Google: 10 Milliarden Dollar für Bildung und Wirtschaft in Indien
Google-CEO Sundar Pichai. (Foto: dpa)
Innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre will Google 10 Milliarden Dollar in die Digitalisierung in Indien investieren, wie CEO Sundar Pichai mitgeteilt hat. Indiens schnell wachsendes Entwickler- und Startup-Ökosystem sei stark etabliert und würde globale Maßstäbe setzen. Die Corona-Pandemie habe technologischen Wandel zusätzlich beschleunigt.
Diese Gelegenheit will Google nutzen und in verschiedene Bereiche investieren. Geplant ist eine Mischung aus Kapitalbeteiligungen, Partnerschaften, Geschäften und Investitionen in Infrastruktur- und Ökosysteme.
Internetzugang ausbauen
Aktuell zählt Indien etwa 500 Millionen aktive Internetnutzer. 2015 hatte Google bereits ein Programm für Indien gestartet, um den Zugang zum Internet auszubauen.
„Unser Ziel ist es, die Mission zu verwirklichen, das Internet für 1,3 Milliarden Inder hilfreich zu machen und dazu beizutragen, den Wirtschaftsmotor des Landes anzutreiben“, teilt Google mit. „Wir freuen uns darauf, Indiens engagierter Partner auf dieser Reise zu sein.“
Nicht nur Google interessiert sich für den Wachstumsmarkt Indien. Facebook hatte sich im April mit 5,7 Milliarden Dollar bei Jio Platforms eingekauft. Amazon hat angekündigt, eine Milliarde in die Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen in Indien zu investieren.
Eigene Produkte platzieren
Für die Bereiche Tech, Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft will Google neue Produkte entwickeln. Außerdem sollen kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt werden.
Google will dabei speziell in Technologie investieren, die digitale Kompetenz, Ausbruchsprognosen oder Unterstützung der ländlichen Wirtschaft zum Ziel hat.
Dazu gehört eine neue Kooperation mit der indischen Bildungsbehörde. Bis Ende 2020 will Google einer Million Lehrerinnen und Lehrer in Indien blended learning ermöglichen. Sie sollen G Suite for Eductaion, Google Classroom und Youtube nutzen. So schafft Google sich mit den Investitionen einen eigenen Absatzmarkt.
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