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Coronakrise: Xerox verzichtet auf HP-Übernahme

Der PC- und Drucker-Hersteller HP hatte sich lange gegen die Übernahme durch den kleineren Rivalen Xerox gewehrt. Jetzt hilft ausgerechnet die Coronakrise bei der Abwehr der Bemühungen.

2 Min. Lesezeit
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HP. (Bild: Shutterstock / Ken Wolter)

Bis zu 35 Milliarden US-Dollar wollte Xerox in die Hand nehmen, um den größeren Konkurrenten HP zu übernehmen, war bei dem Konzern aber immer wieder abgeblitzt. Ein erstes Angebot vom November und das bis dato letzte vom Februar hatte HP jeweils als zu niedrig abgelehnt. Angesichts schwacher Zahlen signalisierte der PC- und Drucker-Hersteller aber zuletzt wenigstens Gesprächsbereitschaft. Das ist jetzt nicht mehr notwendig. Wegen der Coronakrise hat Xerox seine Kaufversuche abgeblasen.

Xerox: Coronakrise sorgt für Absage von HP-Kauf

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Die aktuelle weltweite Gesundheitskrise wegen Covid-19 und die daraus resultierenden Probleme der Märkte hätten zu dem Abbruch entsprechender Bemühungen geführt, ließ Xerox in einer Mitteilung wissen. Man sei enttäuscht, stelle aber die Gesundheit und Sicherheit der Angestellten, Kunden, Partner und Anleger über solche Überlegungen. Xerox nutzte die Gelegenheit, um noch einmal gegen HP nachzutreten. Der Konzern habe durch seine Abwehrhaltung und Verzögerungstaktik der vergangenen Monate nicht im Sinne der eigenen Anleger gehandelt, die „überwältigende Unterstützung“ für die mögliche Übernahme gezeigt hätten.

Zuletzt hatte Xerox pro HP-Aktie 24 Dollar zahlen wollen. Zu diesem Zeitpunkt, Mitte Februar, lag der Aktienkurs bei rund 22 Dollar. Im Zuge der Coronakrise stürzte das Papier auf gut 13 Dollar ab, erholte sich aber zuletzt wieder etwas und notiert derzeit bei rund 17 Dollar. Ende Februar, angesichts der vermeldeten Gewinneinbruchs, hatte HP sein Aktienrückkaufprogramm auf 15 Milliarden Dollar erhöht. Damit sollten Anleger im Fall eines feindlichen Übernahmeversuchs auf die Seite des Konzerns gezogen werden.

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Steckt Carl Icahn hinter Übernahmeversuch?

Die Avancen von Xerox hatten von Anfang an aufhorchen lassen. Das auf die Herstellung von Druckern und Kopierern spezialisierte US-Unternehmen ist nämlich viel kleiner als HP. Als treibende Kraft für einen möglichen Deal gilt in Branchenkreisen der umstrittene US-Investor Carl Icahn, der an beiden Konzernen große Anteile hält. An Xerox soll Icahn zwölf Prozent der Anteile halten und immerhin fünf Prozent an HP. Mit Material von dpa

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