Hype Cycle: Vom Gipfel ins Tal der Tränen
Mit dem Hype Cycle (Hype-Zyklus) versucht das Marktforschungsunternehmen Gartner seit rund 20 Jahren darzustellen, welche Phasen der öffentlichen Aufmerksamkeit – auch durch die Berichterstattung in den Medien – eine aufstrebende Technologie gerade durchläuft. Der Hype Cycle beinhaltet die folgenden fünf Phasen: Technologischer Auslöser, Gipfel der überzogenen Erwartungen, Tal der Enttäuschungen, Pfad der Erleuchtung und Plateau der Produktivität.

Zu den Technologien, die gerade auf dem Hype-Gipfel angekommen sind – und denen aller Voraussicht nach in Kürze ein Absturz in Sachen Aufmerksamkeit und Erwartungen in der Öffentlichkeit droht –, gehören etwa autonom fahrende Autos. Die selbstfahrenden Fahrzeuge sind derzeit in aller Munde, obwohl die Technologie sich derzeit noch im Testmodus befindet, und es noch viele Herausforderungen, etwa in Sachen Navigation, zu bewältigen gilt.
Autonom fahrende Autos an der Spitze des Hype Cycle
Für die baldige Einführung Gartner rechnet mit einem Zeitfenster von fünf bis zehn Jahren, bis die Technologie das sogenannte Plateau der Produktivität erreicht hat – spricht, dass nahezu alle großen Autohersteller das Thema auf ihre Agenda gesetzt haben und mittlerweile die Politik auf den Zug aufgesprungen ist. Allerdings steht der Sturz ins Tal der Enttäuschungen noch bevor.
Ebenfalls derzeit absolut gehyped und damit überbewertet sind laut Gartner-Einschätzung das Internet der Dinge (IoT), Lösungen zur Echtzeit-Übersetzung von Gesprächen oder Wearables. Bereits im Hype-Abschwung befindlich ist das Thema Augmented Reality. Auch hier wird es noch fünf bis zehn Jahre dauern, bis sich die Technologie durchgesetzt haben könnte. Ein Thema, von dem wir der Übersicht nach schon bald sehr viel mehr hören werden, ist das vernetzte Zuhause.
via venturebeat.com
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