
Das Homeoffice ist weiterhin beliebt. (Foto: Halfpoint / Shutterstock)
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass das Homeoffice weiterhin fest etabliert ist. Allerdings gibt es bei den einzelnen Branchen teils große Unterschiede. Insgesamt verbringen Beschäftigte in Deutschland rund 17 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice.
Damit bleiben die Zahlen gegenüber dem Vorjahr stabil, meint Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour in einem Beitrag. Die Zahlen stammen aus der Ifo-Konjunkturumfrage, an der sich 9.000 Unternehmen beteiligt haben.
„Homeoffice ist keinesfalls auf dem Rückzug,“ sagt Alipour weiter. Die Ergebnisse der Umfrage stehen im Widerspruch zur Rückkehr-Debatte, bei der oft betont wird, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden wieder verstärkt ins Büro holen wollen.
So ist das Homeoffice auf die unterschiedlichen Branchen verteilt
Spitzenreiter bei der Arbeitszeit im Homeoffice ist die IT-Branche. Hier verbringen Angestellte rund 58 Prozent ihrer Arbeitszeit zuhause. In der Unternehmensberatung sind es immer noch 50 Prozent.
In der Industrie verbringen Arbeiter rund 10 Prozent ihrer Arbeitsstunden im Homeoffice und im Baugewerbe und der Gastronomie sind es nur 2 Prozent, da die Möglichkeiten, von Zuhause aus zu arbeiten, hier sehr eingeschränkt sind.
In Großunternehmen wird mehr aus dem Homeoffice gearbeitet
Die Ifo hat die Ergebnisse dazu nach Unternehmensgröße aufgelöst. Demnach verbringen Angestellte von Großunternehmen rund 20 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice. Bei kleinen und mittelständischen Betrieben sind es nur noch 15 Prozent.
Alipour rät, dass Unternehmen bei der Planung für Remote-Arbeit vor allem auf die Koordination von Präsenzzeiten achten sollten, um den persönlichen Kontakt zu stärken. Denn Kommunikation und Teamarbeit können unter Umständen schwieriger sein, wenn ein Großteil der Mitarbeiter von Zuhause aus arbeitet.