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Finden wir diesen Lenkradersatz in den Autos der Zukunft?

Selbstfahrende Autos verzichten auf Lenkräder. Das bedeutet aber nicht, dass es keine neuen Interface-Möglichkeiten geben könnte, um zumindest leicht in das Fahrverhalten einzugreifen.

2 Min. Lesezeit
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(Foto: Felix Ros)

Von der Google-Schwester Waymo bis zum Automobilkonzern GM: Nach dem Willen ihrer Entwickler sollen vollständig autonome Fahrzeuge keine Lenkräder mehr besitzen. Dahinter steckt vor allem die Sorge um die Sicherheit. Die meisten Experten halten es nicht für ratsam, einem Menschen die direkte Kontrolle über ein selbstfahrendes Auto zurückzugeben, da er dem Verkehr kaum noch die notwendige Beachtung schenken würde. Als Beleg dafür könnten die Unfälle herhalten, die Nutzern von Teslas semi-autonomer Autopilot-Funktion zugestoßen sind. Die waren, als sie die Kontrolle wieder übernehmen sollten, schlicht nicht mehr ausreichend auf den Verkehr konzentriert und reagierten daher zu spät.

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Gleichzeitig bleibt aber der Fakt bestehen, dass wir Menschen grundsätzlich gerne das Gefühl der Kontrolle haben. Aus diesem Grund gibt es beispielsweise sogenannte Placebo-Knöpfe, deren Betätigung zwar keinen Einfluss auf automatisierte Funktionen hat, uns aber wenigstens das Gefühl gibt, wir hätten Einfluss darauf. Gerade bei einer Autobahnfahrt in einem Auto ohne Eingriffsmöglichkeit könnte uns dieses Gefühl fehlen. Aber wenn eine direkte Eingriffsmöglichkeit tatsächlich gefährlich ist und der Mangel an Eingriffsmöglichkeiten zumindest gefühlt ein Risiko darstellt, welche Optionen bleiben dann noch?

Mit Scribble hat der niederländische Designer Felix Ros eine mögliche Lösung für dieses Problem entwickelt. Sein Bedienkonzept erlaubt zumindest eine indirekte Steuerung: So könnten menschliche Passagiere beispielsweise ein Überholmanöver anstoßen, dessen genaues Timing und Durchführung dann aber der Software überlassen wird. Der Nutzer sieht eine vereinfachte Darstellung des unmittelbaren Streckenverlaufs und kann dann über ein haptisches Interface Änderungen an der geplanten Strecke anstoßen.

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Für Ros liegt der Vorteil vor allem darin, dass die Passagiere eines selbstfahrenden Autos dank Scribble auch spontan von der festgelegten Reiseroute abweichen könnten. So soll es auch möglich sein, unterwegs einfach ein bisschen die Gegend zu erkunden. Vor allem bei Urlaubsfahrten wäre das durchaus interessant, zumal der Passagier in einem autonomen Fahrzeug auch die Möglichkeit hat, sich ausgiebig die Landschaft anzuschauen, ohne auf den Verkehr achten zu müssen.

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Ob Autohersteller Konzepte wie Scribble aufgreifen werden, wenn die ersten vollständig autonomen Fahrzeuge massentauglich werden, bleibt abzuwarten. Für den Passagier könnten sie jedoch einen echten Mehrwert darstellen.

Scribble in Bildern
(Foto: Felix Ros)

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