Gute Hellofresh-Zahlen heben Aktie auf Rekordhoch
Der Jahresumsatz 2019 werde vorläufigen Berechnungen zufolge bei 1,808 bis 1,811 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend in Berlin mit. Währungsbereinigt entspricht dies einem Plus von etwa 36 Prozent. Zuletzt hatte Hellofresh mit einem Zuwachs von 31 bis 33 Prozent gerechnet. Mit gut einer Milliarde Euro stammt der Großteil der Erlöse aus dem Geschäft in den USA.
Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) dürfte den Angaben zufolge 45 bis 48 Millionen Euro erreichen. Damit würden zwischen 2,5 und 2,7 Prozent als operative Marge beim Unternehmen hängen bleiben. Zuletzt hatten die Hellofresh-Chefs Dominik Richter und Thomas Griesel hier 0,50 bis 1,75 Prozent angepeilt.
Hellofresh-Aktie legt um 14 Prozent zu
An der Börse kamen die Nachrichten hervorragend an. Kurz nach Handelsbeginn am Donnerstag legte die Hellofresh-Aktie um rund 14 Prozent auf 23,65 Euro zu und erreichte damit ein Rekordhoch. Zuletzt lag sie noch mit sechs Prozent im Plus und war knapp Spitzenreiter im SDax . Seit Jahresbeginn hat das Papier um fast ein Viertel zugelegt. Innerhalb von nur fünf Monaten hat sich der Kurs sogar mehr als verdoppelt.
Bei dem für 2019 genannten bereinigten Ebitda sind allerdings Rückstellungen von rund zehn Millionen Euro herausgerechnet, die das Unternehmen für Rechtsrisiken in der Bilanz berücksichtigt hat. Diese dürften das unbereinigte Ebitda und das Nettoergebnis 2019 belasten.
Hellofresh profitiert vom Boom des Geschäfts mit online bestellten Essenslieferungen. Das 2011 gegründete Startup aus der Bundeshauptstadt bietet Pakete mit vorbereiteten Zutaten und Rezepten an, die im Abonnement erhältlich sind.
Wegen der vorzeitigen Veröffentlichung der Eckdaten will Hellofresh – anders als bislang geplant – am 21. Januar keine Handelszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen. Der vollständige Geschäftsbericht soll indes wie vorgesehen am 3. März 2020 veröffentlicht werden. Die finalen Zahlen könnten von den jetzt genannten Spannen abweichen, hieß es. dpa
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