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Führungskräfte arbeiten mehr als doppelt so oft im Homeoffice

Sich den Weg ins Büro sparen und im Homeoffice arbeiten – diese Möglichkeit nutzen viele Beschäftigte. Darunter sind jedoch vor allem Führungskräfte, wie eine Studie zeigt.

2 Min.
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Homeoffice – für den einen Fluch, für den anderen ein Segen. (Foto: Shutterstock-Alexander Kirch)

Die Zahl der Menschen, die aus dem Homeoffice heraus arbeiten, nimmt weiter zu. Einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge haben 2017 deutschlandweit 22 Prozent der Beschäftigten größerer Betriebe zumindest gelegentlich von zu Hause aus gearbeitet. Im Jahr 2013 betrug der Anteil noch 19 Prozent. Die Gruppe, die am häufigsten von zu Hause aus arbeitet, bilden dabei die Führungskräfte. Laut der Erhebung arbeiten sie mehr als doppelt so häufig vom Homeoffice aus wie Mitarbeiter ohne Personalverantwortung.

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„Die erhöhte Flexibilität ist ein zweischneidiges Schwert.“

Die aktuellen Zahlen veränderten sich jedoch leicht im Vergleich zur vorherigen Befragung vor fünf Jahren: Der Anteil der Beschäftigten ohne Führungsaufgaben, die von zu Hause gearbeitet haben, nahm in den vergangenen Jahren weiter zu. Waren es 2013 noch 13 Prozent, stieg der Anteil im Jahr 2017 auf immerhin 17 Prozent an. Der Anteil der Manager und Managerinnen im Homeoffice blieb mit rund einem Drittel jedoch gleich. Befragt wurden Personalverantwortliche und Beschäftigte in privaten Unternehmen mit mehr als 50 sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitern.

Das IAB ist zudem der Frage nachgegangen, wie Homeoffice-Mitarbeiter die Arbeit von zu Hause aus wahrnehmen. „Während die Hälfte der Beschäftigten, die von zu Hause aus arbeiten, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben als Vorteil sieht, berichten beinahe ebenso viele von Problemen bei der Trennung von Beruf und Privatleben“, heißt es in der Studie. Die erhöhte Flexibilität sei insofern ein zweischneidiges Schwert, ziehen die Verantwortlichen ein vorläufiges Fazit. Nicht für jeden Beschäftigten sei das Modell tatsächlich auch alltagstauglich.

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Gründe der Beschäftigten und Betriebe gegen Homeoffice
Gründe der Beschäftigten gegen Homeoffice. (Screenshot: IAB)

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Ein tiefergehender Blick in die Antworten zeigt, dass 63 Prozent der Mitarbeiter, die das Homeoffice nutzen, nur stundenweise von zu Hause aus tätig sind. Etwa 22 Prozent gaben an, ausschließlich ganztägig von zu Hause aus zu arbeiten. Bei 16 Prozent ist es eine Mischung aus beidem – gelegentlich für ein paar Stunden, ein anderes Mal den ganzen Tag. Der Hauptgrund, der aus Sicht von Betrieben und Beschäftigten übrigens gegen das Homeoffice spricht, findet sich in der Tätigkeit des Mitarbeiters. Für 90 Prozent der Unternehmen und 76 Prozent der Beschäftigten sei das der größte Blocker für Heimarbeit.

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Dein t3n-Team

D. S.

Chefs arbeiten mehr als doppelt so oft im Homeoffice !ALS! Mitarbeiter

Antworten
Andreas Weck

Es mag auf den ersten Blick aussehen wie ein Komparativ, also ein Vergleich, aber es ist ein Positiv. “Als” ist nicht per se falsch, aber eine sehr veraltete Form, die uns komisch vorkommt und deshalb nicht (oft) verwendet wird. Mehr dazu auch in der wohl besten Kolumne der Welt (zumindest für Journalisten): https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-als-wie-a-314572.html

Gruß
Andreas

Antworten
Fabio

Hat mich so getriggert, dass ich nur deshalb auf den Artikel geklickt habe, eine völlig neue Form von Clickbait :D

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Andreas Weck

Clickbait? Das würde ja bedeutet wir haben dich um inhaltliches betrogen.

Gruß
Andreas

D. S.

Allerdings steht auch bei Spiegel, dass „wie“ bei Gleichheit gilt. Und nach meinem Verständnis liegt eine Ungleichheit vor. Trotzdem erkenne ich, wo Sie die Gleichheit sehen und kann jetzt nachvollziehen, weshalb hier „wie“ genutzt wurde. Das dritte Spiegelbeispiel macht’s deutlich.

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Alexander_kirch

Da man als Chef seinen Laden eh permanent im Kopf hat, liegts recht nahe. Dem Mitarbeiter würde ich persönlich aber eher davon abraten, da man schnell als 24h Kraft angesehen werden könnte…. (machste mal eben, kannste mal eben, ja ich weiss – es ist schon spät). Auch wenn man dies Anfangs klar abtrennt/strukturiert.

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