Größter Influencer-Scam aller Zeiten: Luxus-Musikfestival Fyre soll Neuauflage bekommen

Die Erstauflage des berühmt-berüchtigten Fyre-Festivals im Jahr 2017 war schon zu Ende, bevor das Event überhaupt so richtig begonnen hatte. Im Vorfeld gab es eine extrem erfolgreiche Social-Media-Kampagne. Influencer:innen wie Kendall Jenner und Bella Hadid machten Werbung für das Musikfestival auf den Bahamas.
Fyre-Festival: Erstauflage enttäuscht
Das Event selbst enttäuschte dann aber auf der ganzen Linie: Statt Luxusunterkünften gab es Zelte, zu essen gab es Fertiggerichte und Käsetoasts. Nicht einmal fließendes Wasser soll es gegeben haben. Bands wie Blink-182 sagten ihre Teilnahme kurzfristig ab.
Kein Wunder, dass das Fyre-Festival mit Ticketpreisen von bis zu 250.000 Dollar als größter Influencer-Scam aller Zeiten gilt. Gründer und Veranstalter Billy McFarland wurde 2018 wegen Betrugs zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. 2022 kam er vorzeitig frei – und will es jetzt noch einmal wissen.
Fyre-Organisator will es noch einmal wissen
Trotz der Pleite bei der Erstauflage und obwohl ihn noch immer Schulden in der Höhe von 26 Millionen Dollar drücken, geht McFarland wieder in die Vollen. So sollen Besucher:innen das Treiben von Luxusyachten aus beobachten können. Neben Kunst und Kultur soll sich das Festival auch um Sport und Abenteuer drehen.
Es soll Tauchausflüge geben. Kleine Flugzeuge sollen Interessierte zu anderen Inseln und in andere Länder fliegen, wie Today unter Berufung auf McFarland berichtet. Eine „unglaubliche Produktionsfirma“ soll sich derweil am Festivalgelände um alles kümmern – auch ums Essen.
Das Festival soll dieses Mal auf der Isla Mujeres in Mexiko über die Bühne gehen, vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2025. Die Tickets kosten ab 1.400 Dollar. Für spezielle Pakete, etwa mit Zugang zu den oben angesprochenen Luxusyachten, müssen bis zu 1,1 Millionen Dollar gezahlt werden.
McFarland sieht Risiko für Besucher
Es gäbe natürlich ein gewisses Risiko für die Festivalteilnehmer:innen, räumt McFarland ein. Einfach, weil die erste Auflage so krachend gescheitert sei. Zudem sei er für verrückt erklärt worden, weil er eine Neuauflage plane.
McFarland sieht es derweil anders herum. Er wäre doch verrückt, wenn er es nicht machen würde. Mal schauen, ob das Fyre Festival 2 zum Erfolg wird.