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Stille Krise am Arbeitsplatz: Der Frust im Team ist oft hausgemacht

Mehr als 40 Prozent der Deutschen berichten von mangelnder Wertschätzung im Job. Es zeigt sich: Die hohe Wechselbereitschaft ist hausgemacht. Die Lösung ist hingegen denkbar einfach.

2 Min.
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Wechselbereitschaft hoch: Befragung deckt die stille Krise am Arbeitsplatz auf. (Foto: PeopleImages.com - Yuri A / Shutterstock)

Die Faktoren für einen guten Job sind aus Sicht deutscher Beschäftigter seit Jahren gleich: Lediglich die Gewichtung verändert sich. Mal steht ein gutes Gehalt ganz oben, mal eine gute Work-Life-Balance. Beides ist jedoch für die meisten Arbeitnehmenden in Deutschland unverzichtbar. Ebenso ist Arbeit für viele Menschen aber auch eine sinnstiftende Aufgabe, aus der viel Identität und Selbstbewusstsein geschöpft wird.

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Befragung deckt die stille Krise am Arbeitsplatz auf

In Deutschland haben jedoch 41 Prozent der Beschäftigten aktuell das Gefühl, dass ihre Leistung am Arbeitsplatz weder anerkannt noch wertgeschätzt wird, wie die Studie „Randstad Employer Brand Research 2025“ (REBR) zeigt.

„Wertschätzung und Anerkennung sind zwei Seiten derselben Medaille – und haben einen starken Einfluss auf unsere Motivation und Produktivität“, erläutert Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland.

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„Das hat nicht nur mit positivem Feedback auf erledigte Aufgaben zu tun, sondern mit konstruktiver Kritik, die zur Weiterentwicklung und zum Zusammenhalt der Teams in schwierigen Zeiten und bei herausfordernden Projekten beiträgt.“

Wie der REBR-Bericht zeigt, führt diese vermeintlich schlechte Führungskultur zu einer stillen Krise am Arbeitsplatz. Mehr noch ist sie ein wichtiger Kündigungsgrund: 20 Prozent der Befragten gaben an, dass sie eine derart schlechte Führung veranlassen würde, dem aktuellen Arbeitgeber bald den Rücken zu kehren.

„Selbst, wenn Mitarbeitende nicht kündigen, kann ein bestimmtes Führungsverhalten ihre Motivation langfristig dämpfen und Leistung beeinträchtigen“, ergänzt Verena Menne. Dabei sei es nicht schwer, diese Menschen weiterhin abzuholen.

Wertschätzung bedeutet für viele Beschäftigte primär Anerkennung im Alltag. „Es reicht oft, wenn sich Führungskräfte mit wenigen Worten für das Engagement und die Mühen ihrer Mitarbeitenden bedanken. Vertrauen zeigen, Erfolge gegenseitig anerkennen und noch besser: gemeinsam im Team feiern und Interesse an den Bedürfnissen des Einzelnen zeigen“, so Verena Menne.

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Zusammenarbeit: wertschätzend oder toxisch?

Die Geschichten hinter den Umfragewerten kennt Bernd Slaghius. Der selbstständige Karriereberater, mit Fokus auf berufliche Neuorientierungen, arbeitet tagtäglich mit den Menschen zusammen, die in den Befragungen statistisch abgebildet sind.

„Was die Menschen, die zu mir kommen, primär suchen, sind Anstellungen, in denen sie mitgestalten können“, verrät er im Interview. „Es sind eher Themen wie die Führungskultur oder das Miteinander im Team, die in ihren alten Jobs nicht gut waren und die sie für sich mit einem Wechsel verbessert sehen wollen.“

Laut Slaghius wird die Zusammenarbeit als besonders wichtig bewertet. „Ist sie wertschätzend oder toxisch? Werde ich gesehen? Ist meine Führungskraft ein Kontrollfreak oder fachlicher Sparringspartner?“ Die Antworten auf diese Fragen bestimmen maßgeblich, wie es um die Wechselbereitschaft und den Leistungswillen der Mitarbeiter bestellt ist.

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Amy Renaa

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