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Ikea Symfonisk im Test: So gut sind die günstigen Sonos-WLAN-Lautsprecher

Ikea hat zusammen mit den Soundexperten von Sonos smarte Lautsprecher der Symfonisk-Reihe entwickelt. Ab August sind sie erhältlich. Wir haben sie schon ausprobiert und waren überrascht, wie gut 100-Euro-Speaker klingen können.

6 Min. Lesezeit
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Ikea-Symfonisk-Regalspeaker. (Foto: t3n)

Ikea bietet schon lange nicht mehr nur erschwingliche Möbel zum selbst zusammenbauen an. Das Einrichtungshaus hat sich vor Jahren schon mehr schlecht als recht an einem Smart-TV versucht, und in der jüngeren Vergangenheit auch sowohl an smarten Glühbirnen als Antwort auf Philips Hue als auch an Bluetooth-Speakern und diversen Smarthome-Gadgets. Für das neue Multiroom-Lautsprecher-System hat Ikea sich mit den Spezis von Sonos verbündet, was ein smarter Schachzug war, denn kaum ein anderes Unternehmen hat in diesem Segment einen besseren Ruf.

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Bei den ersten beiden Symfonisk-Produkten der über mehrere Jahre angelegten Partnerschaft handelt es sich um einen Regallautsprecher und eine Lampe, deren Innereien jeweils auf dem Sonos-Speaker Play:1 (Test) basieren. Bei der Kooperation zwischen den beiden bringt Sonos sowohl seine technische Expertise ein als auch das eigene Ökosystem mitsamt der App (Mobil als auch Desktop) und WLAN-Anbindung. Ikea kümmert sich unter anderem um das Design.

Ikea Symfonisk: Sonos-Technik im schwedischen Design

Ikea Symfonisk Familie mit Sonos One. (Foto: t3n)

Ikea-Symfonisk-Familie mit Sonos One. (Foto: t3n)

Diese Unterteilung der Aufgaben ist klar erkennbar. Äußerlich erinnert der Regalspeaker durch seine Stoffbespannung ein wenig an den Bluetooth-Speaker Enerby, auf einer kleinen Stofflasche an der Front sind beide Partnerlogos – Sonos‘ sogar zuerst – aufgestickt. Die Speaker lassen sich entweder liegend oder hochkant positionieren. Smart ist die Möglichkeit, sie aufzuhängen zu können – hierfür bietet Ikea Montagevorrichtungen an. In der Küche oder dem Schlafzimmer nehmen sie so keinen Platz auf Arbeitsplatte oder Nachttisch weg. Zudem könnt ihr auf den Speakern auch Dinge mit einem Gewicht von bis zu drei Kilogramm ablegen – so fungieren sie wie ein kleines Wandregal.

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Ikea Symfonisk neben dem Sonos One. (Foto: t3n)

Ikea-Symfonisk-Regalspeaker neben dem Sonos One (links). (Foto: t3n)

Die Lampe auf der andere Seite erinnert etwas an Apples Homepod mit Untersetzer, in der die Sonos-typischen Bedienlemente bestehend aus Lautstärke-Buttons und Pause-/Play-Knopf integriert sind. Die Bespannung besteht aus verhältnismäßig weichem Stoff und dürfte nicht jedermanns Geschmack entsprechen. Von Haus aus ist der Lampenteil nicht smart und lässt sich per Dreh-Schalter ein und ausstellen – dimmen lässt sich die Leuchte nicht. Mithilfe eines entsprechenden Leuchtmittels etwa von Philips Hue oder Ikeas Tradfri in den Fassungsgrößen E12/E14 könnt ihr sie wie alle anderen Lampen in euer Smarthome integrieren (und dimmen).

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Wenige Anschlüsse, großes Partner-Okösystem – und Airplay 2

Ikea Symfonisk Regalspeaker. (Foto: t3n)

Ethernet-Port und Stromversorgung: Die Anschlüsse des Ikea-Symfonisk-Regalspeakers. (Foto: t3n)

Analog zum Sonos Play:1 (Test) oder dem Sonos One (Test) mit Alexa ist die Anzahl der Anschlüsse eingeschränkt: Lediglich ein Strom- und ein Ethernetanschluss sind an Bord. Diese Reduziertheit entspricht dem Sonos-Konzept: Inhalte kommen von Streaming-Anbietern – Sonos hat Kooperationen mit 80 verschiedenen Musik-Diensten – oder der eigenen auf einem Netzwerkspeicher abgelegten Musikbibliothek. Die Zuspielung per Bluetooth ist nicht möglich, dafür unterstützen die Lautsprecher Apples Airplay 2, sodass ihr Musik direkt von eurem iPhone oder iPad übertragen könnt. Zusätzlich könnt ihr die Lautsprecher über die Spotify-App per Spotify-Connect-Funktion direkt ansprechen.

Ikea Symfonisk mit Sonos-App. (Foto: t3n)

Ikea Symfonisk mit Sonos-App. (Foto: t3n)

Die Inbetriebnahme der Symfonisk-Speaker funktioniert genauso leicht und schnell wie bei den Sonos-eigenen Lautsprechern und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Nach dem Einstecken in die Steckdose müsst ihr nur die Sonos-App öffnen und sie darin hinzufügen. Sogleich sind sie Teil des Sonos-Ökosystems und ihr könnt sie bequem per App bedienen. In Sachen Funktionsumfang gibt es im Vergleich zu den teureren Sonos-Speakern keinerlei Einschränkungen.

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Ikea Symfonisk: Keine Einschränkungen im Funktionsumfang in der Sonos-Welt

Sofern ihr ein iPhone oder iPad besitzt, könnt ihr das Klangprofil der Lautsprecher sogar per Trueplay-Funktion speziell an den Raum anpassen, in dem die aufgestellt sind. Bei 99-Euro-Lautsprechern ist das keine Selbstverständlichkeit. Wer Android-Geräte benutzt, ist leider außen vor – diese Funktion ist nur in der iOS-App zu finden. Weniger audiophile Menschen dürften die Unterschiede unter Umständen nicht einmal wahrnehmen.

Ikea Symfonisk Regalspeaker. (Foto: t3n)

Mit typischen Sonos-Buttons an Bord: Ikea-Symfonisk-Regalspeaker. (Foto: t3n)

Wenn ihr zwei der Regalspeaker oder zwei der Lampen besitzt, könnt ihr sie zudem wie andere Sonos-Lautsprecher als Stereospeaker koppeln. Hier ist Sonos strikt: Es ist nicht möglich, eine Lampe und einen Regalspeaker zu einem Stereopaar zu koppeln. Genauso geht das Unternehmen aber auch bei den eigene Produkten vor – selbst ein Sonos One lässt sich nicht mit einen Play:1 verbinden, obwohl sie im Grunde die gleiche Basis besitzen. Das ist einerseits schade, andererseits verständlich, um ein homogenes Klangerlebnis zu erzielen. Immerhin lassen sich zwei Speaker zu einer Gruppen arrangieren. Der Multiroom-Betrieb funktioniert vollkommen reibungslos, auch die Gruppierung von Sonos- und Ikea-Speakern in der App stellt keine Probleme dar. Aussetzer oder etwaige zeitliche Verzögerungen bei der Wiedergabe konnten bei der Nutzung nicht beobachtet werden.

In der Sonos-App lassen sich die Ikea Symfonisk-Speaker als Stereopaar koppeln. (Bild: t3n)

In der Sonos-App lassen sich die Symfonisk-Speaker als Stereopaar koppeln. (Bild: t3n)

Im Unterschied zum Sonos Play One oder der Beam sind die Symfonisk-Speaker von Haus aus „dumm“. Das bedeutet, dass in ihnen keine Hardware für einen digitalen Assistenten wie Alexa oder den Google Assistant an Bord sind. Per Amazons Alexa lassen sie sich dennoch steuern, sofern ihr einen smarten Alexa-Speaker euer Eigen nennt, könnt ihr die Ikea-Speaker nach Verknüpfung dennoch per Sprachbefehl bedienen.

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Praktisch: Besitzer einer Playbase oder einer Sonos Beam für ihren Fernseher haben dank der neuen Ikea-Speaker eine äußerst günstige Option, sich mit zwei Rückkanälen auszurüsten.

Ikea Symfonisk: Und wie ist der Sound der günstigen Sonos-Speaker?

Ikeas Symfonisk-Lautsprecher basieren zwar auf der Technik des Play:1 beziehungsweise des Sonos One, aber aufgrund dessen, dass sie anderes designed sind und aus anderem Materialien bestehen, klingen sie nicht identisch. Die Regallautsprecher mit ihrer möglicherweise für Kratzer anfälligen Kunststoffoberfläche liefern einen eher mittenbetonten Sound, der weniger bass- und höhnenbetont als Sonos‘ inhouse designte Speaker klingt. Zum Stereopaar verknüpft, liefern sie zwar mehr Räumlichkeit als ein Symfonisk-Einzellautsprecher, am allgemeinen weniger dynamischen Klangbild ändert ein zweiter Speaker jedoch nichts.

Ikea-Symfonisk-Regalspeaker. (Foto: t3n)

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Man darf jedoch nicht außer Acht lassen, dass Ikea für sein Regalspeaker einen Preis von nur 99 Euro abruft. Entsprechend hinkt der Vergleich mit einem teureren Sonos One ein wenig. Für diesen Preis am Sound des Speakers etwas auszusetzen ist daher Meckern auf hohem Niveau. Für die Beschallung der Küche oder des Schlafzimmers klingen sie aus meiner Sicht gut. Fürs Wohnzimmer würde ich eher zu einem etwas teureren Sonos-Modell raten, sofern ihr Wert auf das ausgezeichnete Sonos-Ökosystem legt.

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Die Lampe, die mit 179 Euro um 80 Euro teurer ist, klingt im direkten Vergleich zu den Regalspeakern dank ihres größeren Volumens und der ähnlich runden Form wie die des One ausgewogener und runder. So sind sowohl der Bass als auch die Höhen besser definiert. In Sachen Klangqualität kommt die Lampe nah an die Sonos-One-Speaker heran. Entsprechend könntet ihr sie, sofern euch das Design zusagt, ins Wohnzimmer stellen. Audiophile dürften mit einem Play:5 oder einer B&W Formation Wedge glücklicher werden, wobei letztere nicht den großen Funktionsumfang des Sonos-Systems bietet.

Ikea-Symfonisk-Lampe. (Foto: t3n)

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Fazit zu Ikea Symfonisk: So günstig war Sonos noch nie

Für 99 Euro bekommt man gut, aber nicht sehr gut klingende WLAN-Lautsprecher, die besser in Schlafzimmer oder Küche als das Wohnzimmer passen, oder eine Playbase respektive Beam (Test) unterstützen. Pluspunkte bekommt Ikea für die smarte Möglichkeit, die Speaker mit günstigem Zubehör an der Wand oder Ikeas Küchen-Regalsystem zu befestigen. Mit den Symfonisk-Speakern setzt Ikea den Einstieg in das ausgezeichnete Sonos-Ökosystem so niedrig wie nie zuvor an, sodass sie für viele ein Einstieg in die Sonos-Welt sein könnten. Es zeichnet sich durch eine leichte Bedienung, eine große Auswahl an Musik-Streaming-Diensten sowie sehr vorbildlich funktionierendes Multiroom-System aus.

Ikea Symfonisk Regalspeaker an der Wand als Nachttisch (Foto: Ikea)

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Auch wenn der Klang der Lampe besser ist, so könnte der Speaker es aufgrund seines speziellen Designs etwas schwerer haben. Zwar spart man durch die Kombination aus Speaker und Lampe etwas Platz, tendenziell würde ich aber eher zum Play:1 oder One greifen. Der Play:1 kostet wie die Lampe 179 Euro.

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Beide Symfonisk-WLAN-Lautsprecher sind laut Ikea ab dem 1. August 2019 in den Einrichtungshäusern und im Onlineshop erhältlich sein. Für den Regallautsprecher fallen pro Stück 99 Euro (in Schwarz und Weiß) an, für den Lampen-Speaker will Ikea 179 Euro in Schwarz der Weiß. Im Herbst soll noch eine Fernbedienung für die Lautsprecher erscheinen, die mit 15 Euro zu Buche schlagen soll. Für diese ist aber ein Tradfri-Gateway von Ikea vonnöten. Weitere Lautsprecher findet ihr in unserem Bluetooth-Lautsprecher Test.

Mehr zum Thema: Sonos One im Test: Alexa-Lautsprecher mit tollem Sound

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2 Kommentare
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Dein t3n-Team

sivas gezilecek yerler

Dankscheon

Antworten
Philipp H.

Ich finde großartig, daß Sonos – mit Hilfe von IKEA – in diesem niedrigen Preissegment kommt. Der Marktpotential für Sonos ist jetzt dramatisch größer. Und nicht nur für “Musik zu Hause”, aber auch für Musik im Ladengeschäfte, Praxis or Restaurant. Als Techniker, installiere ich oft Musik-Systeme in Geschäfte. Weil Streamingdienste wie Spotify oder Deezer für eine gewerbliche Nutzung nicht lizenziert sind, nutzen viele Geschäftsinhaber den deutschen Streaming Musik Dienst http://www.Soundsuit.fm/de/ aus München, der perfekt mit Sonos als Premium-Partner integriert ist. Aber oft für die Geschäfte, sind die Sonos Boxen wie das Sonos Play One (circa 200 € pro) zu teuer. Hier sehe ich dann eine sehr schöne Möglichkeit zu viele kleine Läden, Restaurants, Fitnessstudios, sowie Praxis oder Friseur-Salons, endlich Streaming Technologie legal und preiswert einzuführen. Der Soundsuit Dienst kostet 29 € monatlich und dazu 2 IKEA Symfonisk Boxen für 2 x 99 €, und los! Jedes Geschäft verdienst coole Streaming Musik, Mood-basiert und steuerbar via eine App. IKEA und Sonos werden hier legale Streaming für Geschäfte demokratisieren. Und das finde ich toll!

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