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Gmail führt verifizierte Markenlogos ein – für mehr Sicherheit und Sichtbarkeit

Der zugrundeliegende BIMI-Standard ist gewissermaßen ein blauer Haken für Brands, die auf E-Mail-Marketing setzen.

Von Eike Kühl
2 Min.
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(Foto: Jarretaera / Shutterstock)

Vor ziemlich genau einem Jahr hatte Google angekündigt, den BIMI-Standard (Brand Indicators for Message Identification) in seine G-Suite zu bringen. In den kommenden Wochen wird das Feature endlich freigeschaltet. Absender, die ihre E-Mails dem Standard entsprechend authentifizieren, werden im Posteingang dann mit ihrem Markenlogo angezeigt.

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Wie Google in einem Blogbeitrag schreibt, sei die Unterstützung von BIMI ein wichtiger Schritt, um den Nutzer:innen mehr Vertrauen in die Absender von E-Mails zu geben. Damit sollen etwa Phishing-Attacken durch verschleierte E-Mail-Adressen, die falsche Zahlungsaufforderungen von Paypal enthalten oder Aufforderungen, das Passwort zu ändern, minimiert werden.

BIMI ist ein Standard, der in den vergangenen Jahren von Firmen wie Mailchimp, Verizon, Google und dem Sicherheitsunternehmen Proofpoint entwickelt und vorangetrieben wurde. Er ergänzt bestehende Spezifikationen wie DMARC um die Möglichkeit, nicht nur E-Mail-Adressen zu verifizieren, sondern eben auch Logos, die dann, sofern das der Mailanbieter beziehungsweise das Mailprogramm unterstützt, auch im Posteingang angezeigt werden. Was der blaue Haken für Twitter ist, möchte BIMI für E-Mail sein.

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BIMI Gmail

(Foto: Google)

Wie andere E-Mail-Authentifizierungsstandards, handelt es sich bei BIMI im Kern um eine Textdatei. Diese Textdatei hat ein bestimmtes Format und befindet sich auf den Servern des Senders. Wenn eine Nachricht zugestellt wird, sucht der E-Mail-Dienst der Empfänger:in nach der BIMI-Textdatei – und wo sie gehostet wird – um sicherzustellen, dass die Nachricht verifiziert werden kann. Anschließend teilt die BIMI-Datei noch mit, wo das Markenlogo des Absenders zu finden ist.

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Es gibt Alternativen, auch aus Deutschland

Um den Standard einzurichten, benötigen Brands etwas Erfahrung mit E-Mail-Authentifizierung und der Einrichtung von DMARC sowie dem Sender Policy Framework (SPF) oder Domain Keys Identified Mail (DKIM). Eine Anleitung gibt es auf der Website der Arbeitsgruppe oder in Tutorials von Dritten.

Lohnt sich die Einrichtung für Brands? Nach Ansicht von Google schon: Die Empfänger:innen können sicher sein, dass die Mails mit Logo auch authentisch sind, zudem erhalten Unternehmen eine bessere Sichtbarkeit in der Inbox. Schließlich fallen individuelle Logos sofort ins Auge. Zwar werden sie, wie erwähnt, nur dann angezeigt, wenn das Mailprogramm den Standard unterstützt. Doch jetzt, da mit Gmail der mit Abstand größte E-Mail-Provider an Bord ist, könnten schon bald weitere Anbieter folgen.

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Allerdings gibt es auch Konkurrenz, denn völlig neu ist der Ansatz von BIMI nicht: In Deutschland etwa gibt es von United Internet Media mit Trusteddialog bereits seit einigen Jahren ein für Markeninhaber kostenpflichtiges Logoprogramm, das von 1&1, GMX und auch der Deutschen Telekom unterstützt wird. Ob sie sich deshalb einem weiteren, kostenlosem Standard öffnen, bleibt abzuwarten.

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