Genfuse AI im Test: Wie effizient sind KI-Agenten für wiederkehrende Aufgaben?
Wenn wir generative KI bei der Arbeit einsetzen, dann geschieht das meistens über ein Chat-Interface wie bei ChatGPT. Gerade für wiederkehrende Aufgaben ist das im Grunde aber keine sonderlich effiziente Arbeitsweise. Praktischer sind in dem Fall KI-Agenten, die einmal eine Aufgabe erhalten und dann jederzeit ausgeführt werden können.
Genau solche Agenten könnt ihr mit dem Online-Tool Genfuse AI erstellen. Der Clou dabei: Ihr benötigt keinerlei Programmierkenntnisse. Die Agenten lassen sich per Drag-&-Drop zusammenklicken. Auf die Art könnt ihr in kurzer Zeit Agenten erstellen, die ihre jeweilige Aufgabe dann jederzeit erledigen können.
So erstellt ihr einen KI-Agenten mit Genfuse AI
KI-Agenten erstellt ihr in Genfuse AI nach Vorbild eines Flussdiagramms. Ihr verbindet also verschiedene Elemente miteinander. Ausgangspunkt wird in aller Regel eine Eingabe sein. Das kann einfacher Text oder ein Dokument sein. Also etwa eine Tabelle mit verschiedenen Daten.
Die Eingaben könnt ihr dann von einem KI-Modell bearbeiten lassen. Zur Auswahl stehen euch hier die OpenAI-Modelle GPT-4o und GPT-4o mini. Damit das Modell weiß, was es machen soll, gebt ihr zunächst eine Beschreibung der eigentlichen Aufgabe ein. Anschließend erklärt ihr nochmal, wie das Ergebnis aufbereitet werden soll.
Natürlich ist es auch möglich, erst eine Teilaufgabe von einer KI erledigen zu lassen, und dann das Ergebnis mit einer anderen weiterzuverarbeiten. Außerdem könnt ihr den KI-Elementen auch erlauben, zur Erledigung ihrer Aufgabe entweder das Web zu durchsuchen oder gezielt Informationen von einer Website abzurufen.
Über den Bereich Knowledge Base könnt ihr zudem eigene Dokumente ablegen, die für die Bearbeitung eurer Tasks notwendig sind. Auf die Art lässt sich beispielsweise schnell ein Agent erstellen, der aus verschiedenen internen Dokumenten alle für eine Aufgabe notwendigen Informationen abruft.
KI-Agenten können manuell gestartet werden – oder übe eine API
Einen fertigen Agenten könnt ihr über Genfuse AI jederzeit manuell starten. Zusätzlich gibt es aber auch die Möglichkeit, den Agenten über die Programmierschnittstelle des Tools zu starten.
Auf die Art könntet ihr beispielsweise immer dann, wenn ein internes Tool eine CSV-Datei erzeugt, die dann von der KI weiterverarbeitet werden soll, den Agenten automatisch starten.
Wie hilfreich sind die KI-Agenten?
In unserem kurzen Test hat sich Genfuse AI gut geschlagen. Vor allem für wiederkehrende Aufgaben können die Agenten durchaus eine Arbeitserleichterung darstellen.
Wichtig ist in dem Zusammenhang aber auch, die Grenzen der zugrundeliegenden Technologie zu verstehen. Weil die Genfuse-Agenten auf großen Sprachmodellen basieren, sind sie vornehmlich dafür geeignet, Informationen entsprechend der eigenen Vorgaben aufzubereiten.
Dabei könnten theoretisch auch immer mal Halluzinationen auftreten. Darunter versteht man das Problem, dass KI-Modelle bisweilen falsche Ergebnisse produzieren, weil sie entgegen ihrem Namen eben nicht wirklich intelligent sind, und die Informationen nicht – wie wir – verstehen.
Das muss je nach Aufgabe nicht zwingend ein Dealbreaker sein. Wenn dem Agenten bei einer überschaubaren Anzahl an Durchläufen Fehler passieren, ist da je nach Aufgabe möglicherweise zu verkraften. Immerhin passieren Menschen auch Fehler.
Kritische Entscheidungen sollten Genfuse AI dementsprechend aber nicht überlassen werden. Und auch bei weniger kritischen Aufgaben empfehlen sich zumindest stichprobenartige Prüfungen der Ergebnisse.
Gratis oder bezahlter Pro-Plan: Das kostet euch Genfuse AI
Wer Genfuse AI ausprobieren – oder einfach nur selten nutzen möchte – der muss dafür kein Geld bezahlen. 150 Automatisierungen pro Monat könnt ihr kostenfrei ausführen. Auf persönlichen Kundensupport müsst ihr dann allerdings verzichten.
Für 15 US-Dollar monatlich könnt ihr 600 Tasks pro Monat ausführen und erhaltet vom Anbieter Support per E-Mail. Höhere Limits sind ebenfalls möglich, die Preise dafür werden aber individuell ausgehandelt.