Neue Funktion entdeckt: Wie Whatsapp gegen Deepfakes und Fake News vorgehen will
In nicht allzu ferner Zukunft wird es Whatsapp seinen Nutzer:innen ermöglichen, Bilder per KI zu bearbeiten. So soll es möglich werden, Änderungen an Bildern direkt im Chat vorzunehmen.
Whatsapp: Funktionen gegen Fake-News-Flut
Was für die einen ein nützliches Bildbearbeitungsfeature ist, könnte anderen Tür und Tor für Manipulationen öffnen. Ohnehin sind Deepfakes und Fake News ja schon länger ein Problem im Netz. Whatsapp arbeitet jetzt an Funktionen, um diese Gefahr zu minimieren.
Wie die auf das Aufspüren neuer Features spezialisierte Plattform WA-Betainfo berichtet, befinden sich schon zwei Optionen in der Betaphase, mit denen Whatsapp-Nutzer:innen künftig Inhalte auf Echtheit und Wahrheitsgehalt überprüfen können.
Authentizität durch Link-Recherche überprüfen
Schon Ende September in der Betaversion 2.24.20.28 für Android-Smartphones entdeckt wurde eine Erweiterung der aktuellen Link-Recherchefunktion. Künftig lassen sich per Whatsapp gesendete Links noch einfacher in die Google-Suche laden, um die Authentizität einer geteilten News zu bestimmen.
Neu ist, dass Whatsapp diese Art der Rückwärtssuche künftig auch für Fotos anbietet. In der Android-Betaversion 2.24.21.31 ist die Funktionsweise schon zu erkennen, auch wenn Nutzer:innen sich noch gedulden müssen, bis sie das Feature selbst ausprobieren können.
Irreführende und Fake-Bilder erkennen
Die Idee dahinter: Bekommen Nutzer:innen ein Foto direkt zugeschickt oder weitergeleitet, können sie einfach per Fingertipp eine Bildersuche in Google initiieren. Damit sollen irreführende oder Fake-Bilder leichter erkannt werden können.
Die Funktion soll so die Prüfung auf Quelle und Echtheit möglicherweise absichtlich veränderter oder aus dem Kontext gerissener Bilder ermöglichen. Google sucht im Internet dann nach ähnlichen Bildern oder der Originalversion.
Whatsapp schützt Privatsphäre der Nutzer
Um die Privatsphäre der Nutzer:innen zu schützen, hat Whatsapp eine zusätzliche Sicherheitsebene eingezogen. So werden die an Google gesendeten Bilder zwar mit der Suchmaschine, nicht aber mit der Messenger-App geteilt.
Dadurch soll sichergestellt werden, dass Whatsapp das Bild oder die entsprechenden Metadaten nicht speichert oder verarbeitet. Das Gleiche gilt für die Link-Recherchefunktion.
Noch befinden sich beide Funktionen in der Entwicklung. Wann sie allen Nutzer:innen zur Verfügung stehen werden, ist nicht bekannt.