Größeres Update? Nach Passage-Ranking-Rollout schwankt der Google-Traffic weiter
Am vergangenen Freitag, den 12. Februar, hatte Google den Beginn des Rollouts des sogenannten Passage-Ranking offiziell bekannt gegeben. Suchmaschinenoptimierende, vor allem aus den USA, schrieben dem die Traffic-Schwankungen von teils 30 oder 40 Prozent zu, die sie beobachtet hatten. Auch wir hatten darüber berichtet.
Schwankungen im Google-Ranking nehmen wieder zu
Nachdem sich die Schwankungen zu Beginn des Wochenendes beruhigt hatten, beobachten Suchmaschinenoptimierende spätestens seit dem gestrigen Sonntag wieder stärkere Fluktuationen im Traffic. Dass es sich dabei nicht um Einzelfälle, sondern generelle Trends zu handeln scheint, zeigt auch das großflächige Monitoring des Google-Rankings, beispielsweise von Cognitive SEO. Hier werden die Rankings von über 170.000 zufällig ausgewählten Keywords täglich getrackt, um Abweichungen und Veränderungen frühzeitig wahrnehmen zu können.
Auch für den deutschen Markt zeigen sich Auswirkungen, wenn auch nicht so gravierend wie in den USA.
Auch in einschlägigen Foren diskutieren SEO intensiv über die Ereignisse. So mutmaßt ein User, die Schwankungen wirkten nicht wie nach einem Update im traditionellen Sinne, also wie bei Bert oder Medic. Vielmehr scheine es, als wäre mit dem Rollout des Passage-Rankings bei Google etwas kaputt gegangen. Dadurch sei der gesamte Indexing-Prozess aus dem Takt geraten und der US-amerikanische Traffic abgerutscht.
Was ist Passage-Ranking?
Mit der Einführung des Passage-Rankings will Google eigentlich die Beantwortung ganz spezifischer Antworten verbessern. So sollen Texte und Website-Inhalte künftig nicht mehr nur als eine Einheit indexiert, sondern in Passagen unterteilt werden. Beim Ausspielen der Suchergebnisse könnte Google dann direkt die Textstelle anzeigen, die die relevanten Informationen enthält. Insgesamt soll das Passage-Ranking aber nur etwa sieben Prozent aller Suchanfragen betreffen.
Nach dem Rollout hatte Googles Search Developer Advocate Martin Splitt dem Search Engine Journal in einem Video-Interview Rede und Antwort gestanden.
Splitt hatte Suchmaschinenoptimierende beruhigt und erklärt, dass wegen des Passage-Rankings keine Änderungen an Websites nötig würden.
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