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Google Fiber: Warum Googles High-Speed-Netz für Internetprovider gefährlich wird

Google baut in den USA Stück für Stück sein Hochleistungsnetz Google Fiber auf und bemüht sich, auch in Asien und Afrika Netze zur Verfügung zu stellen. Auf den ersten Blick scheint es, als ob Google neue Einnahmequellen sucht, dabei geht es dem Unternehmen um viel mehr: die eigenen Produkte schützen und den Providern Beine machen.

4 Min. Lesezeit
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Google Fiber: Ein drittes tollkühnes Projekt

Google ist bekannt dafür, oft waghalsige Wetten einzugehen, wenn es um neue Geschäftsfelder geht. Aktuell wird das wohl am deutlichsten, wenn man sich das Projekt der interaktiven Datenbrille Google Glass oder das Engagement beim Thema selbstfahrende Autos anschaut – ein Vorstoß, der übrigens auch von Automobilkonzernen wie Daimler anerkennend beäugt wird. Google steht für tollkühne Projekte, die schon häufig Zeitenwenden eingeläutet haben. Mindestens genauso spannend könnte ein derzeit oft noch sehr unterschätztes drittes Projekt sein: Google Fiber.

Googles drittes tollkühnes Projekt Fiber macht den Suchmaschinenriesen zum Provider. (Screenshot: YouTube)

Google Fiber – Hochgeschwindigkeitsnetz für alle

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Google hat das Projekt Fiber – im Rahmen des Nationalen Breitbandplans der USA – offiziell am 30. März 2011 gestartet und ankündigt, in Kansas City im US-Bundesstaat Kansas eine experimentelle Breitbandinternetstruktur aus Glasfaserleitungen aufzubauen. Kansas City hatte sich damals für das Projekt zusammen mit 1.100 anderen Gemeinden beworben und als erste Stadt den Zuschlag bekommen. Damit konnten sich die Bürger der Kleinstadt auf eine Internetverbindung mit einem Durchsatz von einem Gigabit pro Sekunde freuen. Seit damals sind einige Städte hinzugekommen: Kansas City (Missouri), Olathe (Kansas), Shawnee (Kansas), Raytown (Missouri), Grandview (Missouri), Gladstone (Missouri), Austin (Texas) und Provo (Utah). Sie alle vereint eine Download-Rate, die 50 bis 100 Mal schneller ist als im US-Durchschnitt, und eine sogar bis zu 500 Mal höhere Upload-Rate.

Mit der "Google Fiber Jack"-Box bekommt man einen Zugang zur Hochgeschwindigkeits-Glasfaser-Leitung. (Screenshot : Google Fiber Video)

Mit der „Google Fiber Jack“-Box bekommt man einen Zugang zur Hochgeschwindigkeits-Glasfaser-Leitung. (Screenshot : Google Fiber Video)

Google Fiber ist zwar ein Hochgeschwindigkeitsnetz, das seinen Preis hat, der aber wird anscheinend gerne gezahlt: Abgesehen von Schulen, Bibliotheken, Krankenhäuser und anderen Einrichtungen dieser Art, die Google Fiber kostenlos nutzen dürfen, zahlen Privatanwender für einen Standard-Anschluss 70 US-Dollar pro Monat. Eine Summe, die andere Netzanbieter wohl zusammenzucken lässt. Zum einen, weil sie für einen solchen High-Speed-Zugang einen deutlich höheren Preis verlangen würden, zum anderen, weil sie denken dass Kunden „billig“ wollen – in den Köpfen vieler Verantwortlicher gilt ein solches Angebot schlicht als wenig plausibel. Gerade diesen Verantwortlichen aber wird immer wieder mangelnde Innovationsfreude vorgeworfen, vom Versuch, die Netze lieber durch Drosselung aufrecht zu erhalten, anstatt in größere Bandbreiten zu investieren, ganz abgesehen – in den USA übrigens genauso wie in Europa. Doch Google fährt gut mit seinen Plänen und lässt nun sogar verlauten, dass man davon ausgehe, mit dem einstigen Versuchsprojekt bald Geld zu machen. So hat beispielsweise Milo Medin, der Vize-Präsident für „Access Services“ bei Google laut Cnet auf dem „Fiber-to-the-Home Council“ erklärt: „Wir erwarten, mit Google Fiber Geld zu verdienen. Hier wartet ein tolles Geschäft, in dem wir mitmachen werden.“

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Mit Google Fiber Druck auf Internetprovider auslösen

Dass Google mit seinem Projekt allerdings auch ganz andere Ambitionen haben könnte, als einfach nur ein weiteres Geschäftsfeld zu erschließen, lässt sich erst auf den zweiten Blick erkennen. Denn was Google mit Fiber macht, ist nicht zuletzt auch ziemlich hartnäckiges Lobbying für bereits existierende, tragende Säulen. So erhöht der Internetriese mit seinem Hochgeschwindigkeitsnetz beispielsweise auch den Druck auf amerikanische Internetprovider wie Comcast, ihre Infrastrukturen weiterzuentwickeln. Für das Unternehmen aus Mountain View liegt hier nämlich eine Gefahr: Google ist darauf angewiesen, dass die Netze schnell sind und somit auch weiterhin die zahlreichen Anzeigen im Web ausgegeben und gesehen werden. Besonders deutlich wird das für Werbeanzeigen auf YouTube. Die Videoplattform wächst von Jahr zu Jahr und wird zudem immer mehr zum Broadcaster. Niedrige Bitraten, die lange Ladezeiten provozieren, führen bei vielen Nutzern nicht selten zu Absprüngen beim Streamen oder hemmen den Upload eigener Videos.

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Lange Ladezeiten sind zudem auch ein Grund, warum Nutzer sich mehr und mehr auf Adblocker stürzen. Die Diskussion wird hier in Deutschland derzeit hitzig mit und für die Online-Medien geführt, doch kann man davon ausgehen, dass den größten finanziellen Schaden nicht etwa SPON oder FAZ.net erleiden, sondern Google, das von solchen Maßnahmen der Nutzer viel stärker getroffen wird. Große Schwierigkeiten dürfte das Unternehmen zudem mit der Aushebelung der Netzneutralität haben, die von etlichen Netzbetreibern ins Visier genommen wird. Auch für ein Unternehmen wie Google birgt das die Gefahr, dass die eigenen Inhalte gar nicht mehr, beziehungsweise nur extrem langsam transportiert werden.

Google wird selbst zum Internetprovider

Doch auch, wenn sich die Internetprovider nicht von Google gängeln lassen, ist das Szenario, dass der Suchmaschinenriese das Geschäft komplett alleine abwickelt, gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Gewinne mit der Bereitstellung von schnellen Netzen werden erwartet, die Inhalte, die transportiert werden müssen, rechtfertigen sowieso einen verstärkten Einsatz. Wie TechCrunch berichtet, haben Analysten von Bernstein Research zudem ermittelt, dass eine komplette Abdeckung der USA mit Google Fiber etwa elf Milliarden US-Dollar kosten würde. Eine Summe, die Google mittelfristig mit Sicherheit aufbringen könnte.

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Statuskarte der Google-Fiber-Installation in Kansas City KS. (Screenshot: fiber.google.com)

Statuskarte der Google-Fiber-Installation in Kansas City KS. (Screenshot: fiber.google.com)

Doch auch in asiatischen und afrikanischen Schwellenländern hat Google eigene Pläne den Netzausbau voranzutreiben. Auf beiden Kontinenten ruht ein Nutzer-Potenzial von einer Milliarde Menschen, die noch keinen Zugang zum Netz haben und die demnach noch keine Kunden von Google sind. Zwar möchte man dort nicht unbedingt mit Hochleistungsnetzen wie Fiber an den Start gehen, doch zumindest für ordentliche Mobilfunk-Netze sorgen. Dafür kooperiert der Konzern schon mit einigen laufenden Projekten beispielsweise in Kenia und Südafrika. Hier möchte man unter anderem auch ungenutzte TV-Frequenzen zur Datenübertragung verwenden.

Mit Innovationsfreude voran

Es scheint, als nähme Google die Dinge wieder mal selbst in die Hand – und zwar mit einer gehörigen Portion Mut und Innovationsfreude. Ob das Unternehmen bald Internetprovider und Inhalteanbieter in einem wird? Die Zeichen dafür stehen jedenfalls auf Grün. Google geht dorthin, wo Telekommunikationsanbieter wie die Deutsche Telekom hinmöchten – jedoch nicht mit reglementierenden Mitteln, sondern mit nutzerorientierten Strategien und aufbauender Kraft.

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24 Kommentare
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DocW

Die Frage, die ich mir in Bezug auf die Drosslkom stellte scheint hier beantwortet. Ich fragte mich nämlich, warum die großen im Netz, wie eben Google, die auf schnelle Netze angewiesen sind, nichts gegen das Gebahren der rosa Mutti machen…

Hier scheint Google einen Wettbewerbsansatz gefunden zu haben…

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Benny Lava

In Deutschland gibt es ja kaum Internetprovider, sondern hauptsächlich einen Haufen Schmarotzer und Trittbrettfahrer.
Wenn Telekom diesen Ballast abschütteln könnte und ein paar echte Konkurenzunternehmen entstehen würden, würde es in Deutschland in dem Punkt auch vorangehen.

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blub

WAAAAS?! Eine komplette Abdeckung der USA kostet nur 11 Milliarden $, dann müsste das ja auf Grund der geringeren Größe in Deutschland weitaus weniger sein.
Oder irre ich und das liegt vor allem an den geringeren Kosten durch Überlandleitungen?
Aber könnte man dann nicht in den Gebieten Deutschlands wo es immer noch Überlandleitungen gibt (auf jedenfall vereinzelt in Niedersachsen :D), diese nutzen, und auch Fiber verlegen? (@Bundesregierung, Telekom, Google etc. ;)

Ihr wisst nicht zufällig wie man an die Analyse von Berstein Research kommt, oder? :D

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cephei

Die Frage ist, ob die Verlegung von Glasphaser-leitungen überhaupt Sinn macht, wenn LTE bereits schneller ist. Für den Privatgebrauch würde ich persönlich auf LTE setzen. Für die einzelnen Gemeinden wäre dies sicher auch die Kostengünstigere Variante.

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Sebastian

Das Problem ist, dass das Netz in Deutschland einem Anbieter gehört und nicht einem neutralen Konzern, oder der Bundesnetzagentur unterliegt. So kann das nichts werden. Bei der Bahn machen sie gerade den gleichen Fehler.

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blub

@cephei LTE? Oh, Gott :D Klar, für verdammt abgelegene Gemeinden find ich das auch sinnvoller. Aber LTE macht denke ich wirklich keinen Spaß, und schneller ist das auch noch nicht. 1 Gbit ist wirklich schwer zu toppen. Die Verbindungssicherheit ist wohl auch besser per Leitung statt per Funk. Und die Latenz sowieso. Bei Videos ist das egal, aber bei Videochat wird sowas schon kritisch.
Oder ist das alles egal, und ich übertreibe gerade? :D

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Gabriel Dobersch

> Google steht für tollkühne Projekte, die schon häufig Zeitenwenden eingeläutet haben.

Tollkühne Projekte – ohne Frage.

Aber was außer der Suche mit angeschlossenem Werbenetzwerk – dem *einzigen* Produkt, mit dem Google bisher wirklich Geld verdient – hat denn bisher eine Zeitenwende eingeläutet? Gar nicht zu sprechen von „häufig“.

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Zabus

@gabriel Android hat auch viel erreicht ;) Google Dienste wie GMail, GoogleMaps usw. sind auch sehr groß. Google Chrome holt sich auch viele User…

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Robert

Das war die einzig richtige Reaktion von Google nach der Kritik von Unternehmen wie der Telekom, die gemeckert haben, weil Google sich mit „ihren“ Internetleitungen dumm und dusselig verdient, ohne sich am Ausbau finanziell zu beteiligen. Jetzt bin ich sehr auf deren Reaktion gespannt…

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Gabriel Dobersch

> sind auch sehr groß.

Das mag sein – es ging aber um „Zeitenwenden eingeläutet“ und nicht darum, einen existierenden Dienst wie E-Mail oder eine Software wie einen neuen Browser groß zu machen, ohne Geld damit zu verdienen.

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Glasfasern gibts schon genug

Adblocker sperren doch Banner-Werbung oder Overlay-Werbung die man erst wegklicken muss.
Werbung am Anfang/Ende/Während Videos bei Youtube wird wohl nicht betroffen sein. Und die Text-Werbung von/am Anfang von Suchergebnissen oder in Webseiten sind doch Googles Basis und vielleicht Haupt-Einnahme-Quelle. Gif-Banner-Werbungs-Anbieter wurden m.W. erst später hinzugekauft.

Macht mal eine Liste der Google-Käufe. Vergesst nicht Dodgeball, Wifi-Mini-Router, DMOZ, Wave, Base usw.
Gamebreaker waren nur
– Text-Werbung
– passendere Suchergebnisse
– Google Mail (obwohl ich oft genug Canadian Pharma Spam dort drin habe den man problemlos löschen könnte weil hier Medikamente vielleicht nicht zu teuer sind und es nervt)
– YouTube
– Android (auch nicht von Schmid gekauft!)
Profitabel ist vielleicht nur die Suche+TextWerbung. Aus dem Rest kriegen sie nichts gemacht auch wenn News, Google Reader usw im Prinzip ja nicht schlecht sind.

In Deutschland liegen vielleicht genug Glasfasern die auch oft noch nicht beschaltet sind weil sie vorsorglich verlegt wurden. Evtl unter Strom-Masten (die großen aus Stahl, nicht die kleinen aus Holz an der Landstraße) und neben der Eisenbahn (manchmal sind die Platten offen oder Kabelkanäle sind zu sehen). QSC vermarktet sowas. Die letzte Meile ginge notfalls mit 2.4 bis die Regierung aufgibt und Frequenzen freigibt wo sie sowieso nicht genutzt werden: DVB-H, WiMax, DVB-T-Dividende, DVB-T-Freie Frequenzen auf dem Lande wo keine 30 (=5-6 Frequenzen) sondern nur 12 Sender (=3 Frequenzen) usw. genutzt werden. Mit DVB-T-Dividende kann Google in USA (durch Wälder hindurch !!!) Trafo-Stationen im Gebirge überwachen damit die Dörfer dort nicht stromfrei werden. Evtl sind die Frequenzen aber anders als hier so das man hier vielleicht nicht durch den Wald kommt.
Google muss ja nur anstupsen. Die billigen Pads gibts auch nur damit die Hersteller nicht im Ipad-Preis-Segment verbleiben sondern auch günstige Tabletts anbieten müssen.

Mit etwas Willen könnte man auch hier alternative Netze aufbauen und der Telekom Kunden wegnehmen. Wichtiger als 100-Tera-Bit von 30 Anbietern mit 10 Techniken mitten in Köln, Berlin, München, Frankfurt,… wäre aber die Versorgung der Masse immer und überall. Dann bräuchten Hausfrauen und Wenig-Nutzer kein Glasfaser und könnten per WiFi vom grauen Kasten oder per Mash-Netzen (Router sind billig und gibts am Sperrmüll) versorgt werden.
Früher hatten 20% ein Auto, heutzutage 80%. Mit WiFi für die letzte Meile ist man immer noch billiger als UMTS/LTE und hat trotzdem akzeptables Preis/Leistungs/Verfügbarkeits-Verhältnis und braucht keine Telekom.

In USA gabs Verzögerungen weil irgendwelche Firmen sich weigerten, die Glasfasern in die Bäume zu hängen. Bei Goodbye-Deutschland gabs auch eine Folge wo Stromkabel (und Ethernet dann wohl auch) in der Gegend „herumhing“. In EU-Beitrits-Kandidaten sind zig Prozent der Häuser ohne Baugenehmigung (und vermutlich ohne Abnahme, ohne Überprüfung,… durch Architekten und Fachkundige Arbeiter) und mit schlechten Materialien gebaut worden. Jedes Mal bei Erdbeben dort kommt das wieder auf. Hat nicht mal eine Wertstoff/Metall-Sammler-„Oma“ ein Land vom Internet abgeschnitten weil sie das Kabel neben der Straße sammeln wollte ? Wieso hat kein UMTS-Mast auch Wifi ? Wieso hat kein Handy-Shop auch Wifi ? Wieso hat kein Ebook-Store (Weltbild und die anderen) Wifi um von draussen als Haufrau Bücher kaufen und runterladen zu können. Ins richtige Internet kommt man dort nicht aber man könnte Medien kaufen und aufs Handy oder EReader laden.

Aber soll jeder Internet haben wenn Windows voller Lücken ist und Android-Handies und SmarTVs und Router (! hat nicht t3n das berichtet?) voller Lücken sind und ein Botnetz bilden könnten und keine Updates kriegen ?

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mega

Auch hier gibts nicht nur das Telekom-Netz.
Z.b: Vodafone und Telefonica haben hier ein eigenes ‚festes‘ Netz (ich meine nicht die Mobilfunk-Masten).
Dieses eigene Netz ist auch ein Grund, warum ePlus-Mobilfunk so schlecht ist. Denen (KPN) fehlts einfach am eigenen Netz um die Masten anzubinden. Daher müssen die Leitungen mieten, was eben teuer ist.

Leider sticht bei den DSL-Anbietern wie auch beim Mobilfunk keiner mit besonderem Service oder wirklich extrem besseren Preisen hervor. Man kann sich nur für das geringste Übel entscheiden.
So wird das auch nix mit Innovation und Konkurrenz-Druck.
Oder ist das eine verbotene Absprache der Provider? Solange sich die anderen nicht bemühen, muss man es selber auch nicht?!
Und um so höher der Gewinn, da auf kostspieligen Service und genauso teureren Netzausbau verzichtet wird, während man lieber die Kunden mit hoffnungslos überteuerten und/oder unpassenden Tarifen ausnimmt (oder mit irgendwie billig wirkenden Tarifen dann kein brauchbares Netz hat und die versprochene Leistung nicht nutzen kann)?

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Matthias

Können die das bitte hier machen. Bei uns werden ja Datenübertragungen gedrosselt was ziemlich erbärmlich ist für ein Hightech Land….

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mega

Achja, so theoretisch praktisch kann man auch LTE eine sinnvolle Alternative sein.
In Deutschland natürlich mehr theoretisch als praktisch…
Ping-Zeiten sind deutlich besser als bei UMTS.

Es fehlt aber vorallem an echten DSL-Ersatz-Tarifen. Derzeit gibt es maximal 30 GB (im Monat!).
Mag für ne alte Oma reichen, damit der Kühlschrank essen bestellen und der Herd eMails schicken kann.
Aber ein DSL-Ersatz ist das bei weitem nicht. Da müssten die 30 GB schon pro Woche sein, bei der aktuellen Verbrauchs-Entwicklung vermutlich schon bald pro Tag.
Und natürlich müsste man eine öffentliche IP bekommen und keinerlei Einschränkungen (VoIP, VPN) oder ‚Optimierungen‘ (wie Bildkomprimierungen).

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