Fritzbox-Hack für die EM: So priorisierst du dein Smart-TV für die beste Streaming-Qualität

Eine wenig bekannte Fritzbox-Funktion sorgt für besseres EM-Streaming am Smart-TV. (Foto: AVM)
Die Fußball-EM 2024 ist in vollem Gange. Viele Menschen dürften sich die Spiele auf ihren Smart-TV-Geräten anschauen – wo die entsprechenden Streams per WLAN geliefert werden.
Praktische Fritzbox-Funktion für die EM 2024
Werden von anderen Nutzer:innen gleichzeitig andere datenintensive Anwendungen wie Surfen oder Streaming genutzt, kann die Internetbandbreite schnell ausgelastet sein, wie Fritzbox-Hersteller AVM erklärt. In den Routern gibt es aber eine wenig bekannte, aber um so praktischere Funktion, die für besseres TV-Streaming sorgen kann.
Die Liveübertragung von EM-Spielen bleibt auch bei starker Netzwerkauslastung flüssig, wenn man die Fritzbox-Funktion „Benutzerorientierte Priorisierung“ nutzt. Diese Funktion sorgt nämlich dafür, dass der Datenverkehr bestimmter Geräte, wie des Smart-TV, oder von Anwendungen im Netzwerk bevorzugt werden.
Besseres Streaming auf dem Smart-TV
Wie AVM in einem ausführlichen Artikel beschreibt, ist dieses Feature etwa dann hilfreich, wenn bei Onlinespielen optimale Reaktionszeiten erforderlich sind, die Internetverbindung gleichzeitig aber von Peer-to-Peer-Diensten verwendet wird. Während der EM 2024 hat in vielen Haushalten derweil das Streaming auf dem Smart-TV eine höhere Priorität.
Um eine Priorisierungsregel für den Smart-TV einzurichten, wählt man in der Benutzeroberfläche der Fritzbox zunächst „Internet“, dann „Filter“ und dann den Reiter „Priorisierung“. Ist der Livestream so wichtig, dass alle anderen Internetanwendungen dahinter zurückstehen müssen, dann sollte man als Priorisierungskategorie „Echtzeitanwendungen“ wählen.
Fritzbox: Echtzeitanwendungen priorisieren
Anschließend auf „Neue Regel“ klicken und in der Liste für Netzwerkgeräte den Smart-TV auswählen. Danach bei betroffene Netzwerkanwendungen „Alle“ auswählen und auf „Übernehmen“ klicken. Jetzt werden die Daten der Echtzeitanwendungen zuerst versendet, auch wenn andere Anwendungen auch eine Internetverbindung benötigen würden.
Möglich ist aber auch, dass man statt „Echtzeitanwendungen“ die Kategorie „Priorisierte Anwendungen“ nutzt. Geräte wie der Smart-TV, die dann in diese Kategorie fallen, bekommen von der Fritzbox 90 Prozent der Upload-Datenrate zugesprochen. Die übrigen zehn Prozent können von nicht bevorzugten Geräten und Anwendungen genutzt werden.
AVM weist im Rahmen dieses Fritzbox-Tricks darauf hin, dass die Priorisierung nicht möglich ist, wenn das Gerät als Mesh-Repeater oder im IP-Client-Modus betrieben wird. Außerdem können Geräte im Gastnetz nicht priorisiert werden.