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Führung: So nehmen Mitarbeiter die Coronakrise wahr

Fühlen sich Mitarbeitende von ihren Vorgesetzten in der Coronakrise gut unterstützt? Arbeitgeberbewertungen zeigen: Führungskräfte machen vieles richtig.

3 Min. Lesezeit
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Arbeitgeber haben in der Coronakrise schnell reagiert. (Foto: Shutterstock)

Das Coronavirus Sars-CoV-2 stellt die Wirtschaft vor große Herausforderungen. Viele Unternehmen haben ihr Geschäft vorerst einstellen müssen. Andere konnten auf einen Notbetrieb umstellen. Wiederum andere Firmen haben die Belegschaft ins Homeoffice geschickt und konnten die Geschäftsabläufe weitestgehend aufrechthalten. Wie gut Führungskräfte ihre Mitarbeitenden derzeit in der Krise unterstützen, lässt sich bisweilen nur erahnen. Einen Hinweis liefern derzeit jedoch Arbeitgeberportale. So hat Kununu nach eigenen Angaben einen positiven Trend ausgemacht. Wie Beschäftigte den Umgang ihrer Arbeitgeber mit der neuartigen Situation wahrnehmen, zeigen Ergebnisse einer ersten Umfrage.

Coronakrise: Arbeitgeber haben schnell reagiert

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Die aktuellen Bewertungen auf Kununu zeigen, dass es vielen Arbeitgebern gut gelingt, ihre Mitarbeitenden zu unterstützen. 59 Prozent der Arbeitnehmenden sagen, dass sie mit dem Umgang ihres Arbeitgebers in der Krise sehr zufrieden seien. Weitere 15 Prozent seien zufrieden. Lediglich 13 Prozent sagten aus, dass sie überhaupt nicht zufrieden seien. Trotz der vergleichsweise guten Zahlen machen sich jedoch 24 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell Sorgen um ihren Arbeitsplatz. „Eine gewisse Unsicherheit bleibt“, erklärt Kununu-CEO Moritz Kothe gegenüber t3n. Doch auch er lobt die Firmen. „In vielen Fällen wurden Maßnahmen bereits vor der offiziellen Empfehlung der Bundesregierung durchgeführt.“

„Eine gewisse Unsicherheit bleibt.“ – Kununu-CEO Moritz Kothe.

Das Fazit von Kununu: Mitarbeitende seien „mit dem Zeitpunkt der gesetzten Handlungen zufrieden und geben an, dass Unternehmen schnell oder sogar sehr schnell gehandelt und entsprechende Maßnahmen gesetzt haben“, heißt es auf dem Unternehmensblog. Außerdem fühle „sich die Mehrzahl der Befragten gut informiert und sicher, was den eigenen Arbeitsplatz angeht“. Die Erkenntnisse würden auch zeigen, dass „zahlreiche Teilnehmer der Umfrage ihren Job von zu Hause ausüben und vorübergehend ins Homeoffice übersiedelt sind.“ Kununu gibt an, dass satte 5.700 Bewertungen untersucht und ausgewertet wurden.

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Einige Arbeitgeberbewertungen hat das Portal zudem veröffentlicht. So wird in dem Blogbeitrag deutlich, dass Fujitsu Technology Solutions unmittelbar nach Eintreten der Coronakrise auf Homeoffice umgeschaltet habe. Bei Robert Bosch würde laut Mitarbeitenden bemerkenswerte Aufklärungsarbeit und medizinische Unterstützung geleistet. Die Geschäftsführung von Idealo informiere zudem mit wöchentlichen Videobotschaften alle Mitarbeitenden über aktuelle Entwicklungen. „Gerade in Krisensituationen zeigt sich das wahre Gesicht“, ordnet Kununu den aktuellen Umgang vieler Unternehmen mit ihren Mitarbeitern auf dem Unternehmensblog ein. „Vor allem Kommunikation sei jetzt wichtig“, erklärt Moritz Kothe gegenüber t3n.

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Mehr zum Thema: Homeoffice-Leitfaden erarbeiten: Regeln schaffen Vertrauen

Dos and Dont’s während Corona

Bird entlässt 400 Angestellte aufgrund von Corona – per Massennachricht. (Foto: Bird)

Bereits vor Wochen haben viele Unternehmen gezeigt, wie sehr sie Verantwortung in dieser Zeit übernehmen. Neben der naheliegenden Überführung der Belegschaft ins Homeoffice sind vielerorts weitere sinnvolle Maßnahmen getroffen wurden. So hat Gruner und Jahr schon früh veranlasst, dass Mitarbeitende bis Juni keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen vorlegen müssen. Das Ziel des Hamburger Medienhauses sei eine Entlastung der Arztpraxen gewesen. Doch auch die Arbeitnehmenden selbst dürften profitieren, da sie sich im Zweifel nicht in Ansteckungsgefahr begeben müssen, um ein ärztliches Attest zu erhalten. Derartige Maßnahmen sind zielführend hinsichtlich „Flatten the Curve“.

Dass nicht jedes Unternehmen in der Coronakrise den richtigen Umgang mit Kolleginnen und Kollegen findet, wird jedoch auch an einigen anderen Stellen deutlich. So hat der E-Scooter-Anbieter Bird in der vergangenen Woche von sich reden gemacht, als CEO Travis VanderZanden rund 400 Mitarbeiter in einem Zoom-Meeting via Tonnachricht auf einmal statt in persönlichen Einzelgesprächen gekündigt hat. Nach öffentlichen Protesten in sozialen Medien erklärte er über Twitter später, dass die Art und Weise wohl nicht die beste Lösung gewesen sei, er jedoch die Privatsphäre der einzelnen Mitarbeitenden habe schützen sollen. Im Rückblick, so VanderZanden, erkenne er an, dass eine Massenabfertigung ein Fehler war.

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