
Die neue Fritzbox 7690 trifft auf Unverständnis bei den Nutzer:innen. (Bild: Fritzbox)
Erst im Mai 2024 hatte AVM sein neues Routeraufgebot enthüllt. Darunter war auch die Fritzbox 7690, die die erfolgreiche und beliebte Fritzbox 7590 beerben soll. Allerdings zeigt sich seit dem Release Anfang Juni 2024, dass das neue Modell nicht besonders gut bei den Fans ankommt.
Warum Fritzbox-Fans gegen den neuen Router wettern
Stimmen unter dem AVM-Vorstellungsvideo zur Fritzbox 7690 sprechen eine klare Sprache. Die Fans sind enttäuscht, dass einige Abstriche gemacht wurden. Zunächst vermissen sie die beiden USB-3.0-Anschlüsse, die das Vorgängermodell noch hatte. Bei der Fritzbox 7690 verbaut AVM lediglich einmal USB 2.0, was sich negativ auf die Übertragungsgeschwindigkeit von Daten auswirken dürfte. Unter der Ankündigung zum Verkaufsstart der Fritzbox 7690 kritisieren X-Nutzer:innen hingegen, dass der Router kein Power over Ethernet (PoE) anbietet.
Weitere Stimmen unter dem Video und auf X bemängeln, dass die Fritzbox 7690 nur noch drei LAN-Anschlüsse bietet. Der Vorgänger hatte hier vier LAN-Ports zu bieten. Wer mehr Geräte direkt mit dem Router verbinden will, muss zwangsläufig auf einen externen Switch zurückgreifen. Bei der Wi-Fi-Konnektivität gibt es ebenfalls Kritik. Zwar bietet die Fritzbox 7690 Wi-Fi 7, doch nur in den gängigeren Frequenzen 2,4 und 5 Gigahertz (GHz). Wer einen Router mit 6‑GHz-Frequenzband sucht, muss sich anderen Modellen zuwenden.
Was sagt AVM zur Kritik?
Unter dem Ankündigungsvideo reagiert AVM auf die Kritik der Fans. Unter einem längeren Kommentar eines Nutzers schreibt das Unternehmen: „Wir schauen bei der Ausstattung auch immer auf die am meisten verwendeten und zukunftsfähigen Use-Cases. Und so stellt das Gesamtpaket der Fritzbox 7690 einen deutlichen Mehrwert zu den DSL-Vorgängermodellen dar.“
Auch wenn AVM im Hintergrund Nutzungsstatistiken analysiert und die neue Fritzbox auf diese abgestimmt hat, scheint die Entwicklung einigen Nutzer:innen sauer aufzustoßen. Als Antwort auf die Erklärung reagieren sie mit der Frage, warum die neue Fritzbox teurer ist, wenn Abstriche gemacht wurden. Zum Start kostet die Fritzbox 7690 329 Euro. Zum Vergleich: Der Vorgänger hatte zum Start eine UVP von 269 Euro.
Am meisten vermisse ich bei AVM PoE Access Points. Das ist der absolute Dealbreaker, warum ich nach dem Glasfaserausbau kein AVM mehr kaufen würde. Finde es verrückt, dass es da noch nichts gibt. Ich hoffe ja, sie tasten sich mit der 5G FritzBox etwas heran. AVM hätte den großen Vorteil, dass sie zusätzlich einen mit DECT & Zigbee (hoffe auf Thread) anbieten könnten um sich abzuheben. Ich brauche kein UniFi, aber im Zweifel wird’s halt sowas, wenn AVM keine Prosumer Hardware rausbringt. Eine leistungsstarke FritzBox ohne WLAN & DECT für in den Keller vor den potentiellen PoE Switch wäre auch cool.