Google zahlte Apple 2021 bereits 12 Milliarden US-Dollar
Google wird aller Voraussicht nach in diesem Jahr mehr an Apple zahlen als in den Jahren zuvor. Das geht aus Erhebungen der Analysten bei Bernstein hervor, über die Ped30 berichtet.
Bis zum dritten Quartal 2021 hat Google demnach bereits 12,37 Milliarden US-Dollar an Apple gezahlt, damit Google die Standardsuchmaschine im Apple-Browser Safari ist. Nach Schätzungen der Analysten werden es bis zum Ende des Jahres 15 Milliarden Dollar sein, die Apple mit dem Google-Vertrag im gesamten Jahr verdienen wird.
Bereits seit Oktober 2020 ist bekannt, dass Apple jedes Jahr Milliardensummen von Google erhält. Die genaue Höhe der Summe kann aber von Jahr zu Jahr variieren. 2020 etwa soll die Google-Zahlung etwa zehn Milliarden Dollar betragen haben.
Googles Anteil richtet sich nach Apples Gewinnen
Die Vereinbarung zwischen Google und Apple wurde im Jahr 2017 geschlossen. Sie sieht vor, dass Google die Standardsuchmaschine auf Apple-Geräten bleibt. Schon in den Jahren zuvor war Google die Standardsuche auf Apple-Geräten gewesen.
Die Höhe der Zahlungen richtet sich auch nach der Höhe der Gewinne, die Apple erwirtschaftet. Dabei soll der Anteil der Google-Zahlungen zwischen 14 und 21 Prozent der Apple-Gewinne liegen. Seinerzeit wurde eine jährliche Zahlung von bis zu zwölf Milliarden Dollar erwartet – diese Summe wurde bereits erreicht.
Für das kommende Jahr rechnen die Analysten mit einer weiteren Steigerung. Sie prognostizieren für 2022 Google-Zahlungen an Apple in Höhe von 18 bis 20 Milliarden Dollar.
Google ist Standardsuche von Safari
Im Browser Safari ist Google auf Apple-Geräten seit Jahren die Standardsuchmaschine. Zwar kann im Browser auch eine andere Suchmaschine als Standard hinterlegt werden, doch machen die meisten Kunden davon wohl keinen Gebrauch.
Derzeit laufen kartellrechtliche Untersuchungen in dem Fall. Aufsichtsbehörden in den USA sehen dadurch eine Störung des Wettbewerbs. Die Aufsichtsbehörden werfen Google vor, damit ein Monopol aufrechtzuerhalten und die Konkurrenz zu unterdrücken.
Autor des Artikels ist Ingo Pakalski.