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Analyse

Kein Wunder: Homeoffice spart Google mehr als 1 Milliarde Dollar im Jahr

Der erste Quartalsbericht der Google-Mutter Alphabet zeigt, welch riesiges Einsparpotenzial im Konzept des Homeoffice steckt. Verallgemeinern lassen sich die Zahlen aus mehreren Gründen aber nicht.

2 Min.
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Die Google-Zentrale im kalifornischen Mountain View. (Foto: Benny Marty / Shutterstock.com)

Es klingt fast schon nach einem Erfolgsrezept. Im ersten Quartal 2021 konnte Alphabet durch die weitreichende Heimarbeit seiner Mitarbeitenden 268 Millionen US-Dollar einsparen. Das ergibt sich aus einer Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC.

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Aufs Jahr gerechnet, ergäbe das über eine Milliarde Dollar, über die sich Googles Shareholder freuen könnten. Im Jahr 2020 hatte die Ersparnis sogar bei 1,4 Milliarden Dollar gelegen. Wäre das nicht die perfekte Blaupause für Unternehmen in aller Welt?

Google könnte auch außerhalb der Pandemie massiv sparen

Nein, denn so einfach ist die Sache nicht. Das liegt daran, dass sich die gesparten Dollar aus nicht erfolgten Geschäftsreisen und Messen sowie entfallenen Incentives und Unterhaltungsausgaben zusammensetzen. Es ist nicht die Rede davon, dass auch ansonsten Ausgaben – etwa Kosten mit Immobilienbezug – erspart werden konnten.

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So ergibt sich für Google zwar ein sehr nennenswerter Betrag. Der aber wäre genauso dann zu erzielen, wenn die Mitarbeitenden nicht im Homeoffice arbeiten würden. Geschäftsreisen könnten auch nach Corona in vielen Fällen durch Videokonferenzen ersetzt bleiben. Messen könnten zumindest reduziert und in Hybrid-Formaten gedacht werden. Kleinere Events könnten weiterhin als Online-Veranstaltungen abgewickelt werden.

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Werbung ist ohnehin ein Faktor, bei dem es viel um Glaubenssätze geht. Wer glaubt, den Times Square plakatieren zu müssen, tut das eher nicht unter der Annahme, dass sich diese Werbung im Sinne eines ROI (Return on Investment) rechnen lässt. Hier hat vielleicht bereits ein Umdenken eingesetzt – jedenfalls sollte es das.

Dann spielen natürlich quasi-kulturelle Aspekte eine Rolle. So ist Google berühmt-berüchtigt für Vergünstigungen wie Massagetische, hochmoderne Sportanlagen, exquisites Catering und spektakuläre Betriebsausflüge. Mit diesen vor Google undenkbaren Incentives hat das Unternehmen die Arbeitskultur im Silicon Valley geprägt. Es ist sicher schwer, diese Art von Zahnpasta in die Tube zurückzudrücken. Die weltweit mit Abstand meisten abhängig Beschäftigten hatten solche Vergünstigungen indes nie.

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Google plant Ausweitung der Büroflächen für mehr Platz zwischen Mitarbeitenden

Trotz der hohen Ersparnisse will Google seine Mitarbeitenden so schnell wie möglich ins Büro zurückholen. So ließ Finanzchefin Ruth Porat die Investoren wissen, dass Alphabet an einem Hybrid-Modell arbeite.

Das solle sicherstellen, dass vorhandene Büroflächen weniger dicht besetzt werden. Mehr Platz für einzelne Mitarbeitende könne auch bedeuten, dass sich Google räumlich ausweitet, also neue Flächen errichtet oder bestehende ausbaut. Investitionen in diese Richtung sind offenbar bereits beschlossene Sache.

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