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„Shut up and take my … frustration!“ 8 geniale Produkte, auf die Deutschland leider verzichten muss

Ein schwebendes Skateboard? Eine App, die automatisch Geld spart oder Sonnenstrom aus der Steckdose? Das alles gibt es – nur nicht in Deutschland.

Von Daniel Hüfner
5 Min. Lesezeit
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(Foto: Okum)

Der „Shut-up-and-take-my-Money!“-Effekt

Dieser eine kurze Moment im Internet, dann macht es klick. Kaufen! Jetzt! Sofort! Doch auf das wohlige Gefühl, gerade die App oder das Gadget entdeckt zu haben, das man schon immer haben wollte, folgt schnell Ernüchterung. Bisher nur in den USA erhältlich, hierzulande nicht nutzbar oder einfach zu teuer im Versand. Deutschland steht oft hinten an, wenn es um die Verbreitung neuer Produkte aus der Tech-Szene geht. Und das hat Gründe.

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Zum einen ist der deutsche Markt gerade für US-amerikanische Technologiefirmen zu Beginn noch vergleichsweise klein, sodass viele Apps oder Gadgets erst Monate, wenn nicht Jahre später in den Händen hiesiger Verbraucher landen. Zum anderen lassen technische Beschränkungen wie spezielle Netzstecker eine Nutzung in Deutschland nicht ohne Weiteres zu. Dabei würden einige Produkte sicher auch bei uns ihre Käufer finden. Wir haben acht Produkte rausgesucht, von denen wir glauben, dass auch ihr sagen würdet: Shut up and take my money!

1. Mit SunPort scheint die Sonne aus der Steckdose

Einmal eingesteckt, kann mit dem SunPort kinderleicht Solarstrom beziehen. (Foto: SunPort)

Einmal eingesteckt, kann mit dem SunPort kinderleicht Solarstrom beziehen. (Foto: SunPort)

Auch wenn die Solarenergiebranche noch immer in der Krise steckt: Nutzen wollen den Sonnenstrom eigentlich viele. Dumm nur, dass vielen die Installation einer gewöhnlichen Photovoltaik-Anlage zu kostspielig ist. Gut, dass es mit dem SunPort eine spannende Lösung gibt – zumindest in den USA.

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Der gelbe Adapter wird einfach zwischen Stecker und Steckdose gesteckt und versorgt Smartphones und andere elektronische Geräte mit Solarstrom. Wie das funktioniert? Natürlich mit einem kleinen Trick: Der SunPort misst die Menge an verbrauchtem Strom und kauft dafür Mikro-Solarzertifikate ein. Sie werden von Solarstromproduzenten ausgegeben und können – eine entsprechende Nachfrage vorausgesetzt – auch von Privatpersonen genutzt werden. Heißt im Klartext: Je mehr Leute den SunPort bei sich zu Hause nutzen, desto attraktiver wird es für Energieversorger, Solarfarmen zu errichten.

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2. Droplet: Wasserdichter Packsack als Schlüsselanhänger

Zuverlässiger Schutz vor Sand und Wasser bietet der Droplet Bag für Technik. (Foto: Droplet)

Zuverlässiger Schutz vor Sand und Wasser bietet der Droplet Bag für Technik. (Foto: Droplet)

Mit dem Droplet gibt es seit kurzem einen wasserdichten und drei Liter fassenden Packsack, der als stylischer Anhänger an jedem Schlüsselbund befestigt werden kann. Ideal ist Droplet also für den Urlaub – beispielsweise, um durchnässte Badebekleidung zu verstauen.

Für Technikfreaks hält Droplet zudem als Trockenbehälter für elektronische Geräte her. Smartphones und Laptops sind so zuverlässig vor Sand und Wasser geschützt.Die Bestellung aus den USA dürfte sich angesichts des günstigen Preises von 14,99 US-Dollar allerdings kaum lohnen. Der einfache Versand schlägt mit 13,70 US-Dollar zu Buche. Schade.

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3. Digit: Geld sparen per SMS

Mit Digit wird das selbstlernende Sparbuch – zumindest in den USA – Realität. (Foto: Digit)

Mit Digit wird das selbstlernende Sparbuch – zumindest in den USA – Realität. (Foto: Digit)

Es gibt Dienste für das Smartphone-Zeitalter, auf die muss man hierzulande leider bis heute verzichten. Der von Digit ist so einer: Digit versteht sich als Alternative zum klassischen Sparbuch und legt ohne Zutun des Nutzers kleinere Geldbeträge zurück.

Ein Algorithmus untersucht, welche Ausgaben bei einem Nutzer anfallen und wie viel Geld er zum Sparen aufwenden kann. Alle paar Tage wird dann automatisiert ein kleiner Geldbetrag vom Bankkonto des Nutzers auf sein Digit-Sparkonto übertragen. Die Überziehung des Kontos soll ausgeschlossen sein, zudem lassen sich Geldbeträge per SMS innerhalb von 24 Stunden zurückbuchen. Bequemer war sparen noch nie.

4. Nest, das smarte Thermostat

Das "Nest"-Thermostat stellt sich auf die Gewohnheiten seines Nutzers ein. (Foto: Nest)

Das „Nest“-Thermostat stellt sich auf die Gewohnheiten seines Nutzers ein. (Foto: Nest)

Das bis hin zur schlauen Überwachungskamera – fünf Jahre nach seiner Gründung hat Nest eine breite Palette außergewöhnlicher Smart-Home-Produkte im Angebot, die bis heute jedoch nicht in Deutschland verfügbar ist.

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Dabei würde eine Expansion dem hiesigen Markt durchaus gut tun. Immerhin gibt es seit einigen Jahren mit Tado° eine für den deutschen Markt angepasste Alternative.

5. Oon Power Outlet: Die Steckerleiste zum Verlieben

So schick können Steckerleisten aussehen.(Foto: Okum)

So schick können Steckerleisten aussehen. (Foto: Okum)

Schon mal eine Steckerleiste gesehen, die nicht langweilig aussieht? Wohl kaum. Zum Glück ändert sich das jetzt: Die in Los Angelas angesiedelte Kreativagentur Okum nämlich hat die elektrische Lebensversicherung für Nerds mit ihrem Oon Power Outlet kurzerhand in ein echtes Designstück verwandelt.

Mehrere aus Ahornholz gefertigte Perlen, ein in drei Farben erhältliches Stoffkabel und drei bauklotzförmige (und drehbare) Stromelemente machen diese Steckdosenleiste in jeder Wohnung zum Hingucker. Einziger Wermutstropfen: Die Steckdosenleiste von Okum versteht sich nur mit US-Netzsteckern und ist mit hiesiger Elektronik nicht zu gebrauchen – mit Ausnahme entsprechender Adapter. Das aber wäre nicht nur kompliziert, sondern würde auch der einzigartigen Optik schaden.

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6. Amazon Dash: Homeshopping mit Zauberstab

Mit Amazon Dash kann man knappe Lebensmittel einfach nachbestellen. (Foto: Amazon)

Einkaufen mit dem Smartphone war gestern. Geht es nach Amazon, bestellen wir unsere zu Neige gehenden Lebensmittel im Kühlschrank einfach per Zauberstab. So etwas in der Art hat der Handelsriese mit „Dash“ entwickelt, was im Grunde genommen nicht mehr als ein Barcode-Scanner mit Internetanbindung ist.

Der Clou: Dash verbindet sich über WLAN mit dem hauseigenen Lieferdienst Amazon Fresh. Kunden können Lebensmittel mit dem integrierten Barcode-Scanner einscannen oder per Spracherkennung erfassen. Die Produkte landen online in einer Einkaufsliste, die dann per App oder über die Website von Amazon in eine Bestellung umgewandelt werden kann. Amazon verspricht, dass bestellte Lebensmittel schon einen Tag später beim Kunden eintreffen. Bis der Zauberstab auch in deutschen Küchen zu Hause ist, wird es aber noch dauern. Bisher ist Amazon Dash nur für Haushalte in den Vereinigten Staaten erhältlich.

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7. Robinhood: Kostenlos an jeder Börse handeln

Mit Robinhood können Aktien gekauft und verkauft werden – gebührenfrei. (Bild: Robinhood)

Mit Robinhood können Aktien gekauft und verkauft werden – gebührenfrei. (Bild: Robinhood)

Dieser Name ist Programm: Mit seiner gleichnamigen Banking-App tritt das kleine US-Startup Robinhood den großen Börsenplätzen gehörig auf die Füße. Die App erlaubt Privatanlegern den durchweg gebührenfreien Handel mit Aktien und Fonds. Keine Depotkosten, keine Maklergebühren. Eine Revolution.

Bislang musste man für den Transfer von Wertpapieren bei Brokern mindestens sieben US-Dollar blechen. Mit Robinhood ändert sich das aktuell – zumindest in Australien und den USA. Die App muss nur mit einem Bankkonto verknüpft werden und schon ist der Weg an die Wall Street frei. Für den Kauf oder Verkauf einer Aktie sind nicht mehr als vier Klicks nötig. Weil Robinhood auf Ballast wie Kundenberater oder eigene Finanzprodukte verzichtet, kann der Dienst kostenlos von Jedermann genutzt werden.

8. Das Hoverboard von Lexus

Das Hoverboard von Lexus hält sich mit einer Magnetschwebetechnik über dem Boden. (Foto: Lexus)

Das Hoverboard von Lexus hält sich mit einer Magnetschwebetechnik über dem Boden. (Foto: Lexus)

Seit dem Film-Klassiker „Zurück in die Zukunft“ aus dem Jahr 1985 träumen Technikfans davon, ein Mal auf einem Hoverboard zu stehen. Seit kurzem ist das Realität: Der amerikanisch-japanische Autohersteller Lexus hat ein Skateboard entwickelt, das tatsächlich schwebt.

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Möglich wird das durch eine Magnetschwebetechnik. Im Innern des zwölf Kilogramm schweren Boards befinden sich zwei Reservoirs mit flüssigem Stickstoff. Um schweben zu können, braucht das Hoverboard allerdings eine einen speziellen Untergrund, genauer gesagt einen Parcours, der durchweg mit Magneten gepflastert ist. Tja, und das ist auch der Haken: Denn den gibt es bislang nur in Barcelona.

Und welches Gadget habt ihr entdeckt, auf das wir in Deutschland noch warten müssen?

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8 Kommentare
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Dein t3n-Team

Uwe Keim

Typo: „Optikschaden“ → „Optik schaden“.

Antworten
Clemens Lotze

Zumindest für „Droplet“ gibt es in der Schweiz mit dem „Wickelfisch“ eine brauchbare Alternative. Die Rheinschwimmer in Basel benutzen ihn für den trockenen Transport während ihrer Flußtour durch die Stadt.

Antworten
Tom

Was sollte jemanden daran hindern, einfach Strom aus erneuerbaren Energien von einem beliebigen Versorger zu beziehen? Wozu der Zwischenstecker?

Antworten
Clemens Lotze

Richtig @Tom, die modernen Manager beziehen demnächst auch unterwegs ihren ökologisch Strom von der Fensterscheibe des Meeting-Raumes oder Mietwagens – ohne diese antiquierte, amerikanische 3-Pin-Steckdosen mit 110-Volt-Spannung. Alles viel direkter, viel unkomplizierter und billiger :-) !
http://j.mp/1J3eQ1U

Antworten
Pascal

Und was ist mit dem Google Pixel?

Antworten
Kay

Bei der tollen Steckdosen-Leiste freu ich mich schon auf die ersten Sammelklagen wenn Kinder eine gewischt bekommen haben weil sie das Holzspielzeug angesabbert haben.

Antworten
fatih

in America ein Patent zu bekommen ist viel leichter als in deutschland
in amerika kannst du einfach auf die strasse gehen und orangen verkaufen.
Deutsche Bürokratie ist leider sehr Kompliziert

Antworten
Rueckabwicklung24

Deutschland hinkt irgendwie immer hinterher bei innovativen Ideen . Schade eigentlich .

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