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Eierlegende Wollmilchsau? Der Dedicated-Managed-Root-Server von HostNET

„Dedicated-Managed-Root-Server“ von hostNET? Wie bitte? Warum ein Service mit so einem Namen keinen Widerspruch darstellen muss, lest ihr in unserem Artikel.

Von Mario Janschitz
3 Min. Lesezeit
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(Foto: torkildr / flickr.com, Lizenz: CC-BY-SA)


„Webspace“, „Hosting“, „Speicherplatz im Internet“. Wir haben solche Umschreibungen schon oft gehört, für uns als Entwickler zählt aber meistens nur eins: Habe ich volle Zugriffsrechte oder handelt es sich um ein Paket für zwei Euro im Monat mit drei MySQL-Datenbanken inklusive – oder sogar nur um einen „Website“-Baukasten?

Dedicated-Managed-Root-Server: ein Hoax?

„Die Freiheit eines Root-Servers mit der Sicherheit und dem Komfort eines managed Servers“

Sowohl „Managed-Systeme“ als auch „Root-Server“ haben Vor- und Nachteile – und vor allem aber bedeuten sie einen Unterschied in der Administration und im Preis. Der Anbieter hostNET will genau dieses Problem lösen und bietet seit neuestem einen Managed-Server an, der euch vollen Zugriff auf das System, also Root-Rechte, erlaubt.
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Dabei will hostNET „die Freiheit eines Root-Servers mit der Sicherheit und dem Komfort eines Managed-Servers“ kombinieren. Vereinfacht kann man sich diesen Server als eine Art Drei-Schichten-Modell vorstellen, bei dem die erste Schicht das Betriebssystem darstellt und für den Anwender gesperrt ist. HostNET übernimmt hier die Wartung. Die zweite Schicht kann man sich als eine Art „Applikation-Installer“ vorstellen, wie er von jedem Hoster eingesetzt wird. Darauf liegen Pakete wie Apache, PHP, Sendmail oder MySQL – die Anpassung der Konfigurationsdateien ist erlaubt, das Löschen von Paketen allerdings nicht: Die ersten zwei Schichten sind also komplett „managed“. Das führt uns zur dritten und letzten Schicht.

Diese Schicht ist der Bereich, in dem ihr euch als Kunde mit Root-Rechten bewegen könnt. Ihr könnt zum Beispiel eine andere Apache-Version installieren, die vorinstallierte Version aus Schicht 2 über die Konfigurations-Dateien deaktivieren und die gewünschte Software als eigenen Dienst aktivieren.

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hostNET: Erster Eindruck überzeugt

Die Angebote von hostNET. (Screenshot: hostNET)

Die Angebote von hostNET. (Screenshot: hostNET)

In einem ersten Test überzeugt das Produkt und macht Lust auf mehr. Wem der Umgang mit dem Terminal doch zu anstrengend ist, der bekommt schon jetzt schon eine passable Weboberfläche geboten – die aber gerade auf einen Versionssprung vorbereitet wird und somit noch etwas puristisch daherkommt.

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Darüber hinaus handelt sich um „echte“ dedizierte Server, die Hardware also wird nur von einem Kunden genutzt und es wird nicht virtualisiert. Und hier kommt auch das „Managed“-Prinzip ins Spiel: Der Anbieter „kapselt“ die Zugriffe auf bestimmte Teile der Hardware – damit ein kleines Missgeschick nicht zu einem Totalschaden am Server führt. Im Gegensatz zu einer Virtualisierung wird auf Teile der echten Hardware zugegriffen – und nicht auf eine virtualisierte Hardware-Komponente. Gerade für kleine und mittlere Agenturen ist das Konzept hinter den „Managed-Dedicated-Servern“ ein interessantes, denn das System ist komfortabel, bietet Sicherheit im Umgang mit dem Server und das unter Beibehalt der vollständigen Freiheit beim Root-Zugriff.

Wer sich fragt, wie das Serverzentrum aussieht, wird überrascht sein. Zwar werden 19-Zoll-Racks mit 19-Zoll-Einschüben verwendet, die Gehäuse allerdings sind von hostNET selbst entwickelt worden:

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Servergehäuse sind auf Grund Ihres Layouts die Basis für das Energiesparen. Sie schaffen Platz für zusätzliche Platinen, die in die Stromversorgung eines jeden Servers eingreifen, während der Luftstrom so optimiert wurde, wie in keinem klassischen 19″ System.

Mehr Details zum „Dedicated-Managed-Root-Server“ von hostNET findet ihr auf der Produktseite. Für einen Preis von 119 Euro bekommt ihr übrigens 16 Gigabyte DDR3-1600 Arbeitsspeicher, zwei SATA-Festplatten mit sechs Gigabyte pro Sekunde und 1.000 Gigabyte Speicherplatz. Das Herzstück ist ein Intel-i5-Turbo mit 2,6 Gigahertz – bei einer Vertragslaufzeit von einem Monat und einer Kündigungsfrist von sieben Tagen.

Was sagt ihr zu diesem hybriden System?

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18 Kommentare
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Dein t3n-Team

Johannes C. Schulz

Ist jwtzt nichts extrem Neues. Webhostone bietet managed-root-Server schon lange an.

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Michael

Wo genau der Vorteil liegt, in dem man von der Virtualisierung weggeht wird mir nicht klar. Bei einem guten Virtualisierungshost ist die Ausfallsicherheit deutlich höher.

Ausserdem wird ein wesentlicher Knackpunkt nicht angesprochen: Wer trägt die Verantwortungen für Änderung ? Greift der Hoster ein wenn ein Kunde etwas „verkonfiguriert“ ?

Antworten
Jimmy Koerting

@Johannes: Doch ist was extrem neues, denn der von Dir genannte Hoster bietet nur Managed Server an – wie alle anderen. Les‘ den Artikel noch mal und dann wir Dir vielleicht klar, wo der Unterschied ist….

@Michael: Die Leistung ist gerade bei Platten- und Netzwerk-IO auf einem realen Server immer höher als auf einem Virtualisierten. Der Hypervisor – egal wie gut – verbraucht immer selbst etwas von der Leistung des Systems.
Soweit man das lesen kann, kann der Kunde auch als root nichts von dem Kaputt machen, was hostNET installiert. Und auf den Seiten kann man gut lesen, dass es auch einen umfangreichen, kostenlosen Support gibt für die eigenen Fehler. Die sind 20 Jahre dabei – wie geht das, wenn die nicht Ihren Job machen? Für mich klingt das cool. Endlich mal ein Hoster, der Ideen hat!

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hmm

Habt Ihr geld für diese Werbung erhalten?

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Christopher

Sponsored Post?

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Teilen kann sich lohnen

Die meisten Server lungern nur herum. Manche Parkplätze haben mehrere Supermärkte und Einzelhandelsgeschäfte, Geldautomaten usw. drumherum.
Von daher ist ein geteilter 16core-Server mit 64 Gigabyte zu den richtigen Wochentagen und Uhrzeiten wohl leistungsfähiger als ein einzelner aber schwächerer Server.
Wenn die Büros in den Verwaltungen öffnen (7 Uhr bzw. 8 Uhr) gehen alle ins Netz und checken ihren B2B-Krams ab oder die Bewerbungen bei Xing usw.
Vor 12 Uhr und vor Büro-Schluss (16 Uhr) dürften auch wieder Lastspitzen entstehen. So gesehen kann ein virtueller Server durchaus elastischer Leistung (RAM, CPU, Durchsatz, Glasfaser statt GigaBit-Ethernet…) bieten als ein physikalischer und normalerweise dann kleinerer Server.

Weihnachts-Mann, Wahlbüro, Osterhasen und andere Saison-Angelegenheiten haben 99% der Zeit auch auf dem Server nichts zu tun und nur zum Wahltermin, Ostern, Weihnachten ist voll der Traffic. Da rentieren sich Cloud-Dienste dann doch weil die flexibel abgerechnet werden und oft günstiger sind. Teilen stellt nicht immer schlechter: geteiltes Autofahren teilt Benzinkosten, geteilte Traffic-Informationen lenken den Verkehr breitflächiger und eher jeder hat einen Vorteil,…
Was nimmst Du lieber ? Einen 4er im Lotto alleine oder einen geteilten 5er ? Was bringt wohl mehr beim Poker: Alleine oder mit einem anderen die beiden Blätter gemeinsam (als zwei unabhängige Spieler) spielen können ?

Antworten
Nicht verkrampfen

Haha! Warum schreien eigentlich alle gleich rum, wenn es mal was Positives gibt? „Sponsored Posts“ heißen nicht nur so, sondern werden auch entsprechend gekennzeichnet. Ich schließe mich dem an der sich über die guten, neuen Ideen gefreut hat. Nicht immer nur alles noch billiger und ne kostenlose Bohrmaschine dazu, nur damit ich mich für einen Hoster entscheide. Ich will das der Kram funktioniert und mir einen echten Vorteil bringt. Root sein, aber nicht die gesamte Arbeit am Sack zu haben klingt für mich super. Egal ob virtuell oder dediziert – entweder darf ich nix auf managed Systemen, oder es ist mir zu viel mich um alle updates usw. zu kümmern. Hatte da schon einige Einbrüche, weil ich auch andere Sachen machen muss den ganzen Tag. Ich finde es nen wirklich coolen Ansatz. Vielleicht ja irgendwann auch kleiner und virtuell?

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Donngal

„die erste Schicht das Betriebssystem darstellt und für den Anwender gesperrt ist.“
Aha, also kein root Server. root darf immer alles.

Antworten
Florian Blaschke

Ich schließe mich „Nicht verkrampfen“ an, danke. Dass wir eine Redaktion sind, die Sponsored Posts deutlich als solche kennzeichnet, reicht offenbar noch nicht. Neues Produkt, interessantes Produkt, vorstellenswert – und trotzdem müssen solche Kommentare sein? Wären wir in solchen Dingen intransparent, hätte ich ja Verständnis, aber so …?

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Teilen kann sich lohnen

SELinux Mandatory-Access-Control usw. und hat kein klassisches Root.
Evtl kann man Distros auch mit chroot laufen lassen oder das root-fs read-only mounten und das eigene Filesystem read-writable drübermounten so wie man eine Folie irgendwo drauflegt und dann auf der Folie und nicht dem Original herummalt und z.B. Änderungen (in die Folie) reinzeichnet.
Mit Photoshop-Layern macht man ja u.U. Ähnliches um das Original-Bild und die Änderungen getrennt zu halten.

@Nicht verkrampfen: Steht hier irgendwo „Sponsored Post“ ?
In https://t3n.de/news/ finden sich ich glaube 2-3 Sponsored-Einträge. Dieser hier ist aber wohl keiner.
Ich würde sowas wie „Pressemitteilung/Presseinformation“ oder sowas an den Titel dranschreiben. Das Thema ist nicht uninteressant weil man oft nur 2-3 Dinge kontrollieren will und sich am besten um den ganzen Rest nicht kümmern möchte, aber Sicherheits-Updates usw. ständig solche Arbeit kosten.
Am Auto tauscht man vielleicht auch nur die Winterreifen selber aber richtige Reparaturen macht die Werkstatt. Von daher wundert es, das es sowas nicht schon länger gibt, aber es kann natürlich sein das von sich selber überzeugte Super-Roots zu viel Arbeit bedingen so das man erst mit dem Layering die Verantwortung (für den Verlust der Kreditkarten-Daten, Kunden-Adressen, …) gezielt zuweisen kann.

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Harald

Also ich weiß nicht wie lange wir jetzt Kunde bei Hostnet sind – dürfte aber inzwischen ca. 10 Jahre sein. Nach vorherigen Odyseen vom Massenhoster angefangen über diverse Anbieter mittlerer und kleinerer Größenordnung sind wir irgendwann bei Hostnet gelandet und dort geblieben. Die Leute dort helfen immer schnell und haben auch immer mal wieder Tipps für einen parat wenn man – so wie ich zu Anfang – nicht soviel Ahnung von der Materie haben.

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Michael

Das bekomme ich bei Keyweb zum nahezu halben Preis. Und die Leute kann ich sogar am Wochenende von Sa auf So um 2:30 Uhr erreichen. Der Nachtschichtler hat mir z.b. neulich nachts auf Wunsch ein anderes OS auf einen Server gebügelt. Kosten: Nüx.

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Foo

Werbung sollte man auch als solche Kennzeichnen.

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Kackvogel

Wer sitzt um 2:30 denn noch vorm Computer, haha!

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Hans

plusserver.de bietet das auch schon immer an, allerdings mit wirklichem root, ohne einschränkung. Vollauf zufrieden.

Antworten
Nicht verkrampfen

@Hans und @Michael – Nochmal für alle, die offensichtlich NICHT LESEN können. Das gibt es NICHT bei anderen Providern. Weder Keyweb, Plusserver oder sonstwer. Wer lesen kann ist klar im Vorteil: das hier sind keine ’normalen‘ root-Server, sondern Managed-Root Server. Lest den Artikel und/oder schaut Euch auf den Seiten von hostNET um, was das bedeutet. Wenn Ihr das nicht braucht, ist es doch toll – aber wenn Ihr alles in einen Topf schmeisst, ist das schon ein bisserl schwach.

Manno, kann doch nicht so schwer sein….

Antworten
Donngal

Es sind aber doch eben keine root Server. Auf einem Root Server kann ich alles machen was ich will. Wirklich alles. Hier gibt es Einschränkungen, also sind es managed Server, aber keine Root Server. Für mich ist das Marketing Bla Bla

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hostNET

Vielen Dank für den heiß diskutierten Artikel! Gerne möchten wir augenscheinlich wichtige Punkte klären:
a) Dieser Artikel ist NICHT bezahlt. Wenn wir Werbung schalten – was wir wie andere Firmen auch tun – dann ist diese als solche erkennbar. Wir finden, dass ist selbstverständlich!
b) Dieser neue Servertyp hat beide positiven Seiten, der bisher bekannten Typen: Er ist also weder nur Managed-Server noch nur Root-Server, denn beide haben für sich allein gesehen Nachteile. Deswegen ist er ein Dedicated-Managed-Root-Server. Nichts anderes wurde auch im Artikel geschrieben.
Im übrigen bedanken wir uns für das große Interesse – nicht nur hier beim Publikum der t3n. Und wir versprechen: da kommt noch einiges ;)

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