Hat OpenAI AGI bereits erreicht? Dieser Mitarbeiter hat seine eigene Meinung dazu

Erst vergangene Woche erklärte OpenAI-CEO Sam Altman, dass das Unternehmen die Entwicklung von Allgemeiner Künstlicher Intelligenz (AGI) schneller vorantreibe, als viele vermuten würden – gleichzeitig schätzte er diesen Fortschritt aber als weniger bedeutend ein, als allgemein angenommen wird. Ebenfalls kürzlich wurde das bisher nur als Preview verfügbare KI-Modell o1 vollständig veröffentlicht. Das speziell für komplexe Aufgaben entwickelte Sprachmodell kann jetzt für 230 Euro im Monat uneingeschränkt genutzt werden.
Jetzt sorgt eine weitere Ankündigung für Aufsehen: Wie Futurism berichtet, erklärte OpenAI-Mitarbeiter Vahid Kazemi auf der Plattform X, dass AGI seiner Meinung nach bereits erreicht sei, was durch die Performance des o1-Modells unterstrichen werde. Ähnlich wie Altman relativierte er jedoch die Erwartungen an AGI: Das Modell könne nicht jede Aufgabe besser lösen als jeder Mensch, aber bei den meisten Aufgaben übertreffe es die Fähigkeiten der meisten Menschen.
Ist AGI weniger revolutionär als erwartet?
In der Vergangenheit hat OpenAI AGI als Systeme beschrieben, die hochgradig autonom operieren und in der Lage sind, die kognitiven Fähigkeiten des Menschen zu übertreffen. OpenAI-Mitarbeiter Vahid Kazemi definiert AGI jetzt neu: Seiner Ansicht nach liegt die Stärke von AGI nicht darin, einzelne Aufgaben effizienter zu lösen als ein Mensch mit spezifischem Fachwissen. Vielmehr liege die einzigartige Fähigkeit der Technologie darin, eine enorme Vielfalt an Aufgaben zu lösen, die kein Mensch in dieser Bandbreite bewältigen könne.
„Gute Wissenschaftler können aufgrund ihrer Intuition bessere Hypothesen aufstellen, aber diese Intuition selbst wurde durch viele Versuche und Fehler entwickelt“, erklärt Kazemi. „Es gibt nichts, was man nicht durch Beispiele lernen kann.“ In der Praxis würde das bedeuten, dass immer mehr Daten und Rechenleistung in bestehende Systeme des maschinellen Lernens einfließen und schließlich zu einer Intelligenz auf menschlichem Niveau führen.
OpenAI will weiter von der Partnerschaft mit Microsoft profitieren
CEO Sam Altman selbst hatte AGI zuletzt weniger ambitioniert definiert und das, woran OpenAI arbeitet, nur noch als „Superintelligenz“ bezeichnet. Grund dafür war eine Klausel im Vertrag mit Microsoft, die es dem jungen KI-Unternehmen erlaubt, die Zusammenarbeit zu beenden, sobald AGI offiziell angekündigt wird.
Da OpenAI aber nach wie vor stark von den Investitionen des Tech-Riesen profitiert, wird laut The Decoder aktuell darüber diskutiert, ob die spezielle AGI-Klausel aus den Vertragsbedingungen gestrichen werden soll. Für die Vertragspartner könnte sich daraus eine Win-Win-Situation ergeben: OpenAI würde weiterhin finanzielle Unterstützung erhalten, während Microsoft Zugang zu den fortschrittlichsten AGI-Modellen bekäme.
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das Problem ist, dass KI Forscher nichts vom Gehirn verstehen, aber meinen, es funktioniert wie ein Computer.