Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Kein Einbruch nach Google-Deal-Ankündigung: Fitbit steigert Geräte-Verkäufe

Trotz der möglichen Übernahme durch Google, die für Datenschutzbedenken sorgt, konnte Fitbit die Zahl der verkauften Geräte steigern. Das Unternehmen schrieb aber tiefrote Zahlen.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Fitbit Versa 2 treibt Umsatz. (Foto: Fitbit)

Am 1. November hatten Fitbit und Google bekannt gegeben, dass der Suchmaschinenkonzern den Fitnesstracker- und Smartwatch-Hersteller kaufen will. Viele Fitbit-Nutzer erklärten daraufhin allerdings, dass sie um ihre persönlichen Gesundheitsdaten fürchteten – und daher sogar den Wechsel zu Apple überlegten. Marktanalysten zufolge musste Fitbit aber schon vorher Federn lassen, vor allem in Europa. Über das vergangene Jahr hinweg verbuchte Fitbit aber eine deutliche Steigerung der Geräte-Verkäufe.

Fitbit: 16 Millionen verkaufte Geräte im Jahr 2019

Anzeige
Anzeige

Den Jahresergebnissen zufolge konnte der Hersteller 2019 rund 16 Millionen seiner Fitnesstracker und Smartwatches absetzen. Das bedeutet ein Plus von 15 Prozent gegenüber 2018, wo 13,9 Millionen Geräte verkauft wurden, wie Fitbit mitteilte. Im Schlussquartal war ebenfalls ein Zuwachs bei den Geräte-Verkäufen erreicht worden, der allerdings etwas geringer ausfiel. In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres setzte Fitbit sechs Millionen Geräte ab, nach 5,6 Millionen im vierten Quartal 2018.

Allerdings fuhr Fitbit sowohl auf Jahresbasis als auch im Schlussquartal hohe Verluste ein. Nach einem Plus von 15,4 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2018 standen im abgelaufenen Dreimonatszeitraum Verluste von 120,8 Millionen Dollar zu Buche. Für das Gesamtjahr stiegen die Verluste von 185,8 Millionen Dollar 2018 auf 320,7 Millionen Dollar im vergangenen Jahr an. Auch bei den Umsätzen ging es bergab. Der Quartalsumsatz brach um 13,75 Prozent auf 502,1 Millionen Dollar ein. Auf Jahresbasis gesehen stand unter dem Strich ein Minus beim Umsatz von 5,38 Prozent. 2019 wurden 1,43 Milliarden Dollar eingefahren.

Anzeige
Anzeige

Ein besonders hohes Wachstum sah Fitbit-Mitgründer und CEO James Park beim Smartwatch-Geschäft. Dieses wuchs um 45 Prozent, was vor allem an der starken Nachfrage nach der Versa 2 gelegen haben soll. Positiv zu werten ist auch, dass die 2019 eingeführten Geräte mit 55 Prozent zum Umsatz beigetragen hat. Die Zahl der aktiven Nutzer kletterte um sieben Prozent auf 29,6 Millionen. Allerdings drückten geringere Gerätepreise und höhere Werbekosten auf die Ergebnisse.

Anzeige
Anzeige

Datenschutzbedenken – wackelt jetzt der Google-Deal?

Das offenbar boomende Smartwatch-Geschäft ist neben den Daten wohl auch der Bereich, der Google am meisten an Fitbit interessieren dürfte. Ob der Deal aber zustande kommt, ist noch nicht klar. Die Fitbit-Aktionäre haben Anfang Januar zwar schon grünes Licht für die 2,1 Milliarden Dollar schwere Übernahme gegeben. Allerdings hat die Europäische Datenschutzbehörde jetzt ihre Bedenken geäußert. Dabei geht es um die Fitness-Daten von Millionen Europäern, deren Inbesitznahme durch Google für die europäischen Datenschützer ein Sicherheitsrisiko darstellt. Google reagierte auf die Vorwürfe mit einer Beteuerung, dass der Schutz der Nutzerdaten für den Konzern ganz oben stehe und man mit den Regulierungsbehörden zusammenarbeiten wolle.

Ebenfalls interessant: So funktioniert Fitbits neuer Schlafindex

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
3 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Fabian

Kein Wunder wenn die Qualität schlechter wird und jede 2. Uhr ersetzt werden muss, mit den neuen Firmwares die sich nicht ladenlassen wenn die uhren unterladen sind haben sie extrem viele uhren kabutt gemacht, aber einsehen wollen sie das nicht…

Antworten
Phil

Wundert mich nicht. Fitbit verkauft wissentlich halbgare Geräte, die man ständig eintauschen muss.

2016 habe ich mir meine erste Fitbit Surge gekauft, die ich 2017 wegen Blasen auf dem Silikonarmband (!) und einem Akku, der nach nicht einmal 2h leer war, tauschen musste. Das Ersatzgerät hielt circa ein Jahr, bis erneut der Akku die Grätsche machte. Dann habe ich mir statt „das gleiche Gerät kostenlos“ den „50% auf die Produkte im Fitbit-Store“ als Garantie-Gutzi geben lassen und mir für damals 160eur Aufpreis (!) die Fitbit Ionic geholt – die ebenfalls nach einem Jahr tot war. Das Ersatzgerät kam dann sieben Wochen später, weil „diese Farbe momentan nicht lieferbar ist“. Und hey, was soll ich sagen, diesmal hielt das Ersatzgerät immerhin… sechs Monate. In nicht einmal ganz vier Jahren habe ich jetzt also schon das sechste Gerät am Arm, obwohl ich nur einmal zur neueren Generation gewechselt bin.

Achja, aktuell trackt sie keine Etagen, bis man sie neustartet und anschließend mit dem Smartphone synchronisiert. Aber dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich aufhängt, im Boot-Vorgang stehen bleibt und nach Force-Restart wieder keine Etagen mehr zählt. Ganz großes Kino.

Antworten
Dieter Petereit

Da hast du Pech gehabt. Ich habe seit einem Jahr eine Ionic im Einsatz, die keinerlei Probleme macht. Aber auch die Surge läuft noch, ebenso wie das Charge 2 und die Fitbit Versa. Ich kann mich der „Analyse“, dass „Fitbit wissentlich halbgare Geräte, die man ständig eintauschen muss,“ verkauft nicht anschließen.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige