Anzeige
Anzeige
Fundstück

Mit welchen fragwürdigen Tricks Online-Shops deine Rücksendung verhindern wollen

Online-Händler möchten, dass ihr die gekauften Produkte behaltet. Dafür nutzen sie  kleine Tricks. Einige davon sind vollkommen legal, andere befinden sich in einer rechtlichen Grauzone. Manchmal setzen sie auch auf eure Vergesslichkeit.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Rücksendungen sind bei den meisten Online-Händlern unbeliebt. (Foto: olgsera / Shutterstock)

Retouren sind oft ein Problem für Online-Händler, da sie unnötige Kosten verursachen. Je nach Produkt werden hier oft zwischen fünf bis 20 Euro für eine Rücksendung fällig. Um diese Kosten zu sparen, wenden einige Online-Händler teils fragwürdige Tricks an, um die Anzahl der Retouren zu minimieren.

Anzeige
Anzeige

Einige dieser Tricks sind legal, andere befinden sich in einer rechtlichen Grauzone. Einige Händler verzögern zum Beispiel die Rückerstattung einer Retoure, in der Hoffnung, dass Kunden den Überblick über ihre Rücksendungen verlieren oder vergessen.

Laut gesetzlicher Vorgabe muss die Rückerstattung nach 14 Tagen erfolgen. Das ignorieren viele Online-Händler allerdings, berichten Insider gegenüber Bild.de. Bei einem Test der Bild-Redaktion gab es dieses Problem in rund zehn Prozent der Fälle.

Anzeige
Anzeige

Ein weitere Trick setzt auf Vergesslichkeit der Käufer

Es gibt noch einen zweiten Trick, der auf die Vergesslichkeit der Kunden setzt. Diese verlängern die Rückgabefrist freiwillig, in der Hoffnung, dass Kunden vergessen, das Produkt zurückzuschicken.

Anstatt der üblichen 14-Tage-Frist verlängern sie die Frist zur Rückgabe auf 30 Tage oder mehr. Sie setzen darauf, dass ihr die Rückgabe auf den letztmöglichen Zeitpunkt verschiebt und so die Frist verpasst.

Anzeige
Anzeige

Ein ganz einfacher Trick sind Gebühren für die Rücksendung. Diese werden momentan von immer mehr Händlern eingeführt. So kostet die Rückgabe bei Zara zum Beispiel 2,95 Euro, bei C&A 99 Cent und bei H&M 1,99 Euro.

Fragwürdige Tricks

Diese Tricks sind noch relativ harmlos, allerdings gibt es auch solche, die sich in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Wenn der Kunde die Rücksendung selbst bezahlen muss, muss das Unternehmen diesen vor dem Vertragsabschluss klar darauf hinweisen.

Anzeige
Anzeige

Einige Online-Händler verstecken diese Information allerdings im Kleingedruckten. Wollen Kunden einen Artikel zurückschicken, werden sie von den zusätzlichen Kosten überrascht und überlegen es sich noch einmal.

Wenn Kunden sich ein Produkt an eine Firmenadresse, wie zum Beispiel den Arbeitsplatz, senden lassen, können Händler diesen fälschlicherweise als gewerbliche Kunden einstufen. Als solcher fällt der Kunde nicht mehr unter das übliche Verbraucherrecht, weshalb sie eine höhere Gebühr für die Rücksendung ansetzen können.

Unnötig komplizierte Retouren

Bei einem weiteren fragwürdigen Trick verschleiern die Händler, dass die Rücksendung an eine Adresse ins Ausland geschickt werden muss. Da das hohe Versandkosten für den Kunden bedeutet, sehen diese oft von der Retoure ab.

Anzeige
Anzeige

Es gibt auch Händler, die den Prozess schlicht unnötig kompliziert machen, um Kunden von der Rücksendung abzubringen. Sie erstellen zum Beispiel komplexe Formulare für die Rücksendung oder verlangen, dass Kunden Fotos von der Ware hochladen.

25 Jahre Ebay: Das sind die skurrilsten Auktionen Quelle:
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige