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Bei gleichem Preis: Sono Motors verpasst seinem E-Auto Sion mehr Reichweite

Das Münchener E-Auto-Startup Sono Motors hatte erst im Januar einen seriennahen Protypen seines ersten Stromers Sion vorgestellt. Nun legt der Hersteller nach und kündigt ein Reichweitenupgrade ohne Extrakosten an.

2 Min.
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Der Sono Motors Sion. (Foto: Sono Motors)

Sono Motors hatte Ende 2019 nach einer wahren Zitterpartie ums Überleben der Firma eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne über 50 Millionen Euro hinter sich gebracht, um anschließend weitere 45 Millionen Euro von Investoren einzusammeln. Mit gesicherter Finanzierung hatte Sono Motors zur CES einen seriennahen Protoypen mit Solarzellenverkleidung vorgestellt, der ab 2023 für 25.500 Euro vom Band rollen soll.

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Im Zuge eines Presseevents im Juni 2021 hat der Hersteller ein größeres Upgrade seines Sion angekündigt: Statt einer 35- wird das Modell eine 54-Kilowattstunden-Batterie erhalten, die neben einer größeren Reichweite auch eine andere chemische Komposition besitzt.

Sono Motors Sion: Reichweitensprung dank neuer Batterie

Sono Motors Sion. (Foto: Sono Motors)

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Wie Sono erklärt, sei mit der größeren Batterie eine Reichweite von 305 Kilometer möglich, die durch Solarpaneele, die nicht nur auf dem Dach, sondern der „Motorhaube“ und den Fahrzeugseiten sitzen, auf bis zu 417 Kilometer statt bisher 367 Kilometer erweitert werden könne. Laut Laurin Hahn, CEO von Sono Motors, habe man sich für die größere Batterie entschieden, da in den Umfragen in der Community „mehr als 90 Prozent der bisherigen Reservierer*innen für eine leistungsstärkere Batterie gestimmt“ hätten.

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Der neue 54-Kilowattstunden-Akku des Sono Motors Sion. (Foto: Sono Motors)

Geladen wird zudem künftig mit maximal 75 statt 50 Kilowatt. Das Plus an Reichweite schlägt sich indes nicht auf den Kaufpreis nieder, der weiterhin 25.500 Euro betrage. Sono erklärt zudem, dass es sich bei dem neuen Energiespeicher um eine Lithium-Ferrum-Phospat-Batterie handelt, bei der weder Mangan, Cobalt noch Nickel zum Einsatz kommen. Bisher waren Akkus mit dieser Technologie zu schwer, mittlerweile konnte die Energiedichte erhöht werden. Ein weiterer Pluspunkt, so Sono, sei die längere Lebensdauer. NMC würden bis 1.500 Ladezyklen aushalten, LFP-Batterien bis zu 3.000 oder bis zu 900.000 Kilometer. Ferner sei die LFP-Technologie sicherer, da ihre Brennbarkeit reduziert sei.

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Sono Motors Sion: Solarzellen sollen Reichweite verlängern

Sono Motors Sion: Im Display und der App kann der Ladefortschritt der Solarzellen verfolgt werden. (Foto: Sono Motors)

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Der Autobauer sieht die in ein Polymer integrierten Solarzellen am Fahrzeug als eines der Alleinstellungsmerkmale des Sion an. 5,3 der 6,3 Quadratmeter Gesamtaußenfläche des Fahrzeugs sind mit Solarzellen bedeckt, die laut Hersteller durchschnittlich 112 Kilometer zusätzliche Reichweite pro Woche erzeugen könne. Damit ließen sich die meisten täglichen Wege in Städten für normale Fahrzeugnutzer sicher erledigen. Die Solarzellen-Technologie bietet Sono Motors zudem auch Dritten an. Jüngst erst hatte der Hersteller eine Partnerschaft mit Man sowie Easymile angekündigt, die einige ihrer Fahrzeuge mit Solarzellen bestücken werden.

Der Sion sei zudem nicht ausschließlich als Pkw für für eine Person oder Familie ausgelegt, sondern besitzt einen Sharing-Aspekt: Per App kann das Auto an weitere Personen ausgeliehen oder als eine Art Community genutzt werden. Neben privatem Carsharing sei auch eine Carpooling-Option verfügbar. Die App dient zudem als digitaler Autoschlüssel und lässt den Nutzer auf Echtzeit-Fahrzeugdaten zugreifen.

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Fredrik

Dies würde einen viel schwereren Akku bedeuten, da LFP-Akkus eine geringere Energiedichte aufweisen. Ein Tesla Model 3 ist mit einem 55-kW-LFP-Akku 170 kg schwerer als mit einem 55-kW-Li-Ionen-Akku. Der Sion soll ein Leergewicht von nur 1400 kg haben.
Wird dies zu weiteren Verzögerungen führen, da das Chassis möglicherweise neu konstruiert werden muss?

Antworten
Andreas Floemer

Laut Sono Motors sei die Energiedichte von LFP-Batterien mittlerweile weit höher als zuvor. Auf das Gewicht ist der Hersteller bei der Ankündigung nicht eingegangen, es wird sich aber in der Tat von 1.400 auf 1.730 kg erhöhen. Die Batterie allein wiegt 360 kg.

Antworten
Draggy

Eine sehr gute Nachricht, mit dem alten 35er Akku war das Fahrzeug einfach nicht mehr Konkurrenzfähig.
Natürlich sind auch 54 KWh auch nicht Grad viel und 2023 wird es das Fahrzeug damit sicher auch eher schwer haben, aber wenigstens mit einem niedrigen Preis zusammen sollte er seinen Platz finden können.

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