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Heute Nacht: Tesla will das selbstfahrende Cybercab, sein erstes Robotaxi, vorstellen

Mit zwei Monaten Verspätung wegen von Elon Musk persönlich angeordneter Designänderungen will der US-Autobauer Tesla in der kommenden Nacht sein erstes Robotaxi namens Cybercab vorstellen. Das funktioniert anders als andere.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Dieses getarnte Fahrzeug soll ein Cybercab sein. (Bild: u/boopitysmopp/Reddit)

In der Nacht zu Freitag, um exakt vier Uhr deutscher Zeit wird der Elektroauto-Pionier Tesla aus dem US-amerikanischen Texas sein lange angekündigtes Robotaxi im kalifornischen Los Angeles präsentieren. Mit dem Cybercab getauften Fahrzeug ist der Pionier indes hinter dem Wettbewerb deutlich zurückgeblieben.

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Tesla rennt dem Wettbewerb hinterher

Hier ist die Alphabet-Tochter Waymo mit über 700 bereits im Einsatz befindlichen Robotaxis, die allein im US-Bundesstaat Kalifornien pro Woche über 100.000 Fahrten abwickeln, klar vorn. Waymo hat seine Einsatzgebiete jüngst Richtung Texas ausgedehnt und arbeitet beständig an der Ausweitung seines Angebots.

Das Cybercab sollte ursprünglich bereits am 8. August vorgestellt werden. Tesla-Chef Elon Musk hatte dringende Designänderungen für die Verspätung verantwortlich gemacht. Laut Bloomberg soll es indes weitere technische Probleme gegeben haben.

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Design und Funktionen hatte Tesla bis zuletzt strikt geheim gehalten. Nur die erforderliche App, mit der Fahrgäste Fahrten buchen können, hatte der Hersteller im April 2024 gezeigt.

Auch beim Cybercab: Verzicht auf Sensoren wie Radar und Lidar

Wo sich das Cybercab von anderen am deutlichsten unterscheidet, ist indes schon lange klar. Denn Tesla setzt beim vollautonomen Fahren auf eine Technologie, die ausschließlich auf Kameras und künstlicher Intelligenz basiert. Das kennen wir bereits von den anderen Tesla-Modellen. Die Konkurrenz hingegen setzt auf zusätzliche Sensoren wie Radar und Lidar (Light Detection and Ranging).

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Bei Lidar handelt es sich um eine Technologie zur Messung von Entfernungen, die Laserstrahlen verwendet, um die Umgebung in hoher Präzision zu erfassen. Das System sendet Lichtpulse im Infrarotbereich aus und misst sodann die benötigte Zeit, in der diese Pulse auf Objekte treffen und zum Sensor zurück reflektiert werden. Anhand dieser Informationen wird ein detailliertes 3D-Bild der Umgebung erstellt.

So kann die Position von Hindernissen, Straßen, Gebäuden und anderen Fahrzeugen exakt erfasst werden. Im Vergleich zu Kamerasystemen ist Lidar weniger abhängig von den Lichtverhältnissen und kann sowohl bei Tag als auch bei Nacht sehr genaue Messungen liefern.

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Tesla bleibt indes bei seinem Ansatz, ausschließlich Kameras, wenn auch KI-unterstützt, einzusetzen. Wie dem Hersteller damit ein vollautonom fahrendes System gelingen will, bleibt der Präsentation heute Nacht vorbehalten.

Tesla Cybercab: Behörden wissen von nichts

Immerhin ist Teslas Ansatz deutlich kostengünstiger und könnte, wenn er zuverlässig funktioniert, den Einsatz von Robotaxis auf breiterer Front vorantreiben. Davon müsste Tesla indes die KFZ-Behörden und nicht zuletzt auch die Fahrgäste zunächst überzeugen.

Die zuständige kalifornische Behörde, die California Public Utilities Commission, die die Ride-Hailing-Dienste im Bundesstaat lizenziert, sagt jedenfalls, es habe bisher keinen Kontakt zu Tesla bezüglich Genehmigungen für autonome Fahrzeuge gegeben.

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Aktuell ist Teslas Autopilot, den das Unternehmen selbstbewusst als FSD (Full Self Driving) nennt, eher ein Assistenzsystem, das auf den menschlichen Eingriff angewiesen bleibt. Wie Tesla damit ein Robotaxi betreiben will, muss die Präsentation zeigen.

Update 11.10.2024, 9:00 Uhr: Das hat Tesla dann vorgestellt.

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