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IEA-Report: Verkauf von Elektroautos bleibt trotz Coronakrise stabil

Der Absatz elektrischer Autos bleibt im laufenden Jahr trotz der Einbrüche im globalen Automarkt stabil. Damit erwartet die internationale Energiebehörde IEA das Erreichen des Meilensteins von zehn Millionen Stromern auf den Straßen der Welt.

2 Min. Lesezeit
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Stromer trotzen der Pandemie. (Foto: Shutterstock)

Der jährliche Technologie-Report der IEA, der Global EV Outlook, ist da. Der befasst sich mit dem globalen Markt der Elektromobilität und liefert Analysen und Prognosen zur Marktentwicklung. Die überraschendste Erkenntnis des diesjährigen Reports dürfte wohl der Umstand sein, dass die IEA den Markt für Elektroautos als unbeeindruckt von der weltweiten Corona-Pandemie ansieht.

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Dabei bedeutet der Begriff „unbeeindruckt“ allerdings nur, dass der Markt für Elektroautos nicht in der gleichen Weise einbricht wie der Verbrennermarkt. Das aber darf in der Krise durchaus als Erfolg gewertet werden.

Der Global EV Outlook 2020 der „Electric Vehicle Initiative“ der internationalen Energiebehörde IEA ist da. (Screenshot: t3n)

Elektromarkt bleibt stabil in der absoluten Zahl verkaufter Einheiten

Die IEA schätzt danach, dass auch im laufenden Jahr rund 2,1 Millionen E-Autos verkauft werden. Das entspräche dem Absatz des Jahres 2019. Dass die Zeiten starken Wachstums vorbei sein würden, hatte schon das vergangene Jahr gezeigt. Nach einer Dekade mit jährlich 30 Prozent Wachstum war der Stromerabsatz im Jahr 2019 um nur noch sechs Prozent gestiegen. Dennoch gelang es, erstmals einen Anteil am Gesamtverkauf aller Autos von 2,6 Prozent zu erreichen.

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Für 2020 soll dieser Anteil auf drei Prozent wachsen, was allerdings teilweise dem aus den Daten von Januar bis April 2020 prognostizierten Rückgang von 15 Prozent im Bereich der Verbrennerfahrzeuge geschuldet wäre.

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Stromer-Anteil am Gesamtabsatz auf ein Prozent geschätzt

Weltweit hatte sich der Elektroauto-Markt im vergangenen Jahr uneinheitlich gezeigt. Mit etwa der Hälfte der verkauften Einheiten führte erneut China mit weitem Abstand das Ranking an. Gleichzeitig sorgten dortige regulatorische Änderungen für ein Abflauen des Interesses an neuen Stromern. Als zweitgrößter Markt für E-Autos erwies sich erneut Europa mit 561.000 verkauften Einheiten, gefolgt von den USA mit 327.000 Verkäufen.

Die IEA erwartet für die E-Autos im laufenden Jahr einen Gesamtanteil von einem Prozent am Gesamtabsatz. Das allerdings hänge stark davon ab, wie sich die weltweite Pandemie weiter entwickele. So könnten sich neue Infektionswellen oder nicht prognosegerechte Erholungsphasen in den Ökonomien der Welt auch verschlechternd auswirken.

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Wichtige Rolle: Elektro-Autos sparen fossile Brennstoffe und reduzieren Treibhausemissionen

In der Nachhaltigkeitsstrategie der IEA spielen Elektro-Autos naturgemäß eine entscheidende Rolle. Im Jahr 2019 sparte die weltweite Flotte an Elektro-Autos nach IEA-Berechnungen einen Gesamtverbrauch von 95,4 Millionen Litern (0,6 Millionen Barrel) Öl pro Tag ein. In Anbetracht eines weltweiten täglichen Verbrauchs von rund 100 Millionen Barrel Öl mutet die Ersparnis mit etwas über 0,6 Prozent indes wenig bedeutend an.

Entwickelt sich die Welt so, wie es sich die IEA in ihrem Nachhaltigkeitsszenario vorstellt, verdreißigfacht sich die Zahl der Elektroautos bis 2030 auf 245 Millionen Fahrzeuge und würde so schon 18 Millionen Barrel Öl pro Tag einsparen können. Mit diesem Bestand an elektrischen Fahrzeugen soll sich zudem die Emission an Treibhausgasen im Vergleich zu einer gleich großen Verbrennerflotte um die Hälfte bis zu zwei Dritteln – je nach Szenario – reduzieren.

Weitere Informationen, Analysen und Betrachtungen mit historischen Daten und Prognosen auf das Jahr 2030 bietet der Global EV Outlook 2020 der „Electric Vehicle Initiative“ der IEA.

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Passend dazu: Anteil der Elektroautos in Deutschland klettert auf 3,4 Prozent

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