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Hyundai Ioniq 5: Offizielle Verbrauchswerte und Preise online

Der koreanische Autokonzern stellte sein erstes Elektroauto auf der neuen Plattform vor. Nun ist der Konfigurator mit finalen Werten online.

6 Min. Lesezeit
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Der Hyundai Ioniq 5 ist eine Mischung zwischen Coupé und Crossover. (Foto: Hyundai)

Update 26. April 2021: Hyundai veröffentlicht zwei Monate nach der Weltpremiere eine Reihe von Werten und Preisen für den deutschen Markt. Mit dabei sind auch die behördlich abgesegneten Verbrauchszahlen. Wir haben diesen Vorstellungsartikel entsprechen aktualisiert. Genauer lassen sich die Preise und Konfigurationen mit dem Konfigurator von Hyundai berechnen.

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Nachdem Hyundai mit Einblicken in Design und Interieur den Ioniq 5 bereits schmackhaft gemacht hatte, fand nun die erwartete Premiere statt. Das vollelektrische Auto ist der erste Vertreter der neuen Submarke und auf der E-GMP-Plattform. Dabei hat der Konzern neben bereits Bekanntem einige Neuerungen gezeigt. Er bestätigte den Einsatz eines 800-Volt-Ladesystems wie im Porsche Taycan (Testbericht), das auch zum Laden anderer Fahrzeuge gedacht ist. Neu ist allerdings, dass auch haushaltsübliche Elektrogeräte betrieben werden können. Der Ioniq 5 darf außerdem als eines der wenigen Elektroautos auf dem Markt bis zu 1.600 Kilogramm ziehen.

2 Motoren und 2 Batteriegrößen

Vier verschiedene Antriebskonstellationen dürfen Kunden beim Ioniq 5 mit zwei Batteriegrößen kombinieren. Die Topausstattung besitzt eine Systemleistung von insgesamt 225 Kilowatt (305 PS) mit Vierradantrieb und 72,6-Kilowattstunden-Batterie. 605 Newtonmeter Drehmoment katapultieren diese Variante aus dem Stand in 5,2 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde. Nach WLTP-Methode errechnet sich eine Reichweite von 432 Kilometern pro Batterieladung, wenn man auf 20-Zoll-Felgen unterwegs ist. Die 19-Zoll-Alus erhöhen die Reichweite auf 462 Kilometer. Das entspricht einem Verbrauch von 18,8 Kilowattstunden pro 100 Kilometern (17,6 bei 19-Zoll-Bereifung). In der Stadt gibt Hyundai die Reichweite mit 597 (20 Zoll) und 643 Kilometern (19 Zoll) an.

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Wer die beiden Motoren mit der 58-Kilowatt-Batterie kombiniert, erhält 173 Kilowatt (235 PS) Gesamtleistung und die genannte Beschleunigung in 6,1 Sekunden. 362 Kilometer weit kommt diese Variante mit einer Ladung. In der Stadt steigt die Reichweite auf 542 Kilometer. Den Verbrauch gibt Hyundai mit 18,1 Kilowattstunden pro 100 Kilometern an.

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Der große Heckmotor in Kombination mit der größten Batterie erreicht die höchste Reichweite: 470 Kilometer sollen so möglich sein. Bei der Premiere gab der Hersteller noch 480 Kilometer an. Der 160-Kilowatt-Motor (217 PS) beschleunigt in 7,4 Sekunden auf 100. Sein Verbrauch liegt bei 17,1 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Bei dieser Konfiguration können 19-Zoll-Felgen die Reichweite auf 485 Kilometer erhöhen. Innerorts steigt die Reichweite dann von 674 auf 692 Kilometer an.

Die Einstiegsvariante fährt, wer die 58er-Batterie mit einem 125-Kilowatt-Motor (170 PS) zusammen bestellt, der den Wagen in 8,5 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde bringt. Seine Reichweite liegt bei 400 Kilometern (Stadt: 612); 16,3 Kilowatt pro 100 Kilometer beträgt der Verbrauch nach den neuen Angaben.

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Der Hersteller gibt an, die Hochvoltbatterie lasse sich an einer Schnellladesäule in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent Kapazität laden. In etwa fünf Minuten erhalte die Batterie genug Energie, um das Auto 100 Kilometer weit zu bringen. Zum Laden weiterer Geräte und Fahrzeuge besitzt der Ioniq 5 optional zwei V2L-Anschlüsse mit bis zu 3,5 Kilowatt Leistung. Mithilfe eines Adapters lassen sich auch außen handelsübliche 230-Volt-Geräte betreiben, im Inneren gibt es sowieso eine herkömmliche Steckdose.

Der Hyundai Ioniq 5 ist das erste Modell der neuen Submarke. (Bild: Hyundai)

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Hyundai Ioniq 5 nach Abzug der Föderung ab 32.220 Euro

Die Einstiegsvariante startet bei 41.900 Euro – das entspricht 32.220 Euro nach Abzug der Förderprämien. Dafür erhält man serienmäßig das 800-Volt-Ladesystem, Voll-LED-Ausstattung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, zwei 12,25-Zoll-Displays, Rückfahrkamera sowie beheizbare Vordersitze samt Lenkrad. Hinzu kommt ein Radio-Navigationssystem, das für Apple Car und Android Auto vorbereitet ist und auf sechs Lautsprecher zugreift. Diverse Assistenzsysteme packt Hyundai ebenfalls in die Serienausstattung: Dazu gehören etwa Berganfahr-, Fernlicht- und ein aktiver Spurfolgeassistent sowie die adaptive Geschwindigkeitsregelung und Verkehrsschilderkennung. Der Autobahnassistent (HDA), Insassen- und Aufmerksamkeitsalarme sowie ein autonomer Notbremsassistent plus Frontkollisionswarner, Fußgänger- und Abbiegeerkennung gehören ebenfalls zur Serienausstattung.

Die Version mit dem Aggregat mit 160 Kilowatt und der 72,6er-Batterie startet bei 45.100 Euro – ohne Abzug der staatlichen Förderung.

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Der Preis der kleinen Allrad-Variante (173-Kilowatt-Motor plus 58er-Akku-Pack) liegt bei 45.700 Euro ohne Extras und Fördergelder. Das leistungsstärkste Serienmodell kostet 48.900 Euro. Auch von diesem Preis müsste man noch die Umweltprämie abziehen.

Frühbestellern schenkt Hyundai zudem zwei Jahre lang die Grundgebühr beim Schnellladenetzwerk Ionity. Sie will das Unternehmen zudem mit allerlei exklusiven Medien und Events versorgen.

Nicht mehr erhältlich scheinen die 3.000 Exemplare3 des Ioniq 5 in der Project-45-Edition zu sein. Der kostete zwar 59.550 Euro vor Förderung, enthielt dafür aber allerlei Extras: Vierradantrieb nebst großer Batterie, Sitze mit Relaxfunktion, elektrisch verschiebbare Rücksitzbank und Solardach.

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Das kostet Extra: Wärmepumpe und Solardach etwa

Zunächst fällt das Effizienzpaket in den Blick. 1.500 Euro verlangt Hyundai für das Batterieheizsystem und die Wärmepumpe – eine gute Investition. Im Ausstattungspaket „Dynamiq“ kommen noch eine induktive Smartphone-Ladestation und elektrisch verstellbare Sitz hinzu. Zusätzlich packt der Hersteller allerlei Assistenten dazu: Zum Beispiel einen aktiven Totwinkelassistenten, Ausstiegs- und Querverkehrswarner, den Autobahnassistenten 2.0 sowie eine vordere Einparkhilfe. 5.000 Euro kostet es.

Für 8.500 Euro bekommt man zu all den Dynamiq-Extras neben optischen Highlights noch Privacy-Verglasung, eine wärmedämmende Frontscheibe, eine 230-Volt-Steckdose im Innenraum sowie die verschiebbare Mittelkonsole hinzu. Erst ab hier erhalten Käufer die Scheinwerfer und Rückleuchten im Pixeldesign. Die Sitzheizung in den außen liegenden Rücksitzen ist ebenfalls inklusive.

Das 11.850 Euro teure Uniq-Paket besitzt zusätzlich elektrisch ausklappbare Türgriffe, Akkustikverbundglas vorne und hinten sowie ein Augmented-Reality-Head-Up-Display. Hinzu kommen eine elektrische Heckklappe, ein Parkassistent mit Fernbedienung und ein Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, um nur einige Höhepunkte zu nennen.

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In den Extras vermissen wir das Solardach; andere Medien behaupten, es koste 1.500 Euro Aufpreis.

Außen schlicht und aerodynamisch

In einem Präsentationsvideo erklärt Chefdesigner Luc Donckerwolke, das Design sei inspiriert von Hyundais ikonischem Kleinwagen Pony. Als einzigartige Details erwähnt er die Pixel-Scheinwerfer, an denen man den Ioniq 5 schon von weitem erkennt. Sie sollen Modernität ausdrücken. Ein elektronisch verschließbarer Lufteinlass in der Front verbessert automatisch die Aerodynamik. Bereits bekannt war die Clamshell-Motorhaube, die sich über die ganze Breite zieht und sich durch optimalen Luftwiderstand und niedrige Spaltmaße auszeichnet.

Ebenfalls für gute Windeigenschaften sorgen die versenkten Türgriffe, die sich automatisch ausfahren lassen. Auch die Räder in 20-Zoll-Größe haben die Ingenieure entsprechend angepasst. Kunden dürfen zwischen neun Außenfarben wählen. Dabei kommen „Gravity Gold“ und „Shooting Star Grey“ mit mattem Finish, während „Galactic Grey“ und „Cyber Grey“ Metallic-Lackierungen darstellen. Als Mineraleffekt-Lacke stehen das blau-grüne „Digital Teal“, „Mystic Olive“, „Lucid Blue“ und „Phantom Black“ zur Verfügung.

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Innen wohnlich und geräumig

Dank den Abmessungen (Länge: 4,63 Meter, Breite: 1,89 Meter, Höhe: 1,60 Meter) und einem Radstand von drei Metern gibt es viel Platz in dem Crossover. Dem ebenen Boden fehlen Stolperschwellen, die Mittelkonsole lässt sich um 14 Zentimeter verschieben. Hyundai spricht von einer Multifunktionsinsel. Neu sei auch das Verwenden von elektrisch steuerbaren Zero-Gravity-Vordersitzen mit ausklappbaren Beinauflagen und Relaxfunktion. Die Liegesitze sind dazu gedacht, bei einer langen Reise „aufzuladen“, während die Batterie dasselbe tut. Die Rücksitzbank lässt sich umklappen und um 13,5 Zentimeter elektrisch nach hinten und vorne fahren.

Acht Lautsprecher samt Subwoofer von Bose sorgen für guten Klang des Infotainment-Systems. Das ist serienmäßig kompatibel mit Android Auto und Apple Carplay. Auf Wunsch gibt es ein AR-fähiges Head-up-Display für den Fahrer. Es verwandelt die Windschutzscheibe in einen 44-Zoll-Screen. Der Kofferraum fasst bis zu 531 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen steigt der Wert auf 1.591 Liter. Zusätzlich lässt sich der Raum unter der Motorhaube beladen. Während beim Heckantriebler 57 Liter zur Verfügung stehen, bleiben beim Allradantrieb noch 24 Liter übrig. Auf Wunsch lässt sich das Auto mit Glas- oder Solardach ausstatten. Die Solarzellen sollen bei optimalen Bedingungen für bis zu 2.000 Kilometer mehr Reichweite im Jahr sorgen.

Materialien, Dienste und Assistenten

Wie schon in der Vorschau des Interieurs betont Hyundai, wie umweltfreundlich die Materialien im Innenraum sind. Neben nachhaltigen Fasern, Naturmaterialien und dem Bearbeiten mit pflanzlichen Mitteln verwendeten die Konstrukteure Recyclingfasern aus PET-Flaschen. Selbst einige Lacke haben sie aus natürlichen Ölen gewonnen. Im Innenraum dürfen Kunden zwischen den Farben Schwarz, Hellgrau sowie Hellgrau mit blaugrünen Akzenten wählen.

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Zusätzlich zum Auto bietet Hyundai auch dazugehörige Dienste an. Unter Bluelink fasst der Hersteller alle Telematiklösungen zusammen: Aufladen aus der Ferne, Sprachsteuerung, Connected Routing und das Speichern von bis zu drei Benutzerprofilen. Die Assistenzsysteme laufen unter dem Namen Smartsense. Den Autobahnassistenten hat die Software-Abteilung auf Version zwei aufgerüstet. Damit hält der Wagen immer den richtigen Abstand und die Fahrspur, auch den Spurwechsel beherrscht er. Ein autonomer Notbrems-, ein Totwinkel- und ein Fernlichtassistent gehören genauso zum Programm wie ein Aufmerksamkeitswarner. Weitere Informationen hält Hyundai auf der Website zum Ioniq 5 parat.

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3 Kommentare
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Kantenhuber

Eine talentierte Energieverschleudermaschine: Gratulation!

Man beachte: auch diese Energie muss erzeugt werden und das produziert derzeit und auch in Zukunft jede Menge Schadstoffe.

Antworten
Martin R

Ich werfe mal in den Raum, dass andere Kommentatoren (oder Auto-Hersteller) bei diesem Argument oft übersehen, dass das Benzin ja auch erstmal erzeugt werden muss.

Antworten
Raimund Schesswendter

Das kommt ganz darauf an, wie die Energie erzeugt wird.

Antworten

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