit 100% Batteriekapazität verkauft. Ein Freund von mir fährt ein E-Auto mit 280.00km von 2013 und hat noch 94% der Ursprünglichen Kapazität. Diese Autos werden locker 20 Jahre halten.

Solche Legenden über die Elektromobilität sind mittlerweile nur noch lächerlich.

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