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Stromladen ohne Kabel: Forscher testen Energieversorgung mit Infrarot über 30 Meter hinweg

Laden aus großer Distanz ist momentan noch eine Herausforderung. Südkoreanische Forscher sind nun einen Schritt weiter.

2 Min. Lesezeit
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Der Infrarot-Strah kann Energie über große Distanz übertragen. (Foto: Shutterstock / wacomka)

Ladekabel für Smartphones und Tablets sind oft ein notwendiges Übel. Man braucht sie ständig, aber ohne wäre es schon besser. Forscher an der Sejong Universität in Südkorea arbeiten zurzeit an einer Technologie, die Energie per Infrarotlicht über 30 Meter hinweg übertragen kann. In Zukunft könnten damit auch Smartphones geladen werden, wie Phys berichtet.

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„Die Möglichkeit, Geräte drahtlos mit Strom zu versorgen, könnte das Herumtragen von Stromkabeln für unsere Telefone oder Tablets überflüssig machen“, sagte Jinyong Ha, Leiter des Forschungsteams von der Sejong-Universität in Südkorea. „Es könnte auch verschiedene Sensoren mit Strom versorgen, wie zum Beispiel die Internet of Things (IoT)-Geräte und Sensoren, die zur Überwachung von Prozessen in Fertigungsanlagen verwendet werden.“

400 mW über 30 Meter

In Labortests ist es den Wissenschaftlern gelungen, 400 mW an Energie über 30 Meter hinweg mit Infrarotlicht zu transportieren. Dazu bedarf es eines Senders und eines Empfängers. Der Sender ist aus „optischen Quellen des Erbium-dotierten Faserverstärkers” hergestellt.

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Der Empfänger ist eine kleine Photovoltaik-Zelle, welche das Licht in Energie umwandelt. Ein Schwachpunkt der Technik liegt momentan noch im Empfänger, denn obwohl 400 mW ausgesendet werden, kann der Empfänger nur 85 mW über die Distanz aufnehmen.

Ein weiteres Problem ist, dass Sender und Empfänger Sichtkontakt haben müssen, was schwierig sein kann, wenn sich das Smartphone in der Tasche befindet oder der Nutzer es bewegt. Allerdings müssen sich Menschen keine Sorgen vor den Strahlen machen.

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Wird der Strahl von Sender zu Empfänger unterbrochen, schaltet das System automatisch in einen sicheren Energieübertragungsmodus, der nicht schädlich für die Haut oder die Augen ist.

Forscher sehen Anwendung eher in der Industrie

Deswegen und weil die Empfänger momentan noch zu schwach sind, um Smartphones oder Tablets aufzuladen, sehen die Forscher die Anwendung der Technik vorerst in der Industrie.

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„Die Verwendung des Laserladesystems zum Ersetzen von Netzkabeln in Fabriken könnte Wartungs- und Austauschkosten einsparen“, sagte Ha. „Dies könnte besonders in rauen Umgebungen nützlich sein, in denen elektrische Verbindungen Störungen verursachen oder eine Brandgefahr darstellen können.“

Kabelloses Laden über sehr kurze Distanzen ist derweil keine Neuheit, aber trotzdem oft praktisch. Wir zeigen euch, mit welchen Ladestationen das für iPhone und Android funktioniert.

Oppo hingegen hat bereits im letzten Jahr kabelloses Laden mit etwas mehr Distanz hinbekommen. Diese kann Smartphones mit bis zu 7,5 Watt aufladen.

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Rettet des Genitiv

„Dazu bedarf es einem Sender und einem Empfänger.“ ?
Deutsch: Dazu bedarf es eines Senders und eines Empfängers.

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