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Google packt aus: Diese versteckten Limits gelten für Gemini-Nutzer

Googles ChatGPT-Alternative Gemini bietet einige praktische Features. Allerdings hat der Konzern bislang nicht klar kommuniziert, wie die Nutzungslimits für den KI-Chatbot aussehen. Das ändert sich jetzt.

Von Noëlle Bölling
3 Min.
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Was ist mit einem kostenlosen Gemini-Account möglich – und was nicht? (Foto: JarTee / Shutterstock.com)

Obwohl ChatGPT von OpenAI weiterhin den meistgenutzten KI-Chatbot darstellt, ist Gemini innerhalb des Google-Ökosystems ebenfalls beliebt. Bis vor Kurzem war allerdings nicht klar, welche Nutzungsbeschränkungen in den verschiedenen Accounts gelten. Vage Beschreibungen wie „eingeschränkter Zugang“ oder die Aussage, dass „möglicherweise von Zeit zu Zeit die Anzahl der Prompts und Konversationen“ begrenzt werden müsse, hinterließen bei den Benutzer:innen viele Fragezeichen. Jetzt hat Google endlich den Hilfecenter-Artikel aktualisiert, sodass die konkreten Grenzen einsehbar sind.

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Mit und ohne Abo: Hier liegen die Grenzen von Gemini

Ohne Abo liegt die Grenze beim Modell Gemini 2.5 Pro bei fünf Prompts pro Tag. Das Kontextfenster ist hier auf 32.000 Tokens beschränkt. Es bestimmt die Lesekapazität des Modells und legt fest, in welchem Umfang Inhalte gleichzeitig verstanden werden können. Ein größeres Kontextfenster ermöglicht es Gemini, mehr Inhalte zu lesen und zu verstehen. Wenn Nutzer:innen das Kontextfenster überschreiten, erhalten sie unter Umständen Antworten, in denen die angegebenen Inhalte nicht vollständig berücksichtigt, Zusammenhänge nicht erkannt oder Details ausgelassen werden. Wenn das Limit erreicht ist, können Nutzer:innen ein Upgrade durchführen oder warten, bis es zurückgesetzt wird. Mit einem kostenlosen Account können täglich außerdem bis zu 100 Bilder generiert und bearbeitet werden.

Nutzer:innen mit einem Google AI-Abo können bis zu 100 Prompts pro Tag eingeben. Mit Gemini in Google AI Ultra liegt die Grenze bei 500 Prompts. Bei beiden Bezahlversionen ist auch das Kontextfenster, das Gemini berücksichtigt, deutlich größer und liegt bei einer Million Tokens. Laut Google entspricht das bis zu 1.500 Seiten Text oder 30.000 Zeilen Code. Die Abos lohnen sich also für alle, die täglich komplexe Prompts nutzen, die sich auf Details beziehen, die auf viele große Dateien verteilt sind. Mit beiden Abo-Modellen können zusätzlich bis zu 1.000 Bilder am Tag generiert und bearbeitet werden. Mit Google AI Pro können mit der Vorabversion von Veo 3 Fast außerdem bis zu drei Videos pro Tag erstellt werden. Bei Google AI Ultra liegt die Grenze aktuell bei fünf Videos täglich. Mit allen drei Konten sind außerdem bis zu 20 Audio-Zusammenfassungen pro Tag möglich.

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Eine umfangreiche Nutzung ist nur mit Abo möglich

Deutliche Unterschiede gibt es auch bei Deep Research, womit sich umfangreiche, mehrstufige Online-Recherchen durchführen lassen. Für Nutzer:innen ohne Google AI-Abo liegt hier die Grenze mit Gemini 2.5 Flash bei fünf Berichten pro Monat. In Google AI Pro lassen sich mit Gemini 2.5 Pro bis zu 20 Berichte pro Tag erstellen, in Google AI Ultra sind es mit Gemini 2.5 Pro sogar 200. Der Unterschied zwischen den beiden Modellen liegt vor allem in der Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit: Gemini 2.5 Pro ist auf höchste Qualität und komplexes Denken ausgelegt, während Gemini 2.5 Flash besonders schnelle und kostengünstige Antworten für Echtzeit-Anwendungen bietet.

Die experimentelle Funktion Deep Think ist nur mit Gemini in Google AI Ultra möglich. Hier liegt die Grenze bei zehn Prompts pro Tag mit einem Kontextfenster von 192.000 Tokens. Deep Think ermöglicht der KI, mehrere Lösungshypothesen und Strategien gleichzeitig zu entwickeln, zu evaluieren und miteinander zu kombinieren, anstatt nur einen linearen Lösungsweg zu verfolgen. Nutzer:innen werden in der jeweiligen Gemini-App benachrichtigt, wenn sie kurz vor dem Erreichen der Limits für einen bestimmten Zeitraum stehen. Google weist gleichzeitig darauf hin, dass die Grenzen in Zukunft erneut angepasst werden könnten.

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 09.09.2025 veröffentlicht, interessiert jedoch immer noch sehr viele unserer Leser:innen. Deshalb haben wir ihn aktualisiert und hier nochmals zur Verfügung gestellt.

Lokale KI: Mit diesen 5 Tools kein Problem

Lokale KI: Mit diesen 6 Tools kein Problem Quelle: Midjourny / t3n
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