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Homeschooling-Website sammelt digitale Bildungsangebote

Homeschooling erlebt in Coronazeiten sein großes Debüt. Digitale Bildungsangebote von Startups und Vereinen halten den Schulbetrieb am Laufen. Diese nützliche Webseite sammelt Tools und gibt Tipps.

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Homeschooling statt Schulbesuch: Webseite gibt Tools und Tipps für Familien. (Grafik: t3n / dunnnk)

Da Kitas und Schulen derzeit geschlossen bleiben, finden Betreuung und Unterricht vorerst in den heimischen vier Wänden statt. Für berufstätige Eltern kein leichtes Unterfangen. Die Digitalexpertin Verena Pausder hat deshalb kürzlich eine umfangreiche Linksammlung zu digitalen Bildungsangeboten veröffentlicht. Daraus ergab sich jetzt eine Website, die nicht nur Tools und Apps kuratiert, sondern auch Initiativen empfiehlt und praktische Tipps für das Homeschooling gibt. „Der Hackathon der Bundesregierung #Wirvsvirus hat mich inspiriert, in drei Tagen ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen, was als Soforthilfe für Lehrkräfte und Eltern dienen kann“, erzählt Pausder im t3n-Gespräch.

Homeschooling: Tools und Tipps für Familien

Homeschooling wegen Schulschließung: Tools und Tipps für Familien. (Foto: Shutterstock)

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Zu den Tools und Apps zählen unter anderem „Sofatutor“, „Mathegym“ und „Antolin“. Ersterer Service bietet fächerübergreifende Nachhilfe an. Der zweite Anbieter hat Mathematikaufgaben für Real- und Gymnasialschüler in petto. Und die letzte Plattform macht mit Leseübungen für die Grund- und Sekundarstufe auf. Eltern finden insgesamt 52 Dienste aus verschiedenen Kategorien – übrigens auch zu Robotics und Programmierung. „Die Edtech-Szene wird jetzt in der Krise in ihrer Breite sichtbar“, kommentiert Verena Pausder das Angebot. „Es ist toll, wie viele Portale und Programme es gibt, die jetzt einen Teil ihres Angebots kostenlos anbieten, um Homeschooling zu erleichtern.“

„Die Edtech-Szene wird jetzt in ihrer Breite sichtbar.“

Lange haben Interessierte über das Thema digitale Bildung gesprochen, jetzt ist es Realität, sagt die Expertin. Damit Leser und Leserinnen jedoch nicht nur mit den Tools und Apps alleingelassen werden, bieten die Entwickler der Plattform auch nutzwertige Workflow-Tipps für die Betreuung beziehungsweise den Unterricht von zu Hause. Dazu zählt eine klare Struktur. Pausder und ihre Kollegen geben beispielsweise auch einen möglichen Tagesplan zum Download frei. Daneben raten sie zu einer Form der Elternsprechstunde. Die Idee: Der Nachwuchs bekommt die Möglichkeit, zu Beginn einer Aufgabe darüber mit den Erwachsenen zu sprechen, wichtige Fragen zu stellen, um dann eigenständig zu versuchen, die Aufgaben zu lösen.

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Im Challenge-Bereich kuratieren die Entwickler zudem Aufgaben, die Kinder und Jugendliche daheim erledigen können und die die Kreativität ankurbeln. Im bislang ersten Teil wird auf „Book Creator“ hingewiesen. Interessierte können die iPad-App herunterladen oder den Dienst im Browser öffnen und so dem Nachwuchs die Möglichkeit geben, zum Lieblingshobby ein spannendes E-Book zu erstellen. „Ob das Reiten, Fussball, Basketball, Geige spielen oder Ballett ist“, heißt es auf der Website. Zum besseren Verständnis sind auch Beispiele für bereits verfasste E-Books kuratiert, damit Töchter und Söhne sich noch besser in die Thematik einfühlen können.

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Auch eine digitale Spielzeit und einen Zeitraum, in dem Kinder sich online mit Freunden treffen, halten die Macher für wichtig. So können Pausenhoferlebnisse zumindest abgespeckt stattfinden. Die Homeschooling-Plattform ist non-profit und ein gutes Beispiel für bürgerliches Engagement. Einen Wunsch an die Politik will Verena Pausder dennoch loswerden: „Bildung ist Ländersache, daher wünsche ich mir von der Kultusministerkonferenz mehr Sichtbarkeit und Transparenz über die Angebote, Webinare und Hilfestellungen für Lehrer.“ Außerdem fordert sie mehr finanzielle Unterstützung der Edtech-Startups, die mit ihrem kostenlosen Angebot oft kein Geld verdienen, zurzeit jedoch einen Teil des Schulbetriebs aufrechterhalten.

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Jobsuche: Die kostenlose Truffls-App für iOS und Android ist ein Tinder für Bewerber. Wer auf der Suche nach einem interessanten Job ist und fündig wird, swipt einfach nach rechts und schickt einen Lebenslauf ab. Antwortet das Unternehmen, kommt es zum Match. (Grafik: t3n / dunnnk)

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