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Growth-Marketing: 5 Ratschläge für mehr Conversions

Wie funktioniert Growth-Hacking? Welche Strategie und welches Team brauchst du dafür? Diese 5 Ratschläge vom Growth Marketing Summit 2019 helfen euch, mit eurem Unternehmen zu wachsen. Ein Beitrag für unseren Schwerpunkt Online-Marketing.

Von Daniel Szesniak
5 Min. Lesezeit
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(Foto: t3n.de)

Wachstum, mehr Conversions, mehr Umsatz und Gewinn. Danach streben Marketing, Vertrieb oder Business Development. Doch wie lässt sich das pragmatisch im Business-Alltag umsetzen? Welches Team hat die richtige Durchschlagskraft? Was sind die richtigen Hebel und Werkzeuge, um effizientes Growth-Hacking zu betreiben? Am 3. September hat CRO-Guru Andé Morys, Gründer von Konversionskraft, wieder zur größten und spannendsten deutschsprachige Konferenz zum Thema Growth-Marketing eingeladen – der Growth Marketing Summit 2019 –, um diesen Fragen mit renommierten Speakern auf den Grund zu gehen. Dieses Jahr fand das Event erstmals in der Alten Oper in Frankfurt statt, einer sehr repräsentativen Lokalität mit viel Charme, um die mittlerweile rund 700 Growth-Marketer fassen zu können. Ihr hattet keine Chance dabei zu sein? Kein Problem. Hier sind fünf Key-Takeaways, die wir für euch aufgeschnappt haben und allen Growth-Hackern wärmstens ans Herz legen können.

1. UX: Think outside the box!

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Die meisten Geschäftsführer machen einen essentiellen Fehler, meint Ruppert Bodmeier, CEO und Co-Founder von Disrooptive: Sie fokussieren sich bei der Konkurrenzanalyse auf ihre eigene Branche. Doch wirklich innovative Lösungen können nicht entstehen, solange jedes Unternehmen nur in der eigenen Branche nach Best Practises Ausschau hält. Letztlich kennt jeder inzwischen den Ratschlag: „Think outside the box“. Und genau dieses Prinzip wird schon seit Jahren tagtäglich bei erfolgreichen Unternehmen gelebt, sollte aber noch viel häufiger in den Köpfen vieler Geschäftsführer und Mitarbeiter angewandt werden. Doch wie schafft man das? Eine gut sortierte UX-Bibliothek aufzubauen, in der Best Practices direkt gespeichert werden, wann und wo auch immer einem eine innovative UX-Lösung über den Weg läuft, wäre ein guter Anfang.

2. Kein Wachstum ohne valide Daten!

Eines ist klar: Man kann nur wachsen, wenn man wirklich versteht, was User wollen und was wirklich funktioniert. Dabei reicht es nicht, nur ein paar Kunden zu befragen. Es kommt auf das Ergebnis von zahlreichen iterativen Optimierungen an. Und für die korrekte Auswertung dieser kontinuierlichen Tests sind valide Daten die Grundvoraussetzung für Wachstum und Erfolg. Auch Lukas Vermeer, Head of Experimentation bei Booking.com, stellt noch einmal klar, dass das Bauchgefühl meist kein guter Indikator dafür ist, ob etwas eine gute Idee ist oder nicht. Und ihm könnt ihr glauben – immerhin laufen bei Booking.com über 1.000 Tests gleichzeitig, die von über 2.000 Testern konzipiert, priorisiert, angelegt und schließlich ausgewertet werden. Auf drei Faktoren kommt es dabei an, die alle passen müssen, um erfolgreich wachsen zu können: Wurden die Nutzerbedürfnisse erfüllt? Wurden die Tests richtig priorisiert? Wurde richtig gemessen? Am besten stellt ihr für jeden Test vorab eine konkrete Hypothese auf, priorisiert alle Tests nach vermutetem Einfluss auf die wichtigsten Business-KPIs und erstellt ein kurzes Scribble, bevor ihr loslegt.

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3. Keep it simple + don’t make me think!

Die meisten Tests werden nicht zu besseren Ergebnissen führen, warnt Lukas Vermeer. Aber wenn einer von zehn Tests funktioniert, lohnt es sich schon. Alle anderen Tests werden so schnell wie möglich wieder beendet und auf den Zustand davor zurückgedreht, um den negativen Impact so gering wie möglich zu halten. Macht euch auf die Suche nach „Low hanging fruits“ und den „Biggest small steps“. Oder anders gesagt: Ihr solltet immer mit den einfachsten Tests anfangen, die das Potential haben, einen großen Einfluss auf die relevanten Unternehmenskennzahlen zu haben. Oftmals hilft es schon, gemäß den bekannten Design Thinking Grundsätzen „Keep it simple“ und „Don’t make me think“ auf einzelne Module oder Informationen komplett zu verzichten oder diese temporär einfach auszublenden. Bringt das tatsächlich schon einen Uplift in den Conversions, könnt ihr euch freuen. Andernfalls hättet ihr euch sonst sicherlich stark geärgert, viel Zeit und Geld mit dem aufwändigen Umbau einzelner Module und Inhalte verbrannt zu haben, und im schlimmsten Fall damit auch noch die Conversions verringert.

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4. Power to the people!

Um erfolgreich Growth-Marketing betreiben zu können, braucht es idealerweise ein crossfunktionales Core Team bestehend aus: Developer, CRO Manager, Designer, Analyst und Executive Champion. Executive Champion? Kurz gesagt: Eine Person, die nicht nur fachlich versteht, worauf es beim Growth-Hacking ankommt, sondern die darüber hinaus auch die nötige Führungskompetenz mitbringt und über Einfluss auf C-Level-Ebene verfügt. Denn der Knackpunkt, den nahezu jeder Speaker der Konferenz genannt hat, ist dieser: Ihr könnt nur erfolgreich Growth-Marketing betreiben, wenn ihr über vollen Support von mindestens einem Geschäftsführer verfügt und alle Tests möglichst autark und ohne Einfluss von anderen Abteilungen wie zum Beispiel einem Brand Team durchführen könnt. Grundsätzlich sollte das Ziel sein, eine Firmenkultur zu erschaffen, in der jeder Mitarbeiter über genügend Freiräume und Werkzeuge verfügt, um eigene Tests aufsetzen zu können. So fasst Lars Giere, Global Head of Financing bei Ebay, in seinem Vortrag noch einmal ganz deutlich zusammen: „Good growth execution can only happen in a x-functional team that is empowered to work autonomously towards the same goal!“

5. Inspire, Educate, Inform

Wie erschafft man in seinem Unternehmen eine Kultur, in der möglichst viele Mitarbeiter Experimente zur kontinuierlichen Optimierung und Weiterentwicklung umsetzen wollen? Dieser Frage ist Natasha Wahid, Head of Marketing bei der GO Group, nachgegangen. Die Lösung liegt ziemlich nahe und bildet einen Kreislauf aus drei essentiellen Bausteinen: Inspire, Educate, Inform. Zunächst sollte jedoch ein Kickoff-Workshop mit allen Mitarbeitern veranstaltet werden, in dem die Vision eines agilen Unternehmens und die angestrebte neue Experimentierkultur vorgestellt wird. So können viele Fragen und Bedenken schon im Vorfeld gut abgefangen werden und ein erster Funke der Inspiration auf das Team überspringen. Womöglich hat sich kurz darauf bereits ein erstes Core Team aus Growth-Hackern geformt, die daraufhin regelmäßig Experimente starten und auswerten. Wichtig ist dabei das regelmäßige Präsentieren der geplanten und bereits abgeschlossenen Tests, damit das ganze Team daraus lernen kann, niemand sich abgehängt fühlt und wieder neue Ideen entstehen können. Bei resistenten Skeptikern helfen oftmals nur zusätzliche Einzelgespräche, um Ängste und Sorgen zu nehmen und ihnen die zahlreichen Chancen vom Growth-Hacking zu vermitteln. Wie schon im vorigen Ratschlag erwähnt: Das Wichtigste ist, dass alle auf ein konkretes Ziel hinarbeiten, welches in Abstimmung mit der Geschäftsführung für das nächste Quartal oder Jahr wie ein Fixstern am Himmel definiert wurde. Nur so werden unnötige Grabenkriege und zeitraubende Diskussionen verhindert, die dem Wachstum und Erfolg sonst immer wieder entgegenstehen würden.

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2 Kommentare
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Torsten Kalwass

„Ihr könnt nur erfolgreich Growth-Marketing betreiben, wenn ihr über vollen Support von mindestens einem Geschäftsführer verfügt…“

Gilt btw. für alle Bereiche des Marketings/Change managements/was auch immer nur ansatzweise in bestehende Strukturen eingreift. Keine Ahnung wie viele nice Projekte und Ideen ich in den letzten 20 Jahren vor die Hunde hab gehen sehen, da diese von allen Seiten Zuspruch erhalten haben – außer vom C-Level. Also von da, wo Entscheidungen getroffen werden müssen. Oder mindestens jemand sitzt, der diejenigen die sie treffen wollen/müssen protegiert.

Btw.: There is no box. Dann klappt’s auch mit dem Leadership.^^

Antworten
Steffen

Gut geschrieben, aber es wäre gut ein paar praktische Beispiele zu beschreiben. Es gibt viele davon, z. B. wie Airbnb Craigslist für das Wachstum benutzt hat, oder wie Facebook erst kleine Hochschulen abgedeckt hat, bis es in den großen gelauncht wurde.

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