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US-Giganten fordern eine Reform der Internetüberwachung

Acht US-Unternehmen fordern in einem öffentlichen Brief an die Regierung eine Reform der Internetüberwachung. Zu ihnen zählen unter anderem Google, Apple und Microsoft.

Von Lars Budde
1 Min. Lesezeit
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US-Unternehmen fordern Reform der Internetüberwachung 

Google, Apple, Microsoft – die Liste der am öffentlichen Brief beteiligten Unternehmen liest sich wie das „Who is who“ der Internetbranche. Gemeinsam fordern sie eine Reform der Internetüberwachung und drängen auf Prinzipien wie Rechtmäßigkeit und Transparenz.

US-Giganten fordern Mäßigung

US-Unternehmen fordern Reform der Internetüberwachung

US-Unternehmen fordern Reform der Internetüberwachung

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„Wir verstehen, dass Regierungen die Aufgabe haben, ihre Bürger zu schützen. Doch die Enthüllungen dieses Sommers haben gezeigt, dass es dringend notwendig ist, die weltweite Überwachung der Regierungen zu reformieren“, schreiben die Unterzeichner auf der Projektwebsite. Sie fordern von der US-Regierung deshalb eine Reformierung, die im Rahmen der Gesetze und gemäß folgender Prinzipien läuft:

  1. Die Regierung soll ihre Anfragen an Unternehmen limitieren und Informationen nur über diejenigen sammeln, die auch als konkrete Zielpersonen gelten.
  2. Die zuständigen Behörden sollen stärker überwacht werden. Ihre Arbeit müsse darüber hinaus in einen konkreten rechtlichen Rahmen eingebettet werden.
  3. Transparenz sei wichtig. Die US-Regierung müsse Unternehmen deshalb erlauben, Informationen über die Anzahl und den Detailgrad der herausgegebenen Nutzerinformationen zu veröffentlichen.
  4. Für die weitere Entwicklung der globalen Wirtschaft sei „ein freier Fluss von Informationen“ notwendig. Die US-Regierung dürfte Internetanbieter deshalb nicht übermäßig kontrollieren.
  5. Um Probleme zwischen Staaten zu vermeiden, brauche es ein „Framework“ für grenzübergreifende Anfragen. Sie sollen den Umgang mit rechtlichen Ungleichheiten klären.

Der offene Brief an die US-Regierung wurde von AOL, Apple, Facebook, Google, LinkedIn, Microsoft, Twitter und Yahoo! unterzeichnet. Zitate von unter anderem Larry Page (Google), Mark Zuckerberg (Facebook) und Marissa Mayer (Yahoo) untermauern die Forderungen. So erklärt beispielsweise Page: „Die Sicherheit der Nutzerdaten ist notwendig, weshalb wir so viel in Verschlüsselung und Transparenz bei Regierungsanfragen investiert haben. Dieses Vorhaben wird jedoch durch die im Geheimen stattfindende Sammlung von Daten durch Regierungen untergraben.“ Wie Page fordert deshalb auch Zuckerberg: „Die US-Regierung sollte die Chance nutzen, eine Reform anzuführen und die Dinge richtig zu stellen.“

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Mike

Finde ich ja amüsant, immerhin sind das die Unternehmen, die „sofort“ eingeknickt sind – das hätten sie ja auch damals machen können, wo sich die NSA an diese Unternehmen gewandt hat. Ein wenig scheinheilig, sorry.

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Micha

Bei mir wird das Parallels Plesk Panel angezeigt :)

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DingDong

Die fürchten wohl um ihre Zukunft. Es ist offensichtlich ein Image Schaden stattgefunden. Wenn nicht der Privatanwender sich abwendet, dann sicherlich die Unternehmen. Als Unternehmen muss man sich dann fragen ob die Geschäfte nicht ausspioniert werden, wenn man Google Dienste nutzt und in den Büros Macbooks stehen hat.

Auch wenn die breite Masse, vermutlich sogar die breite Masse der Unternehmen, eine naive Ignoranz an den Tag legt und weiterhin diese Dienste nutzt, fürchten die US Unternehmen wohl trotzdem den Vertrauensverlust das zukünftigen Geschäften schaden könnte.

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Christian

Das „Who is who“ der Datensammler will vom Staat nicht mehr so dolle überwacht werden… was für ein Witz. Könnte wetten das sich überhaupt nichts ändert und die User weiterhin munter bespitzelt werden.

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