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Test

Google Home Max im Test: Smarter Speaker mit viel Wumms

Googles Smartspeaker-Familie bekommt in Deutschland großen Nachwuchs: Knapp ein Jahr nach Vorstellung des Google Home Max landet er als Konkurrenz zu Apples Homepod und Sonos auch im hiesigen Handel.

5 Min.
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Google Home Max. (Bild Google)


Der Google Assistant klingt ab heute auch hierzulande eine ganze Ecke besser, denn mit dem Home Max bringt Google seinen bisher besten Smartspeaker in den deutschen Handel. Mit seinem Preis von 399 Euro ist er zwar kein Schnäppchen – die Konkurrenz in Form von Apples Homepod oder dem Sonos Play 5 ist 50 bis 120 Euro teurer.

Google Home Max: Google Assistant und Machine Learning an Bord

Was steckt im gar nicht so kleinen, mit Stoff bezogenem Gehäuse des Home Max? Für mehr Sound als in seinen kleinen Geschwistern – dem Google Home und dem Home Mini (Test) – sorgen zwei 4,5-Zoll-Tieftöner für den Bass und zwei 0,7-Zoll-Hochtöner. Unterstützend stehen diesen sechs Class-D-Verstärker – zwei für jeden der Tieftöner und einen für die Hochtöner – zur Seite. Das Gehäuse des Brüllwürfels ist mit 336,6 x 190 x 154,4 Millimetern gar nicht mal so klein. Auch das Gewicht ist mit seinen über fünf Kilogramm recht hoch. Zum Vergleich: Der kompaktere und kreisrunde Homepod wiegt gerade mal 2,5 Kilogramm und ist 172 x 142 Millimeter groß. Nur der weniger smarte Sonos Play 5 liegt mit 203 x 364 x 154 Millimetern und 6,36 Kilogramm über dem Max.

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Der Home Max ist nicht nur wegen des Google Assistant smart: Durch eine Einmessautomatik – Google nennt sie Smart Sound –, die auf Machine Learning basiert, wird der Klang des Speakers mittels der sechs integrierten Fernfeld-Mikrofone an die jeweiligen Raumbedingungen angepasst. Das funktioniert; wie die Lautsprecher ohne die Einmessung klingen, lässt sich wie bei Apples Homepod, der einen ähnlichen Mechanismus besitzt, nicht feststellen. Die Multiroom-Sound-Spezialisten von Sonos bieten mit True Play etwas ähnliches an – die Klangoptimierung erfordert indes ein iPhone oder iPad. Künftig sollen die Sonos-Speaker das auch ohne externe Hardware beherrschen. Googles Ansatz erfordert vom Besitzer keinerlei Zutun – die Ausmessung erfolgt automatisch. Wie Smart Sound von Google funktioniert, erklärt folgendes Video:

Google Home Max: Smarter Brüllwürfel mit gutem Sound

Google Home Max. (Bild Google)

Google Home Max. (Bild Google)

Außer der Einmessautomatik erkennt der Speaker durch Lagesensoren, ob er flach oder hochkant – beides ist möglich – positioniert ist. Stellt ihr ihn versehentlich auf den Kopf, macht der Speaker mit höflicher Stimme darauf aufmerksam. Da der Lautsprecher einen massiven Bass von sich gibt, liegt ihm eine kleine Gummimatte bei, auf die ihr den Brüllwürfel besser stellen solltet – denn sie gibt nicht nur Halt, sondern schützt auch die Nachbarn ein Stockwerk unter euch vor Lärm.

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Was den Sound des Max angeht, ist der Name Programm: Der Smart Speaker liefert einen ausgewogenen Klang und kann voll aufgedreht richtig laut werden, ohne dabei den Sound zu verzerren. Größere oder mittelgroße Räume zu beschallen ist damit möglich. Falls euch der Output nicht ausreicht, könnt ihr übrigens auch einen zweiten Home Max koppeln und sie als Stereopaar einsetzen.

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Per Home-App könnt ihr den Home Max auch ohne Stimme bedienen. (Foto: t3n.de)

Per Home-App könnt ihr den Home Max auch ohne Stimme bedienen. (Foto: t3n.de)

Aber schon bei voller Lautstärke eines der Speaker werdet ihr unter Umständen euer eigenes Wort nicht mehr verstehen – geschweige denn Google: Habt ihr den Home Max weit aufgedreht, versteht der Speaker euch unter unter Umständen selbst bei lautem Zurufen nicht mehr, sodass ihr auf den berührungssensitiven Streifen auf der Oberseite des Home Max zurückgreifen müsst. Damit könnt ihr Musik pausieren oder leiser stellen – ein Tap respektive Wisch genügt. Alternativ habt ihr außerdem die Möglichkeit, den Speaker über die Google-Home-App zu bedienen. Nutzt ihr Spotify als Wiedergabequelle, könnt ihr auch die Spotify-App dank Unterstützung von Spotify-Connect zur Musiksteuerung einsetzen.

Über die Spotify-App lässt sich der Speaker auch steuern. (Foto: t3n.de)

Über die Spotify-App lässt sich der Speaker auch steuern. (Foto: t3n.de)

Ihr könnt den Home Max nicht nur über das WLAN per Googles Cast-Protokoll mit Musik versorgen – auch externe Musikquellen wie ein Plattenspieler, euer Smartphone, iPods oder andere Quellen werden unterstützt. Denn im Smart Speaker befindet sich eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Außerdem besteht die Möglichkeit, externe Geräte per Bluetooth zu koppeln. Multiroom-Sound wird wie bei den anderen Geräten der Home-Familie auch unterstützt. Hierfür muss lediglich in der Home-App eine Gruppe aus zwei oder mehr Lautsprechern gebildet werden. Apples Homepod und andere Speaker können das auch per Airplay 2 – hierfür ist wiederum ein iPhone oder iPad vonnöten.

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Neben Spotify könnt ihr Musik per Cast-Protokoll auch von Deezer, Google Play Music, Youtube Music, Tune-In und anderen unterstützten Apps und Diensten auf den Speaker streamen. Nur Apple Music wird nicht unterstützt.

Der Google Home Max von hinten – neben den Anschlüssen befindet sich dort auch ein Schieberegler, um das Mikrofon stumm zu schalten. (Foto: t3n.de)

Der Google Home Max von hinten – neben den Anschlüssen befindet sich dort auch ein Schieberegler, um das Mikrofon stumm zu schalten. Über den integrierten USB-C-Port könnt ihr euer Smartphone aufladen – optional lässt sich der Speaker darüber per Ethernet-Dongle auch in kabelgebundene Netzwerke integrieren. (Foto: t3n.de)

Euer Google Assistant stets zu Diensten

In Sachen Funktionsumfang kann Googles Home Max mehr als nur die Musik zu steuern, schließlich hat er den Google Assistant – Googles Suche der Zukunft – an Bord. Entsprechend könnt ihr Wissensfragen stellen, eure Termine ansagen lassen, die täglichen Nachrichten hören und mehrere Timer stellen. Praktisch ist auch die Steuerung des TV-Geräts via Chromecast. Damit ist es etwa möglich, ihn per Sprachbefehl an- oder auszustellen, eine Serie oder einen Film zu starten und vor- sowie zurückzuspulen.

Mit eurer Stimme lassen sich auch verbundene Smart-Home-Geräte zahlreicher Hersteller steuern. Ein „Hey Google, stell das Licht im Wohnzimmer an“ genügt, um etwa Philips-Hue-Leuchten oder die anderer Hersteller zu aktivieren. Es ist euch zu kalt? Kein Ding: Der Thermostat von Tado oder anderen Herstellern wie Nest oder Homematic stellt auf Zuruf die Heizung höher. Das ganze Spektrum der Smart-Home-Steuerung steht euch damit offen.

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Home Max: Der ideale Speaker für den Google-Kosmos

Google Home Max. (Bild Google)

Google Home Max. (Bild Google)

Mit dem Home Max bietet Google seinen smarten Lautsprecher mit angenehm warmem Sound endlich auch in Deutschland an. Warum Google seinen großen Speaker mit so viel Verzögerung auf den deutschen Markt bringt, ist uns ein Rätsel, denn er beherrscht letztlich die gleichen Tricks wie die beiden anderen Modelle der Home-Familie und liefert besseren Klang. Große Schwächen besitzt er abgesehen von der Hörschwäche des Assistant bei hoher Lautstärke im Grunde nicht. Wünschenswert wäre gegebenenfalls noch ein HDMI-Port, um ihn als eine Art Soundbar mit dem Fernseher zu verbinden und den Chromecast überflüssig zu machen.

Ob der Max etwas für euch ist, müsst ihr entscheiden, zumal der Markt in dem Sektor immer größer wird. Wer im Google-Kosmos zu Hause und auf der Suche nach einem guten smarten Lautsprecher ist, kann getrost zugreifen, falls euch der Preis von 399 Euro nicht zu hoch ist. Einen Soundvergleich mit dem Sonos One (Test) könntet ihr auch anstellen, der mit einem Preis von etwa 200 Euro viel günstiger ist und bald auch Unterstützung für den Google Assistant erhalten wird. Der One liefert trotz seiner kompakteren Bauform auch einen guten Klang, hat aber nicht soviel „Wumms“ wie der Max. Falls ihr ihr Apple-Universum verhaftet seid und nur auf Apple Music setzt, ist der Home Max nichts für euch.

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