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Homepage-Baukasten oder selbst coden? 11 Vor- und Nachteile [+ Umfrage]

Wer online präsent sein will, braucht einen Webauftritt. Eine Binsenweisheit. Inzwischen aber boomt der Markt mit den DIY-Homepage-Baukästen – von teuer bis günstig und gut bis schlecht ist alles dabei.

Von Jessy Kösterke
3 Min. Lesezeit
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(Screenshot: Wix.com)

Eine Website-Gestaltung per Drag & Drop ist inzwischen für viele zum Standard geworden. Doch wie gut sind die Homepage-Baukästen wirklich und für wen sind sie geeignet? Wir haben einige Vor- und Nachteile aufgelistet, die sowohl für einen Homepage-Baukasten als auch für eigenen Code sprechen.

Website-Builder

WIX Homepage Baukasten

WIX Homepage-Baukasten. (Screenshot: Wix.com)

1. Pro: Für jedermann

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Einer der wohl größten Vorteile von Homepage-Baukästen ist die leichte Bedienung. Mit einer kleinen Einweisung kann jeder einen Homepage-Baukasten bedienen – ohne großes technisches Verständnis.

2. Pro: Responsive

In den meisten Homepage-Baukästen sind responsive Designs inbegriffen und funktionieren völlig automatisch. Das bedeutet für dich: kein extra Design anfertigen.

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3. Contra: Hobby-Website

Aufgrund der einfachen Bedienung sind die Designs sehr simpel und besitzen selten aufwendige oder komplexere UI-Elemente. Es ist nahezu unmöglich, etwas technisch Anspruchsvolleres damit zu realisieren. Viel Spielraum, um was Kreatives zu erschaffen, ist also nicht vorhanden.

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4. Contra: Nicht originell

Ein Template zu verwenden, ist nicht falsch, wenn es richtig und originell angepasst wird. Aber selten sind die, die für den Webauftritt verantwortlich sind, gute Designer – oder anscheint zu faul, und das sieht man am Ende.

5. Contra: SEO

Wie der Name schon sagt, sind Homepage-Baukästen keine SEO-Tools. SEO-Faktoren werden meist kaum bis gar nicht berücksichtigt. Für das entsprechende Geld bieten allerdings manche Anbieter ein Upgrade für SEO und weitere Funktionen.

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Fazit

Homepage-Baukästen haben für simple oder budgetarme Projekte durchaus ihre Berechtigung, denn Zeit und Geld spielen eine große Rolle – ob für Laien oder erfahrene Webdesigner. Schau dir am besten verschiedene Lösungen an und achte genau darauf, ob sie deinen Anforderungen gerecht werden können. Um dir einen Überblick zu verschaffen, haben wir schon neun verschiedene Homepage-Baukästen getestet.

Selbst coden

Webdesigner sollten vermehrt auf relative Größeneinheiten setzen. (Grafik: Shutterstock)

Sechs Vorteile, die für eigenen Code sprechen. (Grafik: Shutterstock)

1. Pro: Volle Kontrolle

Anders als bei einem Homepage-Baukasten, hast du die volle Kontrolle über deinen Webauftritt – und darüber, wo er gehostet wird. Hostest du bei einem Anbieter mit Homepage-Baukasten und willst zu einem anderen wechseln, gibt es keinen einfachen Weg, den Code zu exportieren, da er meist in Metadaten gespeichert wird. Das bedeutet: Alle Seiten und Funktionalitäten müssen neu gebaut werden.

2. Pro: Glaubwürdigkeit

Wenn du Websites für Kunden mit einem Homepage-Baukasten erstellst, entsteht schnell ein unglaubwürdiger Eindruck. So „verschwenden“ Unternehmen ihr Geld für einen Job, den sie auch selbst machen könnten. Zumindest denken sie das.

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3. Pro: Verständnis

Wenn du ein guter Coder bist, geht es oft schneller, selbst zu coden als sich in fremden Code einzulesen und zu verstehen, wie er integriert wird – und eventuell mit bösen Überraschungen konfrontiert zu werden.

4. Pro: Effizienter

Guckt man sich den Code von Homepage-Baukästen genauer an, fällt auf, dass oft eine Menge unnötiger Metadaten vorhanden sind. Also: Weniger ist mehr, das erhöht auch die Chance, euch vor einem technischen Ausfall zu schonen.

5. Pro: Sicherheit

Eigener Code ist nicht zwingend sicherer. Aber Homepage-Baukästen verwenden immer den selben Code und sind somit ein attraktives Ziel für Hacker. Findet man also eine Schwachstelle, könnte man alle damit gebauten Websites hacken.

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6. Pro: Originell und außergewöhnlich

Du bist der Webmaster. Willst du ein schickes Element hinzufügen oder brauchst einen bestimmten PHP-Code, um etwas zu verschlüsseln? Dann stehen dir alle Türen offen, es gibt kein Limits oder Einschränkungen.

Fazit

Natürlich kann man von einem Laien nicht erwarten, zum Coder zu werden. Aber arbeitet man schon in der Branche, sind das sieben gute Gründe, die – unabhängig von Zeit und Geld – für eigenen Code sprechen. Und nicht nur das: All die Bemühungen und Konfrontationen machen dich zu einem besseren Coder und lassen deine Kenntnisse wachsen. Du hast die Kontrolle über deine Website, Domain, Hosting – und darüber, wer von deiner Arbeit profitiert.

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13 Kommentare
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Dein t3n-Team

Torben Simon Meier

Gute Pro und Kontras! Wer mit WordPress professionell arbeitet und eine solide Basis sucht empfehle ich https://raidboxes.de. VG Torben

Antworten
Karsten Peters

Bei „Contra“ fehlt die Pos. 2 … Ansonsten hat sich die Qualität der Baukästen erheblich verbessert. Allerdings muss man Zeit mitbringen, deren Kosten auch in eine Vergleichsrechnung gehört …

Antworten
E.

Ein Baukastensystem ist auf Grund vieler fehlender Zugriffe auf den Code mir nicht greifbar genug. Wichtiges Argument ist auch, dass man von Baukastensystem abhängig ist. Ansonsten kosten diese auch 10 mal mehr. Was aber dennoch bezahlbar wäre. Die Baukastensysteme sind allerdings die Zukunft. Etwas zusammenklicken ist schon toll, danach ein wenig am Code rum schrauben und fertig.

Antworten
Anonymous

Naja was heißt sie sind „die Zukunft“. Für schnelle & billige Websites womöglich. Aber nicht wenn es um große Individualität geht.

Antworten
E.

Große Firmen lassen ihre Website sicher weiter von guten Studios coden, doch nicht immer ist das auch ein Garant für Individualität.

Riccabona.eSolutions

Mei, schon im Jahr 2k träumten manche Berufskollegen (bzw. deren BWLer-Chefs) davon, dass der Codegenerator aus dem UML Diagramm ein fix-fertiges Programm erstellt, und man sich so den Coder spart.
Das hier ist nicht viel weiter weg von diesem (Alp-)traum.
Zukunft? Ja, vielleicht, in einer fernen fernen Zukunft …

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Denise

Guter Artikel über Pro und Contra.
Nur wurde auf jeder Seite eine Ziffer übersprungen ;-)
Bei Pro die 2 und bei Contra die 4.

Antworten
Markus

Als Laie habe ich bisher meist auf einen Baukasten gesetzt, vor allem aus finanzieller und technischer Sicht war das bisher für mich die einfachste Lösung. Seit kurzem beschäftige ich mich aber intensiv mit Webdesign und Programmierung, da ich für mich eine private Webseite aufbauen möchte.

Und ich muss sagen: Es macht mächtig viel Spaß diese Themen zu lernen, hätte ich schon viel früher machen sollen.

Also daher sage ich heute: Nimm dir Zeit, lerne mit Hilfe von Videos, Büchern und von anderen Menschen und erstelle dir selber eine Webseite. Vor allem wenn es funktional keine größeren Extras braucht.

Antworten
Christian

Homepage-Baukästen machen mich arbeitslos

Antworten
Anonymous

Wieso, besteht dein Job darin, für dreistellige Fixbeträge Websites zusammenzukleistern? :’D

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VinFin

Mir gefällt dieser Beitrag. Jede Alternative hat seine Vor- und Nachteile. Am ende muss man abwägen, was man braucht und wofür man es braucht. Und was man zeit- und kostenmäßig investieren kann. Und natürlich wie viel Know-How man hat…
Ich bin beiden Alternativen positig gestimmt!

Antworten
Dirk H

Mein Tipp an alle die nicht Coden können aber nicht abhängig sein wollen: Ladet euch einen HTML-Editor mit Wysiwyg-Modus (What you see is what you get), damit geht es so leicht wie mit den Online-Baukästen aber ihr behaltet die Kontrolle darüber wo ihr hostet etc. und ihr könnt bei interesse auch sehen was sich am Code ändert wenn ihr z.B. ein Bild einfügt und so nebenbei auch ein bisschen was lernen. Ich hab damals mit dem AFSS-Designer angefangen und dadurch dann auch schon angefangen HTML zu lernen.
Aufwendige Scripte etc sind damit zwar nicht möglich, aber für was ordentliches kommt man ums Coden lernen eben nicht rum ;)

Antworten
vossi

Hallo, in der modernen digitalen Zeit haben Homepagebaukästen haben ihre Berechtigung und man darf sie gerne auch mal beim Namen nennen. Aus langjähriger Verkaufserfahrung heraus weiß ich, das Webseiten-SEO für die Auffindbarkeit eines Shops mit Produkten, die schon tausendfach angeboten werden, alleine nicht ausreicht. Gute SEO Einstellungen von Webseiten sind nur eine Basis, keinesfalls ein Garant. Ohne weiterführende PR-Aktionen wird auch der SEO bestens ausgestattete T-Shirt oder Geschirr-Shop in der Masse versinken. Hinzu kommen Amazon und Ebay, die zumeist die erste Google-Empfehlungseite nebst Adword Kampagnenseiten für sich beanspruchen, sofern man kein Produkt außerhalb der Massenware anbietet. In der Praxis mit Homepagebaukästen ist es so, dass eigentlich nur drei, vielleicht vier Anbieter übrig bleiben und dazu gehören bspw. wix, jimdo, joomla und natürlich wordpress. Wobei sich wordpress an sich nicht für den unerfahrenen User/in eignet. Auch mir ist wordpress trotz fraglos bestimmter Vorteile zu prähistorisch in der praktischen Umsetzung von Gestaltungs- und Textbausteinen, will heißem: zu kompliziert, nicht logisch und zu arbeitsintensiv. Aber der große relevante wordpress Vorteil liegt in der Ladezeit einer Seite, die nur von jimdo und joomla fast erreicht werden., aber eben nur „fast“. Wix bietet den besten Look, die besten Gestaltungsmöglichkeiten und die besten SEO-Tools. Eine gut gemachte und mit PR gepuschte Wix-Seite kann allen anderen Anbietern den Rang „abkaufen“, das zeigt beispielsweise ein Video der neutralen Agentur av team press. Aber Wix benötigt gerade für mobile Endgeräte lange Ladezeiten und bringt keine responsible Technik mit. Die mobilen Seiten müssen parallel angeglichen werden, (was jedoch nicht nur negativ is).. Die Wix Shop-Technik ist indes nicht durchdacht und innerhalb Deutschlands wegen rechtlich fehlender Bestandteile nicht empfehlenswert. Jimdo ist hierfür besser geeignet, bietet aber kaum Gestaltungsmöglichkeiten, etwas Auffälliges oder interessantes zu gestallten ist nicht möglich. Bei Ecwid bin ich abgesprungen, weil beim Klicken und eingeben der Daten völlig unklar ist, „wohin die Reise geht“, was das mal wird und was „das“ überhaupt ist. Es fehlen am Anfang alle relevanten Angaben, das System wirkt unprofessionell und nicht transparent. Ein gar nicht mehr so neues Shopsystem wird überall wenig beachtet, was meiner Meinung ein Fehler ist: Etsy, ursprünglich gedacht als Alternative zu Ebay. Zwischenzeitlich ist es möglich, schon vorhandene eigene Webseiten einzubinden oder mit einem Etsy eigenen Baukastensystem einen schickeren Shop zu bauen. Wobei Etsy visuell und in der Performance wesentlich eleganter als Ebay ist und ein „stand allone“ Shop machbar ist. Aber auch Etsy berücksichtig die deutschen Rechtsgrundlagen nicht, die manuell eingefügt werden müssen. Dem und der Starter/In im Webseitendschungel und im millionenfachen Shopmarkt wird stets eines zu wenig deutlich gemacht: Das oder die zu verkaufenden Produkte sind maßgeblich auch an der Auffindbarkeit des Shops beteiligt. Dann sind Worte, Aussagen, Überschriften und ausgezeichnete Graphiken bzw. Fotos und Videos ausschlaggebend, die auch nach SEO regeln eingesetzt werden. Erst dann spielen weitere SEO-Maßnahmen eine Rolle. Ganz wesentlich ist der Faktor des Story-Telling, nur preiswerte Produkte anzubieten ist zunehmend schwieriger erfolgreich. Es gibt Hunderttausende Shops, vermutlich Hunderte oder gar Tausende mit den gleichen Produkten und mit den gleichen „guten“ oder weniger guten SEO-Maßnahmen: sie alle, also alle mit den „guten“ SEO-Umsetzungen passen zahlenmäßig überhaupt nicht auf die erste oder zweite Google-Seite. Ergo: Man muss mehr tun, wesentlich mehr.

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