
Die Teuerungsrate ist mit einer Zahl versehen: Um 0,2 Prozent sind die Verbraucherpreise im Januar 2025 gegenüber dem Dezember 2024 gesunken. Derzeit steht sie bei 2,3 Prozent. Auf diesen Wert kam das Statistische Bundesamt erst vor wenigen Tagen am 31. Januar 2025.
Ob beim Einkaufen im Supermarkt, beim Aufdrehen der Heizung oder beim Tanken auf dem täglichen Weg zum Arbeitsplatz. Die Deutschen spüren den Preisdruck – mal mehr, mal weniger heftig. Wer ein Auto hat, wird stärker betroffen sein als Bahnfahrende. Menschen, die mit dem Rad zur Arbeit fahren, spüren den Kraftstoffpreis gar nicht.
Deshalb trifft die Inflation auch nicht gleich hart.
Inflation: Der Preisdruck ist deutlich spürbar!

An der Tankstelle wird die Inflation besonders spürbar. (Foto: Shutterstock-Inframe36x24)
Expertinnen und Experten sprechen deshalb oft auch von der gefühlten und der amtlichen Inflationsrate. Um den Unterschied herauszufinden, hat die Behörde den persönlichen Inflationsrechner veröffentlicht, der den individuellen Preisdruck transparent macht.
Im allgemeinen Sprachgebrauch ist mit Inflation übrigens ein über mehrere Perioden anhaltender Anstieg des Preisniveaus gemeint. Sie kann unter anderem anhand des Verbraucherpreisindex für Deutschland (VPI) gemessen werden. Diesen berechnet und veröffentlicht das Statistische Bundesamt monatlich. Daraus speist sich der Inflationsrechner.
Nutzende können darin einzelne Güterbereiche entsprechend dem eigenen Verbrauchsverhalten monitoren. Fünf Kategorien sind vorgesehen: Ernährung, Wohnen, Mobilität, Freizeit und Lifestyle. Erstere Kategorie fragt beispielsweise nach den Ausgaben für Nahrungsmittel, für Alkohol und für Restaurant- und Café-Besuche; letztere Kategorie unter anderem nach Ausgaben für Bekleidung, Telekommunikation und Körperpflege.
Um den Inflationsrechner so realitätsnah wie möglich mit unverfälschten Informationen zu füttern, ist es ratsam, die tatsächlichen Kosten zuvor für einen Monat akribisch aufzulisten.
Um das zu leisten, helfen inzwischen viele Apps. Dazu hat t3n im Dezember 2024 einen Überblicksartikel veröffentlicht, der die populärsten Haushalts-Apps für iOS und Android präsentiert. Unterschieden wird darin in Anwendungen mit und ohne direkte Kontoanbindung.
Inzwischen haben jedoch auch viele Banking-Apps wie N26 vom gleichnamigen deutschen Neobroker derartige Funktionen integriert und helfen den Nutzerinnen und Nutzern dabei, die verschiedenen Ausgaben ähnlich wie im persönlichen Inflationsrechner zu kategorisieren. Gepaart mit den Haushalts-Apps kann das Tool am Ende sogar echtes Sparpotenzial aufzeigen.