Gefährliche Browser-Erweiterungen? So könnt ihr jetzt das Sicherheitsrisiko von über 200.000 Addons testen

Wer Browser wie Firefox oder Chrome nutzt, wird womöglich auch schon sogenannte Extensions installiert haben. Bei den Browser-Erweiterungen handelt es sich um kleine Tools, die euch das Surfen angenehmer machen, die Optik eures Browsers verändern oder euch etwa neue Möglichkeiten bei der Wiedergabe von Videos geben.
Doch diese Browser-Erweiterungen können auch Probleme verursachen. So machen manche Addons euren Browser deutlich langsamer, während es schon gelegentlich Erweiterungen gab, die ihre Nutzer:innen ausspioniert haben. Ohne Bewertungen im Extension-Shop von Chrome und Firefox ist es oftmals schwer zu sehen, ob die Erweiterungen euch schaden könnten. Doch jetzt gibt es Abhilfe durch eine neue Website.
So seht ihr, ob ihr die Browser-Erweiterung wieder deinstallieren solltet
Das sogenannte „ExtensionPedia“ wurde von der Sicherheitsfirma LayerX ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei im Grunde um eine Datenbank mit mehr als 200.000 Browser-Erweiterungen. Alle Extensions wurden von LayerX analysiert und mit einem Score versehen, der euch das Sicherheitsrisiko der jeweiligen Anwendung zeigt.
Die Nutzung von „ExtensionPedia“ ist dabei denkbar einfach. Ihr könnt die Website aufrufen und über die Eingabeleiste nach einer bestimmten Browser-Erweiterung suchen. Dort seht ihr schon das Risiko-Level. Klickt ihr auf eines der Ergebnisse, kommt ihr zu einer detaillierten Ansicht über die möglichen Gefahren, die mit dem Download der Anwendung einhergehen.
So zeigt euch die Website etwa an, welche Berechtigungen die Browser-Erweiterung von euch erhält. Je umfassender diese sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass dadurch ein Risiko entsteht. Daneben könnt ihr sehen, welchen Ruf die Extension genießt. Wurde sie erst in jüngster Vergangenheit erstellt oder ist sie nicht über die offiziellen Extension-Stores in Chrome und Firefox herunterladbar, sinkt der Score entsprechend.
LayerX rechnet aber wohl noch weitere Faktoren in die Gesamtwertung ein. So erreicht die Browser-Erweiterung des Passwort-Managers 1Password die zweite von insgesamt zehn Stufen, was einem geringen Risiko entspricht. Obwohl die eher unbekanntere App „Password Manager Authenticator“ recht ähnliche Berechtigungen von ihren Nutzer:innen verlangt, hat sie jedoch eine acht von zehn möglichen Risikopunkten erhalten. Offenbar spielen also auch die Bekanntheit der App, die Anzahl der Nutzer:innen und die Reputation der Entwickler:innen und Unternehmen hinter der Browser-Extension eine Rolle.