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Warum Gen Z plötzlich auf Facebook steht – und Boomer auf Tiktok

Im Social-Media-Kosmos tut sich was: Während Facebook unerwarteten Zulauf von Gen-Z-User:innen bekommt, fühlen sich vermehrt Boomer:innen auf Tiktok wohl. Diese Entwicklung sollten Marketing-Expert:innen im Auge behalten.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Generation Z wird zunehmend alt genug für Social Media - und das macht sich auf überraschende Weise bemerkbar. (Bild: Tada Images / Shutterstock)

Lange Zeit hat sich bei den Zielgruppen verschiedener Social-Media-Plattformen nichts Bedeutendes mehr verändert. In der allgemeinen Wahrnehmung vergnügt sich Generation Z auf Tiktok und Snapchat, während das ehemals unter Millenials so beliebte Facebook schleichend von Baby-Boomer:innen übernommen und ihnen schließlich durch eine Flucht zu Instagram mehr oder weniger kampflos überlassen wurde.

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Wie eine aktuelle Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Emarketer zeigt, ist der demografische Status Quo aber wohl doch nicht in Stein gemeißelt. Denn Tiktok erfährt einen Boomer-Boom und Facebook wird plötzlich bei Generation Z immer beliebter.

Facebook: Verjüngungskur durch Generation Z

Tatsächlich soll Facebook Berechnungen zufolge bis 2028 einen Zuwachs der Generation-Z-Userschaft von beinahe acht Prozent erhalten. Laut der in den USA erhobenen Zahlen, dürften die jungen Nutzer:innen in vier Jahren dann statt der heutigen 49 Prozent (33,9 Millionen) 56,9 Prozent (40,5 Millionen) des Gesamtpublikums auf Facebook ausmachen.

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Das ist vor allem für Unternehmen relevant, die ihre Waren auf dem Facebook-Marketplace anbieten. Der ist bei Generation Z nämlich ziemlich beliebt und die jungen Menschen zeigen großes Kaufpotenzial auf der Plattform. 75 Prozent der Nutzer:innen im Alter von 15 bis 26 haben im vergangenen Jahr die E-Commerce-Funktion genutzt, um etwas zu kaufen.

Die übrigen Generationen ziehen sich eher aus Facebook zurück, was insgesamt zu einem Rückgang der User:innen-Zahlen und gleichzeitig zu einer durchschnittlichen Verjüngung des Publikums führt. Insgesamt verkürzt sich die Zeit, die User:innen auf der Plattform verbringen.

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Das sind die Gründe für den Generationenwechsel auf Social Media

Bei Tiktok steigen die Gesamtzahlen weiterhin an, was zeigt, welch großer Beliebtheit sich das Format nach wie vor erfreut. Allerdings kommen überraschenderweise seit kurzem immer mehr ältere Nutzer:innen aus der Boomer-Generation dazu. Bis nächstes Jahr wird ein Zuwachs von 10,5 Prozent erwartet, also 8,7 Millionen auf 9,7 Millionen.

Die Gründe für den Generationenwechsel auf den Plattformen sind vielfältig. Einerseits scheinen Gen-Z-User:innen die speziellen Facebook-Funktionen wie Events planen, spezielle Interessensgruppen und den besagten Marktplatz für sich entdeckt zu haben.

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Andererseits wollen ältere Semester am Zahn der Zeit bleiben und haben dabei durch Tiktoks niedrigschwellige Zugänglichkeit keine größeren Probleme.

Zudem findet gerade generell eine demografische Veränderung statt, deren Auswirkungen sich erst nach und nach zeigen, weil immer mehr Gen-Z-User:innen volljährig werden und die Zielgruppe ihr ganzes Potenzial auf Social Media noch gar nicht entfalten konnte. Immer noch sind 36 Prozent der Generation unter 18 Jahre alt und viele fangen gerade erst an, Soziale Medien zu nutzen.

Genz Z auf Facebook, Boomer auf Tiktok: Was bedeutet das fürs Marketing?

Aus Marketingperspektive sollte man diese Entwicklung unbedingt im Blick behalten und Strategien anpassen. Wie das Search Engine Journal nahelegt, ist es dabei besonders wichtig, sich zwar an den neuen Zielgruppen zu orientieren, das Kernpublikum der unterschiedlichen Plattformen aber nicht aus den Augen zu verlieren. Auch wenn an auf Tiktok jetzt ältere Menschen erreichen kann, bleibt es doch vorrangig ein Medium für Jüngere.

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Außerdem kann festgehalten werden, dass Facebook sich am meisten verändert. Die Plattform verjüngt sich offenbar gerade, es wird aber insgesamt deutlich weniger lang mit ihr interagiert. Das heißt, Marketing muss sehr zielgerichtet sein und schnelle Effekte erzielen.

13 peinliche Pride-Month-Werbefails

13 peinliche Pride-Month-Werbefails Quelle:

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