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How-To: Mit diesen 7 Tipps setzt du Social Media im Mittelstand richtig um

Guter Gedanke, mäßige Umsetzung – fast alle Unternehmer wollen Social Media für sich nutzen, aber an der Umsetzung hapert es häufig. Mit diesen sieben Tipps baust du soziale Medien ganz einfach zu einem erfolgreichen Kanal aus.

Von Florian Kiel
5 Min.
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(Foto: Pixabay)

1. Schaffe die richtigen Voraussetzungen

Ein Kanal ohne Ziel ist wie eine Sackgasse: Er endet im Nichts. Bevor du also eine Social-Media-Kampagne planst, stelle sicher, dass du sie korrekt messen und nachvollziehen kannst. Baue dazu von jeder Social-Media-Plattform ein entsprechendes Pixel auf der Seite ein. Dann kannst du feststellen, woher Besucher deiner Website kommen und ob vielleicht sogar deine Kampagne der Auslöser war. Die eindeutige Messung und Zuordnung ist nur dann möglich, wenn jede Kampagne individuell benannt und vertaggt ist. Mittels UTM-Parametern in den Links werden dabei die Inhalte einer Kampagne gekennzeichnet. Außerdem sollte deine Website einen direkten Link zu allen Social-Media-Angeboten enthalten, damit Nutzer schnell und unkompliziert auf die Kanäle weiterverwiesen werden und hier tiefer in die Markenwelt eintauchen können.

2. Plane deine Social-Media-Aktivitäten wie eine Marketing-Kampagne

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Richtig eingesetzt ist Social Media für Unternehmer nichts anderes als ein Marketingkanal. Dementsprechend sorgfältig solltest du alle Aktivitäten und ihre Umsetzung planen sowie in deine Gesamtstrategie eingliedern. Beginne mit der Definition deiner Ziele: Soll Social Media deinen Abverkauf unterstützen oder willst du deine Marke aufbauen, um etwa neue Mitarbeiter anzuwerben? Je nachdem, wie du diese Frage beantwortest, solltest du deinen Social-Media-Auftritt entweder mit Produkt- oder Markeninhalten auffüllen. Um nicht einfach nur unzusammenhängende Beiträge hochzuladen, solltest du eine übergeordnete Geschichte, nämlich die deines Unternehmens, durch die Posts erzählen. Mit Storytelling holst du dein Publikum emotional besser ab und es kann sich dann viel besser mit dir und deiner Marke identifizieren.

3. Stelle genügend Ressourcen zur Verfügung

Einer der wichtigsten, aber immer noch unterschätzten Faktoren für den Erfolg einer Social-Media-Präsenz ist die Pflege und Wartung der Seiten. Alle Fanpages, Gruppen oder Channels müssen kontinuierlich mit aktuellen Inhalten versorgt und die Kommunikation mit den Nutzern aufrecht erhalten werden. Es ist deshalb wichtig, dass du einen Social-Media-Manager festlegst, der sich diesen Aufgabe widmet und auch auf Kritik, Fragen oder negative Entwicklungen möglichst innerhalb einer Stunde reagiert. Die Inhalte, mit denen der Kanal bespielt wird, sollten von dir kommen, denn Authentizität ist für den Erfolg maßgeblich.

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4. Sei dort, wo deine Kunden sind

Im Social-Media-Marketing ist weniger oft mehr. Identifiziere daher die richtige Plattform für deinen Social-Media-Auftritt und sorge dafür, dass sie gut und umfassend betreut wird. Welches soziale Medium nutzen deine Kunden wohl am meisten? Konzentriere dich zunächst auf diesen Kanal. Facebook gehört nach wie vor zu den Klassikern und bietet immer noch die einfachsten und effizientesten Werbemöglichkeiten. Schon mit einem Budget von 500 Euro im Monat kannst du hier sichtbare Ergebnisse erzielen. Auf Snapchat und Instagram findest du eine sehr junge Zielgruppe, die an eine schnellere und visuelle Kommunikation gewöhnt ist. Für sie solltest du neben relevanten Themen auch ansprechende Videos oder Bilder produzieren. Für Angebote, die von Fotos leben wie Möbel, Malerei, Reisen, Mode oder Spielsachen, gehört Pinterest zu den Hidden Stars. Vor allem im Bereich E-Commerce kannst du hier schnell hohe Abverkaufszahlen generieren.

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5. Sprich deine Zielgruppe richtig an!

Wie im klassischen Marketing ist die Ansprache der Zielgruppe mit den richtigen Inhalten und im richtigen Ton für den Erfolg deiner Kampagne entscheidend. Im ersten Schritt solltest du dir überlegen, welche Ansprache deinen Kunden am besten entspricht – wollen sie eher geduzt werden oder ist ihnen eine formelle Ansprache lieber? Welche Inhalte interessieren deine Kunden? Bleibe nah an deinen Unternehmensthemen oder Produkten, ohne dabei zu werblich zu agieren. Denke dabei auch daran, dass Social Media vom Engagement der Nutzer lebt und fordere deine Follower immer wieder zur aktiven Teilnahme auf. Offene Fragen, Verknüpfungen mit Erlebnissen (zum Beispiel Kindheitserinnerungen), Umfragen oder Gewinnspiele zu passenden Themen bieten sich an – dann klappt es auch mit der Interaktion.

6. Überprüfe regelmäßig die Reaktion auf deine geposteten Inhalte

Ist mein Content relevant und kreativ genug für meine Zielgruppe? Kommt das Format und die Aufbereitung meines Posts bei meinen Followern an? Wie hoch ist ihr Engagement? Wie oft wird mein Post gelikt, geteilt oder sogar kommentiert? Das sind die Fragen, die du dir regelmäßig stellen solltest. Denn nur wenn du sie beantworten kannst, lernst du aus deinen Fehlern und schlägst dauerhaft Kurs auf Erfolg ein. Dabei hilft zunächst ein Blick in die Statistiken der einzelnen Plattformen: Insights von Facebook oder Twitter Analytics veranschaulichen, wie gut ein Beitrag aufgenommen wurde und wie sichtbar er ist. Nutze die Views und Interaktionsrate, um beliebte Themen und Content-Formate zu identifizieren. Auch Instagram bietet ähnliche Analysen und Statistiken für die Auswertung eines Social-Media-Auftritts. Interessant für dich ist, dass du dort auch die Analysen von Konkurrenzunternehmen einsehen und von ihren Erfolgen oder Fehltritten lernen kannst. Softwarelösungen zur Webanalyse wie Google Analytics, Matomo (ehemals Piwik) oder Webtrekk helfen dir zudem, genau auszuwerten, welche Beiträge User in deinen Shop oder auf deine Website geführt haben.

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7. Behalte deine Ziele im Auge und miss deinen Erfolg

Social Media ist ein schnelllebiges Medium, bei dem du ständig am Ball bleiben musst, um keine Neuerung zu verpassen. Mitunter verändern Facebook oder Instagram den Algorithmus und dein bislang erfolgreicher Kanal verliert über Nacht an Reichweite. Ist das der Fall, forsche und bessere sofort nach. Die bei Facebook ersichtlichen Metriken sowie Tools wie Facelift oder Ubermetrics helfen dir dabei, deine Ergebnisse kontinuierlich zu analysieren und auszuwerten. Veränderungen innerhalb der Kanäle oder der Reichweite erkennst du so und kannst entsprechend darauf reagieren. Außerdem sind sie wichtig für deine interne Dokumentation und für die Erfolgsmessung einzelner Aktionen.

Du solltest zudem unbedingt Tracking einsetzen, um weitere Zielgruppen zu erschließen: Mithilfe von Facebook-Pixel und -Events kannst du beispielsweise auch Warenkorbabbrecher erneut ansprechen oder sie für ähnliche Produkte begeistern. Retargeting, also das erneute Ansprechen von bereits bekannten Kaufinteressenten oder Käufern, ist in allen Social-Media-Plattformen möglich. Dabei solltest du jedoch die Gesetze zum Datenschutz im Blick behalten: In deinen Datenschutzbestimmungen sollte die Info zum Pixel mit aufgenommen werden, zudem solltest du Kunden die Möglichkeit zum Opt-out geben.

Fazit: Gute Planung als Schlüssel zum Erfolg

Die Social-Media-Kommunikation ist immer im Wandel und gerade deshalb für kleine und mittlere Unternehmer oft schwer greifbar. Wenn du allerdings die richtigen Voraussetzungen schaffst, dir entsprechend Kapazitäten einräumst und deine Ziele im Blick behältst, ist die Bahn frei für den Erfolg deiner Social-Media-Kanäle.

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2 Kommentare
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Dein t3n-Team

Micha

„Baue dazu von jeder Social-Media-Plattform ein entsprechendes Pixel auf der Seite ein. Dann kannst du feststellen, woher Besucher deiner Website kommen und ob vielleicht sogar deine Kampagne der Auslöser war.“

Wie soll das funktionieren, wenn jemand gerade über eine Kampagne das erste Mal auf meine Seite gelangt ist? Wenn ich diese DSGVO-Konform erstellt habe, dann muss ich VOR dem Einbinden eben jener Pixel um Erlaubnis fragen. Bleibt die Interaktion mit der Nachfrage aus, muss von einem Nein ausgegangen werden und die Messwerte sagen im Endeffekt nichts mehr aus.

Antworten
Torsten

„Richtig eingesetzt ist Social Media für Unternehmer nichts anderes als ein Marketingkanal.“

Agreed. Bis auf den Umstand, dass man Sales & Co von Anfang an vermitteln muss, dass der Sinn von SMM (fast) nie die direkte Leadgenerierung ist. Zumindest nicht dann, wenn man es a) erfolgreich betreiben möchte und b) keine digitalen Heizdecken verkauft.

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