Amazon-CEO Andy Jassy will die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens vorerst nicht zurück ins Büro zwingen. „Wir planen nicht, von den Leuten zu verlangen, dass sie zurückkommen“, sagte Jassy am Mittwoch auf der Code-Konferenz in Los Angeles. Jedoch gibt er auch zu verstehen, dass der Konzern sich stets an Gegebenheiten anpassen würde.
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Home vs. Office: Amazon-Teams entscheiden selbst
Eine Rückkehr ins Büro bleibt somit zumindest theoretisch noch möglich. Der Tech-Konzern kündigte vergangenen Oktober an, dass er Führungskräfte und Teams selbst bestimmen lassen wolle, wie viel Zeit sie im Büro verbringen. Jassy gab damals zudem bekannt, dass „es keinen einheitlichen Ansatz dafür gibt, wie jedes Team am besten funktioniert.“
Laut einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung Gartner geben 69 Prozent der mittelständischen und großen US-Unternehmen an, dass Mitarbeitende mit Jobs, die remote erledigt werden können, zumindest eine bestimmte Anzahl von Tagen in der Firma verbringen sollen. Hybridmodelle haben sich in den USA, wie auch hierzulande, etabliert.
Google verlangt seit April dieses Jahres von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, drei Tage pro Woche im Büro zu verbringen, während Apples Plan, eine ähnliche Richtlinie einzuführen, von den Mitarbeitern zurückgewiesen wurde. Airbnb dagegen kündigte kürzlich an, dass die Belegschaft die Möglichkeit haben wird, für immer im Homeoffice zu arbeiten.
Während die flexible Richtlinie für die Büro-Mitarbeiter von Amazon gilt, hat das Unternehmen auch Tausende von Lieferfahrerinnen und Lieferfahrern sowie Lagermitarbeitende, deren Jobs es nicht erlauben, von zu Hause zu arbeiten. Für diesen Teil der Belegschaft gilt die Richtlinie somit nachvollziehbarerweise nicht, wie Andy Jassy klarmacht.