Sofort-Check: Das wissen Cyberkriminelle über deine Identität

Sofort-Check verrät, was Cyberkriminelle über dich wissen. (Foto: © Marek - Fotolia.com)
Identitätsdiebstahl: Was von von 16 Millionen infiltrierten E-Mail-Konten bleibt
Im Januar sorgte das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik mit einer aufsehenerregenden Sicherheitswarnung für Wirbel: Cyberkriminellen sollen demnach die Zugangsdaten von angeblich 16 Millionen deutschen E-Mail-Konten in die Hände gefallen sein. In der Konsequenz eröffnete sich die Gefahr, Opfer eines großflächigen Identitätsdiebstahls zu werden.

Identitätsdiebstahl: 16 Millionen E-Mail-Konten wurden von Cyberkriminellen infiltriert. Jetzt lässt sich prüfen, welche Daten noch bekannt sind. (Foto: © pn_photo – Fotolia.com)
Doch was bleibt aus den Erkenntnissen, die Nutzer zu jener Zeit aus dem vom Bundesministerium veröffentlichen Sicherheitscheck gewinnen konnten? In erster Linie nicht mehr als die Gewissheit, dass eigene E-Mail-Konto und damit in vielen Fällen auch die eigene Identitäten in Online-Shops, Sozialen Netzwerken und Messengern zumindest vorübergehend an Unbekannte verloren zu haben, sofern die entsprechenden Passwörter nicht vorsorglich geändert wurden.
Sofort-Check verrät, welche deiner Daten im Netz offenliegen
Bisher war es für Nutzer in der Regel aber schwierig selbst zu überprüfen, ob und vor allem wie und in welchem Umfang persönliche Identitätsdaten im Netz lagern. Das ändert sich jetzt. Wissenschaftler des Hasso-Plattner-Instituts haben ihrerseits einen neuen Online-Test entwickelt, der detaillierte Auskünfte darüber gibt, welche Daten Cyberkriminellen bekannt sind und wo der Identitätsdiebstahl droht.

Das ist der neue von Forschern des Hasso-Plattner-Instituts entwickelte Sofort-Check: Er prüft, ob und wenn ja, welche Daten Cyberkriminellen bekannt sind. (Screenshot: t3n)
Mit dem sogenannten HPI Identity Leak Checker lässt sich mithilfe der E-Mail-Adresse prüfen, ob persönliche Identitätsdaten bereits im Internet veröffentlicht wurden. Per Datenabgleich wird kontrolliert, ob die E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten (zum Beispiel Telefonnummer, Bankdaten oder Adresse) im Internet offengelegt wurde und missbraucht werden könnte. Der Sofort-Check gleicht die E-Mail-Adresse mit den Internet-Datenbanken ab, in der Cyberkriminelle ihre erbeuteten Daten in aller Regel ablegen.
Die Testergebnisse werden anschließend an die E-Mail-Adresse des Nutzers gesendet und enthält einen kurzen Bericht über die kritischen Datenlecks. Zugleich gibt das Hasso-Plattner Institut auch erste Hinweise, wie sich Betroffene künftig besser vor Identitätsdiebstahl schützen können. Ist die eigene Identität nicht gefährdet, wird auch keine E-Mail von den Forschern verschickt.