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Huawei Mate 40 Pro: Neues Topmodell ohne Google-Dienste kostet 1.200 Euro

Huaweis zweite Mate-Generation ohne Google-Dienste ist offiziell: Das steckt im Mate 40 Pro und so teuer wird es in Deutschland.

5 Min.
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Huawei Mate 40 Pro. (Bild: Huawei)

Knapp anderthalb Jahre nach Beginn der US-Sanktionen gegen Huawei kündigt der Hersteller sein zweites Mate-Modell ohne Google-Dienste und -Apps an. Während Huawei in den Jahren vor den Sanktionen stets eine ganze Mate-Serie für den europäischen Markt ankündigte, liegt der Fokus in diesem Jahr – wie schon 2019 – auf dem Topmodell. Der Hersteller rechnet sich mit dem Mate 40 Pro die größten Chancen auf einen soliden Absatz aus, erklärte das Unternehmen.

Huawei Mate 40 Pro mit stark gekrümmtem OLED-Display

Huawei Mate 40 Pro in Silber. (Bild: Huawei)

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Huaweis neues Mate-Modell lehnt sich in puncto Design stark am Mate 30 Pro an: Das 6,76 Zoll – der Vorgänger hat einen 6,56-Zoll-Bildschirm mit 2.772 x 1.344 Pixeln – in der Diagonale messende „Horizon“-Display krümmt sich im 88-Grad-Winkel um die Gehäuseseiten, um möglichst rahmenlos anzumuten. Andere Herstelle wie Samsung, Oneplus und weitere haben sich von diesem Designtrend mittlerweile abgewandt und setzen wieder auf nahezu plane Bildschirme, denn die Displaykrümmungen zu den Seiten tendieren dazu, Inhalte zu verzerren und Fehleingaben zu provozieren.

Das Huawei Mate 40 Pro von der Seite mit Blick auf das Waterfall-Display. (Bild: Huawei)

Laut Huawei unterstützt der Bildschirm den DCI-P3-Farbraum und bietet eine Bildwiederholrate von 90 Hertz, die sich je nach Anwendung dynamisch anpasst. Optional können die 90 Hertz auch für alle Inhalte festgelegt werden, was sich aber negativ auf die Akkulaufzeit auswirken dürfte.

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Huawei Mate 40 Pro in Schwarz. (Bild: Huawei)

Im Unterschied zum Mate 30 Pro, bei dem die Lautstärkewippe lediglich virtuell über den Displayrand realisiert wurde, hat Huawei beim neuen Modell wieder eine echte Hardwarelösung eingeführt. Immerhin zeigt der Hersteller damit, dass er aus seinen Fehlern lernt, denn so innovativ wie das Ganze wirkte, so deutlich zeigte sich in der Praxis, dass eine virtuelle Lautstärkeregelung leidlich unpraktisch ist.

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Mate 40 Pro mit Kirin 9000 – der womöglich vorerst letzte High-End-Chip von Huawei

Im Mate 40 Pro steckt der neue Kirin-9000-Chip. (Bild: Huawei)

Als Recheneinheit hat Huawei seinem neuen Topmodell mit dem Kirin 9000 einen neuen Prozessor im Big-Middle-Little-Design verpasst, der wie Apples A14 Bionic im Fünf-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Im Unterschied zu Apples Lösung befindet sich auch das 5G-Modem auf dem System-on-a-Chip (SoC). Laut Hersteller biete der Kirin 9000 um die 30 Prozent mehr Rechenleistung als der 2019er Top-Chip Kirin 990 5G und um die 50 Prozent mehr Grafikleistung. Unterstützt wird der Chip von acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Flashspeicher, der per Nano-Memory-Karte erweitert werden kann.

Der Kirin 9000 dürfte jedoch bis auf Weiteres Huaweis letzter High-End-Chip sein, da der Hersteller mit dem bisherigen Auftragsfertiger TSMC, der auch Apple als Auftraggeber hat, keinen Handel mehr treiben darf. Die letzten Chips von TSMC hat Huawei Mitte September erhalten. Huawei selbst habe keine Kapazitäten, um die eigenen Chips komplett selbst herzustellen. Immerhin hat der Hersteller die neuen Chips von TSMC umfangreich vorproduzieren lassen und hat bis auf Weiteres einen guten Vorrat geschaffen. Wie groß dieser Vorrat ist, wird nicht kommuniziert.

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Huawei Mate 40 Pro mit Triple-Cam hinten und 3D-Sensor auf der Vorderseite

Die Triple-Kamera des Huawei Mate 40 Pro ist in einem „Space Ring“ angeordnet. (Bild: Huawei)

Eines der Highlights der Mate-Serie ist die Kamera: Die Triple-Hauptkamera wurde wieder mit Leica entwickelt, ähnelt aber im Großen und Ganzen der des P40 Pro (Test). Der Primärsensor besitzt einen 50-Megapixel-Sensor mit f/1.9-Blende, die 20-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera kommt mit f/1.8-Blende und die Telezoom-Linse bringt einen 12-Megapixel-Sensor mit optischem Bildstabilisator (OIS), f/3.4-Blende und fünffache optische Vergrößerung mit. Unter anderem soll das Mate 40 Pro mithilfe der „Cine-Kamera“ der zweiten Generation in Sachen Video verbessert worden sein und etwa Videoaufnahmen bei Gegenlicht besser einfangen können.

Neu im Mate 40 Pro ist die sogenannte „Tracking-Shot“-Funktion: Das neue Feature soll dem Fotografen beim Fokussieren seines Motivs helfen. Es kann laut Huawei eine Person festgelegt werden, die während der Aufnahme mit automatischem Schwenk und Zoom stets im Fokus bleiben soll. In Sachen Audio sollen mithilfe der Audio-Fokus-Funktion alle Nebengeräusche unterdrückt und herausgefiltert werden.

Auf der Vorderseite des Mate 40 Pro sind neben Selfie-Kamera noch weitere Sensoren integriert. (Bild: Huawei)

Die Frontkamera in der Punch-Hole-Pille verfügt über einen 13-Megapixel-Sensor mit f/2.4-Blende, neben der ein 3D-Sensor integriert wurde. Die Selfie-Kamera kann Fotos im Standard- und Ultraweitwinkelformat aufnehmen. Ferner bietet sie Gruppenselfies und Aufnahmen im Hochformat. Der frontseitige 3D-Sensor liefert eine Vielzahl an Funktionen: Unter anderem kann er zur sicheren 3D-Gesichtserkennung genutzt werden. Weiter lässt sich das Gerät ohne Berührung per Gesten bedienen. Durch die neue Funktion erkennt das Smartphone, ob der Nutzer auf den Bildschirm schaut und zeigt gegebenenfalls Informationen wie Datum, Uhrzeit und Benachrichtigungen auf dem Always-on-Display an.

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Wischgesten: Das Huawei Mate 40 Pro kann wie das Mate 30 Pro eingeschränkt ohne Berührung bedient werden. (Bild: Huawei)

Zur weiteren Ausstattung des 212 Gramm schweren Mate 40 Pro gehören ein 4.400-Milliamperestunden-Akku, der kabelgebunden mit bis zu 66 Watt und kabellos mit 50 Watt aufgeladen werden kann. Das 66-Watt-Netzteil liegt dem Lieferumfang bei. Weiter sind WLAN nach ax-Standard (Wi-Fi 6), LTE und 5G sowie Bluetooth 5.2 an Bord. Das Mate 40 Pro bietet zudem Schutz gegen Wasser und Staub nach Schutzart IP68.

Das Mate 40 Pro kann mit bis zu 66 Watt geladen werden. (Bild: Huawei)

 

EMUI 11 auf Android 10-Basis – weiterhin ohne Google

EMUI 11

Das Mate 40 Pro ist das erste Smartphone mit EMUI 11 ab Werk. (Screenshot: t3n)

Wie schon im September angekündigt, liefert Huawei seine neue Nutzeroberfläche EMUI 11 bis auf Weiteres auf Basis von Googles 2019er OS-Version Android 10 aus. Das Mate 40 Pro ist das erste Smartphone, das ab Werk mit der neuen Software ausgeliefert wird. Weiterhin kommt das Smartphone ohne Google-Dienste daher. Stattdessen setzt Huawei auf die eigene App-Gallery und HMS.

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Neben den Funktionen, die Android 10 mit sich bringt, erweitert Huawei mit EMUI 11 unter anderem sein Always-On-Display um neue Muster und Kunstwerke. In der Fotogalerie kann künftig per Pinch-to-Zoom-Geste zwischen Tages- und Monatsansicht gewechselt werden. Ferner integriert Huawei „Live Icons“ – animierte Symbole – in die Schnelleinstellungen, die Telefonie-App, das Huawei-Notepad als auch Huawei Music und weitere Huawei-Apps.

Zudem bringt der Hersteller gemäß seiner 1+8+N-Strategie Desktop und Smartphone näher zusammen. Künftig können drei Smartphone-Apps gleichzeitig in individuellen Fenstern auf dem Desktop angezeigt und Daten per Drag-and-Drop bewegt werden. Telefonate lassen sich über einen Windows-PC annehmen. Praktisch ist auch die Möglichkeit, das Smartphone als Scanner zu verwenden: Fotografierte Texte können beispielsweise per OCR-Funktion in Huaweis Notizen-App übertragen werden.

Laut Huawei wird das Mate 40 Pro im Laufe des Novembers in Deutschland in den Farben Black and Mystic Silver auf den Markt kommen. Der Preis von 1.199 Euro ist aus unserer Sicht recht hoch angesetzt. Vorbesteller, die das Gerät bis zum 9. November ordern, bekommen Huaweis Freebuds Pro im Wert von 179 Euro und sechs Monate Huawei Music (9,99 Euro im Monat) kostenlos dazu.

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Passend dazu:  Freebuds Studio: Huaweis erste Over-Ear-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung

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