HTC 10: Metallgehäuse und Fingerabdrucksensor auf der Vorderseite
Mit dem HTC 10 ist die „One-Serie“ Geschichte – was womöglich auch keine schlechte Entscheidung der Taiwaner ist, denn vor allem das letztjährige Modell, das One M9, stand unter keinem guten Stern. Mit dem „10“ will HTC jetzt einen Neuanfang wagen. Zwar behält das Unternehmen das Metallgehäuse der One-Serie bei, es unterscheidet sich mit seinen gefasten Kanten optisch aber deutlich von seinen Vorgängern.
Interessant ist dabei, dass das HTC 10 kapazitive Bedienelemente auf der Vorderseite bekommt. Damit kehrt HTC ein Stück weit zum Design des HTC One (M7) (Test) zurück , denn das One (M8) und One M9 besaßen jeweils On-Screen-Buttons – und einen dicken schwarzen Balken, durch den die Smartphones unverhältnismäßig lang wurden. Zwischen den beiden kapazitiven Buttons unterhalb des Displays hat HTC außerdem einen Homebutton mit Fingerabdrucksensor wie beim HTC One A9 oder Samsungs Galaxy-S7 (edge) (Test) positioniert.
Unter der Haube steckt wie bei der US-Variante des Samsung Galaxy S7 und dem LG G5 ein Snapdragon-820-Prozessor, der von vier Gigabyte RAM unterstützt wird. Der interne Speicher misst 32 Gigabyte und kann per microSD-Karte um bis zu zwei Terabyte erweitert werden. Das 5,2 Zoll in der Diagonale messende LCD5-WQHD-Display löst mit 2.560 x 1.440 Pixeln auf und ist damit in Sachen Auflösung auf einer Höhe mit Samsungs und LGs aktuellen Flaggschiffen.
Wie im Vorhinein angeteasert, soll das „10“ eine Top-Kamera besitzen: Bei der Hauptkamera setzt HTC auf einen Zwölf-„Ultrapixel“-Sensor mit einer f/1.8-Blende, optischem Bildstabilisator (OIS) und Dual-LED-Blitz. Die Kamera kann sowohl Fotos im RAW-Format aufnehmen als auch Videos in 4K-Qualität mit 24-Bit-Stereo-Sound. Laut HTC soll die Hauptkamera innerhalb von nur 0.6 Sekunden startbereit sein. Interessant ist auch die Frontkamera, denn hier setzt der Hersteller auf einen Fünf-Megapixel-Sensor mit OIS und einer f/1.8-Blende – damit dürften Selfies selbst bei widrigen Lichtverhältnissen gelingen.
HTC 10: Mit USB Typ C und neuer Sense-8-UI
Auf One-Niveau dürfte auch der Sound sein, denn HTC verbaut abermals BoomSound-Stereolautsprecher der „HiFi-Edition“. Von denen befindet sich einer auf der Front in der Hörermuschel, der zweite auf der Unterseite. Das Konzept setzt auch Huawei bei seinem Huawei P9 Plus ein. Der Akku des HTC 10 ist 3.000 Milliamperestunden groß und wird per USB-Typ-C-Port geladen. Im Unterschied zum Nexus 6P (Test) besitzt der Anschluss USB-3.1-Support und unterstützt damit auch Quick Charge 3.0, womit sich der Akku blitzschnell wieder aufladen lässt. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören NFC, Bluetooth 4.2 LE, WKAN 802.11 a/b/g/n/ac (2.4 und 5 GHz) und natürlich GPS.
Wie es sich gehört, ist das HTC 10 mit Googles aktueller OS-Version Android 6.0 Marshmallow ausgerüstet, der eine neue Interpretation der hauseigenen Nutzeroberfläche – Sense 8.0 – übergestülpt wurde. Eine der bemerkenswertesten Funktionen der neuen UI ist die Möglichkeit, Apps, Widgets und Sticker frei auf dem Homescreen platzieren zu können. HTC nennt dieses Feature „Freestyle Apps“. Sticker lassen sich nach eigener Façon erstellen, positionieren und mit einer beliebigen App belegen. Klingt nach Spielerei, ist es gewissermaßen auch, aber das macht Android ja auch ein wenig aus.
HTC 10: Verfügbarkeit, Preis und Farben
HTC wird sein neues Topmodell ab Anfang Mai in den Farbvarianten „Carbon Grey“, „Glacier Silver“ und „Topaz Gold“ in den Handel bringen. Der Preis der 32-Gigabyte-Version wird 699 betragen – vorbestellbar ist es ab sofort. Es ist durchaus möglich, dass HTC das „10“ später auch noch in weiteren Farben ankündigen wird – bei den letzten Modellen war das auch der Fall.
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