Anzeige
Anzeige
News

Durchbruch für Quantencomputer-Forschung: Erstmals Qutrit teleportiert

Forschern aus Österreich und China ist es erstmals gelungen, ein sogenanntes Qutrit zu verschicken. In Zukunft könnten dadurch noch leistungsfähigere Quantencomputer entwickelt werden.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Quantencomputer IBM Q System One. (Bild: IBM)

Anfang dieses Jahres hatte IBM mit dem Q-System nach eigenen Angaben erstmals einen kommerziell nutzbaren Quantencomputer präsentiert. Die 20-Qubit-Maschine ist von der Leistung her aber noch ausbaufähig, erst mit 50 Qubit wäre ein Quantencomputer schneller als herkömmliche Supercomputer. Jetzt ist es Forschern erstmals gelungen, ein Qutrit zu teleportieren, wie ORF.at berichtet. Statt wie ein Qubit zwei hat das Qutrit drei sicher unterscheidbare Zustände: 0, 1 und 2.

Quantencomputer: Auf Qubit folgt Qutrit

Anzeige
Anzeige

Die Teleportation eines Qutrits ist laut dem Magazin Scientific American gleich zwei unabhängigen Forscherteams zeitnah gelungen. Der chinesische Physiker Guang-Can Guo und seine Kollegen von der University of Science and Technology of China (USTC) haben ihre Ergebnisse Ende April veröffentlicht. Eine per Peer-Review begutachtete Publikation in einem entsprechenden Magazin steht aber noch aus.

Mitte Juni hat dann ein Forscherteam um den österreichischen Experimentalphysiker Anton Zeilinger von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Jian-Wei Pan vom USTC ihre Ergebnisse veröffentlicht. Diese Ergebnisse sind für eine begutachtete Publikation in dem Fachmagazin Physical Review Letters zugelassen worden. Wegen dieses engen Timings und der Bedeutung der Ergebnisse wetteifere jetzt jedes Team um die entsprechende Anerkennung und kritisiere die Arbeit des jeweils anderen, schreibt Scientific American.

Anzeige
Anzeige

Qutrit für praktische Anwendungen ungeeignet?

Beobachter erklärten derweil, dass jedes der beiden Experimente Fortschritte im Bereich der Teleportation bringe. Kritiker wie der japanische Physiker Akira Furusawa von der University of Tokyo monierten, dass die von den Teams gewählte Methode, Qutrits aus einem Photon herzustellen, für praktische Anwendungen ungeeignet sei. Die Methode sei zu langsam und ineffizient. Die Teams erklärten, dass sie dabei seien, ihre Ergebnisse zu verbessern. Außerdem arbeiteten sie schon an der Teleportation eines Ququarts – auch noch höhere Zustände seien möglich.

Anzeige
Anzeige

Teleportieren heißt in der Quantenphysik übrigens, dass die Quanteneigenschaft der Teilchen (Photonen) über eine gewisse Entfernung transportiert wird. Im Experiment der österreichischen und chinesischen Forscher ging es über zwei Meter. 2017 hatten Zeilinger und Pan sowie weitere Kollegen Qubits über eine Entfernung von 7.600 Kilometer teleportiert. Zwei Photonen wurden dabei über einen Satelliten jeweils nach Wien und China geschickt. Damit gelang den Forschern das bisher längste Kommunikationsexperiment in diesem Bereich.

Mehr zum Thema: Wie funktioniert ein Quantencomputer?

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
3 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Theodore Aleck

Wieder ein unkorrigierter Artikel ! Lest ihr eure Artikel nicht zur Korrektur? Da fällt doch tatsächlich der Vergleich zwischen Qubit und Qubit anstatt Qutrit. Und im darauf-folgenden Abschnitt wird das Wort wieder Komplett ignoriert.

Euren Scheiß lesen auch Leute und es ist verwirrend wenn ihr so oft vergesst eure Copy+Paste Schlamperei angemessen anzupassen.

Antworten
Sandra

Ist mir auch schon öfter Mal aufgefallen. Aber vermutlich ist das meiste eh nur für Google oder für Affiliate-Links, die hier ja sogar im redaktionellen Umfeld genutzt werden.

Antworten
Jörn Brien

Danke für das freundliche Feedback. Der Fehler ist korrigiert.

Antworten
Abbrechen

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige