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Schluss mit Fake News: Krypto-Scammer übernehmen Trumps Wahlkampagnen-Website

Dienstagnacht übernahmen Hacker die Website der Wahlkampagne des amerikanischen Präsidenten. Hintergrund war offenbar der Versuch, einen Krypto-Betrug zu promoten.

2 Min.
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Ein Ärgernis für Trump. (Bild: Gabriel Lorenzo Greschler)

Gestern Nacht um kurz nach 24 Uhr war kurzzeitig auf der About-Page der Wahlkampf-Website zu lesen: „Diese Seite wurde beschlagnahmt. Die Welt hat genug von den Fake News, die täglich von Präsident Donald J. Trump verbreitet werden.“ Kurze Zeit später sah die Website offenbar wieder aus wie vorher.

Sicherheitslücke noch unklar

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Es ist nach wie vor unklar, wie sich die Hacker Zugang dazu verschafft hatten. Die Hacker behaupteten, Zugang zu Informationen zu haben, die beweisen würden, dass die Trump-Regierung an der Entstehung des Coronavirus beteiligt sei. Zudem arbeite Trump mit ausländischen Akteuren zusammen, um die Wahl zu manipulieren. Die Nachricht verlinkte zudem auf zwei Monero-Adressen und forderte Besucher der Seite auf, je nach gewünschtem Ausgang der Geschichte Geld in eines der beiden Wallets einzuzahlen: Eines, um die Informationen geheim zu halten, das andere, um sie zu veröffentlichen. Nach Ablauf einer nicht gesetzten Frist sollte dann die Höhe der eingezahlten Beträge darüber entscheiden, ob die Informationen an die Öffentlichkeit gelangten oder nicht.

Keine Beweise

Anhaltspunkte dafür, dass die Hacker wirklich Zugang zu sensiblen Informationen oder zu weiteren Daten wie zum Beispiel Spenderdaten gewonnen hatten, gibt es nicht. Laut Techcrunch bestätigte der Kommunikationsdirektor der Kampagne Tim Maurtaugh den Hack kurz darauf und sagte, es seien keine sensiblen Daten an die Öffentlichkeit gelangt. Der Fall sei bereits in den Händen der Strafverfolgungsbehörden.

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Wie andere Krypto-Scams zu bewerten

Sogenannte Krypto-Scams, bei denen Menschen über Plattformen mit hoher Sichtbarkeit dazu aufgefordert werden, zu bestimmten Zwecken Geld an eine mysteriöse Wallet zu schicken, sind eine verbreitete Form des Online-Betrugs. Ein ähnlicher Fall in Verbindung mit Twitteraccounts bekannter Persönlichkeiten war im Juni diesen Jahres bekannt geworden. Der Kampagnen-Website-Hack ist nach bisherigem Kenntnisstand ähnlich zu bewerten.

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Hinweise darauf, dass der Angriff in irgendeiner Weise staatlich gefördert wurde, gibt es nicht. Wahlkampf- und andere wahlbezogene Websites sind wertvolle Ziele für Hacker, weil sie mit der Regierung in Verbindung gebracht werden, dabei aber nicht so sicher sind wie offizielle Internetauftritte wie zum Beispiel whitehouse.gov. Die sprachliche Ausdrucksweise der Hacker bietet Hinweise, dass es sich dabei nicht um englische Muttersprachler handelt.

 

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