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Huawei erwägt angeblich Verkauf seiner High-End-Smartphone-Marken „P“ und „Mate“

Huawei soll sich angeblich in Verhandlungen befinden, um seinen Oberklasse-Smartphone-Sektor abzustoßen. Das stimme laut dem Konzern aber nicht.

2 Min. Lesezeit
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Huawei P40 Pro im Test. (Foto: t3n)

Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus zwei unternehmensnahen Quellen erfahren haben will, befinde sich Huawei in frühen Verkaufsverhandlungen für seine Oberklasse-Smartphone-Serien der P- und Mate-Reihe. Damit würde der Hersteller effektiv aus dem Oberklasse-Smartphone-Business aussteigen. Huawei Deutschland dementiert.

Huawei soll seit Monaten in Verhandlungen stecken

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Laut Reuters verhandelt Huawei seit Monaten mit einem Konsortium, das von staatlich unterstützten Investmentfirmen aus Shanghai angeführt wird. Quellen sind der Nachrichtenagentur zufolge mit der Materie vertraute Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten, da die Gespräche vertraulich seien. Dem Bericht zufolge hätte Huawei schon im vergangenen September begonnen, intern die Möglichkeit eines Verkaufs der Marken zu prüfen.

Über einen möglichen Verkaufspreis der Sparte haben die Reuters-Quellen keine Details genannt. Den Marktforschern IDC zufolge lagen die Auslieferungen der Mate- und P-Serie zwischen dem dritten Quartal 2019 und dem dritten Quartal 2020 bei einem Wert von 39,7 Milliarden US-Dollar.

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Huawei dementiert Verkaufspläne

War das Mate 40 Pro das letzte Mate? Laut Huawei nicht. (Foto: t3n)

Auf Nachfrage von t3n bei Huawei Deutschland gab das Unternehmen ein Dementi ab. Dem Statement zufolge habe Huawei „zur Kenntnis genommen, dass unbestätigte Gerüchte über den möglichen Verkauf“ ihrer Flaggschiff-Smartphones im Umlauf seien. „An diesen Gerüchten ist nichts dran. Huawei hat keine derartigen Pläne. Wir bleiben unserem Smartphone-Geschäft voll und ganz verpflichtet und werden weiterhin weltweit führende Produkte und Technologien für Konsumenten auf der ganzen Welt entwickeln und liefern.“

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Sollte Huawei trotz des Statements sein unter den US-Sanktionen leidendes Oberklasse-Smartphone-Geschäft dennoch veräußern, würde kaum noch etwas vom Smartphone-Hersteller übrig bleiben, der noch im dritten Quartal 2020 Apple im weltweiten Smartphone-Markt übertrumpfen konnte.

Um „das eigene Überleben zu sichern“, hatte Huawei erst im November 2020 seine Smartphone-Tochter Honor für angeblich 15 Milliarden Dollar an ein neu geformtes Konsortium, Shenzhen Zhixin New Information Technology, verkauft.

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Huawei leide immer stärker unter dem Handelsembargo der US-Regierung, das im Mai 2019 verhängt und seitdem immer wieder verlängert wurde. Vielen Firmen wie Google und Chipentwicklern wird untersagt, mit dem chinesischen Unternehmen Handel zu treiben. Huawei darf seine Android-Geräte daher nicht mehr mit Google-Diensten ausstatten. Ferner ist dem Konzern seit September 2020 der Zugang zum Chipfertiger TSMC verwehrt, der für Huawei die eigenen Kirin-Chips produzierte.

Unklar ist, ob das US-Embargo unter neuer Führung von Joe Biden zeitnah aufgehoben wird, wodurch Huawei wieder ohne Einschränkungen Handel treiben könnte.

Mehr zum Thema: Android ohne Google: So gut oder schlecht funktioniert Huaweis eigenes Ökosystem

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