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Unflexible Inhaltsverwaltung: Warum klassische CMS nicht immer die beste Wahl sind

Häufig genügen die bekannten CMS wie WordPress den Ansprüchen, manchmal ist aber mehr Flexibilität bei der Verwaltung der Inhalte gefragt, die viele CMS von Haus aus nicht mitbringen. Hier wäre dann die bessere Wahl ein System, das den Ansatz einer flexibleren Inhaltsverwaltung standardmäßig verfolgt. In Kooperation mit der eZ Systems Group klären wir, welche Vorteile das bietet.

Von Florian Brinkmann
3 Min. Lesezeit
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(Bild: Shutterstock)

Wo genau liegt das Problem? Ich kann mit CMS „XY“ doch alles umsetzen …

Das ist in den meisten Fällen vermutlich sogar richtig, nur manchmal mit Umwegen verbunden. Nehmen wir ein ganz einfaches Beispiel, um das „Problem“ von CMS zu zeigen, die die Inhalte von Seiten und/oder Beiträgen standardmäßig nur in einem großen Feld verwalten:

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Ihr wollt für eure Website eine Team-Seite erstellen, auf der für jedes Team-Mitglied der Name, ein Bild sowie Kontaktdaten angezeigt werden. Durch einen Klick auf den Namen soll der Besucher auf eine Detail-Ansicht gelangen, in der zusätzlich noch eine detailliertere Beschreibung der Person steht. Wie würdet ihr das mit WordPress umsetzen?

Ihr könntet einen Custom-Post-Type für die Verwaltung der Mitarbeiter anlegen, den Titel für den Mitarbeiter-Namen verwenden, die Beitragsbild-Funktion für das Foto, und das große Editor-Feld für die detailliertere Beschreibung. Nun fehlen aber noch die Kontaktinformationen, die auf der Übersicht dargestellt werden sollen. Hier könntet ihr auf Meta-Felder zurückgreifen, um die notwendige Flexibilität zu erreichen. Das funktioniert zwar, lässt sich aber mit anderen CMS leichter umsetzen, die standardmäßig auf eine andere Verwaltung der Inhalte setzen.

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Was machen diese CMS konkret anders?

ProcessWire organisiert Inhalte in Feldern, sodass sie flexibler genutzt werden können. (Screenshot: ProcessWire-Demo)

CMS wie ProcessWire organisieren Inhalte in Feldern, sodass sie flexibler genutzt werden können. (Screenshot: ProcessWire-Demo)

Sie verwalten die Inhalte in kleineren Abschnitten, wie oben im Screenshot gezeigt. Für den Redakteur können verschiedenste Seiten-Templates mit unterschiedlichen Feldern angelegt werden, deren Inhalte im Frontend entsprechend ausgegeben werden. Um bei dem Beispiel der Mitarbeiter-Übersicht zu bleiben, könnte ein Seiten-Template „Mitarbeiter“ erstellt werden, das die Felder „Name“, „Telefonnummer“, „E-Mail-Adresse“, „Facebook-Account“, „Twitter-Account“, „Beschreibung“ und „Foto“ bekommt.

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Dieses Template kann jetzt vom Redakteur für das Anlegen der verschiedenen Mitarbeiter genutzt werden. Ein weiteres Seiten-Template, das die Team-Übersicht anzeigen soll, hat vielleicht nur das Feld „Titel“ und greift auf die Daten der untergeordneten Seiten zu, um eine Liste der Mitarbeiter anzuzeigen und auf die Detail-Ansicht zu verlinken.

Mit einer Inhalts-Verknüpfung könntet ihr die Daten der Mitarbeiter-Seiten auch noch an weiteren Punkten verwenden, beispielsweise um auf einer anderen Seite der Website einen zum Thema passenden Ansprechpartner anzuzeigen. Dafür bekäme das Seiten-Template für normale Inhaltsseiten ein optionales Feld „Mitarbeiter“, bei dem ihr aus der Liste der angelegten Mitarbeiter auswählen könnt, um ihn zum Beispiel in der Sidebar anzuzeigen.

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Auch wenn es meistens bei der flexiblen Wiederverwendung der Inhalte für die Website bleiben wird, könntet ihr das CMS aber auch gleichzeitig als Inhaltslieferant für eine App nutzen, eure Blog-Beiträge in ein druckbares Format bringen, und so weiter. Dabei seid ihr dank der flexiblen Organisation im Backend bei jeder Ausgabeplattform frei, was die Anzeige der Inhalte angeht, wenn ihr im Vorhinein gut geplant habt, welche Inhalte ihr wofür benötigt.

Wie entscheide ich, ob ich so ein flexibles CMS brauche?

Das lässt sich so pauschal natürlich nicht sagen. Wenn ihr immer dasselbe CMS nutzt, und es da auch über kleinere Umwege die Möglichkeit gibt, Inhalte so flexibel anzulegen, dann bleibt einfach dabei. Wenn ihr aber für eine Lösung großen Aufwand betreiben oder Inhalte doppelt anlegen müsst, dann solltet ihr vielleicht in Erwägung ziehen, euch ein CMS mit standardmäßig flexibler Inhaltsverwaltung anzusehen.

Wenn ihr es zeitlich einrichten könnt, dann wäre es keine schlechte Idee, sich unabhängig vom konkreten Projekt sowas mal anzuschauen – vielleicht gefällt es euch so gut, dass ihr in Zukunft schneller zu einer solchen Lösung greift und euch dadurch Zeit und eventuell Nerven spart.

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22 Kommentare
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Dein t3n-Team

alemMantik

Kollege kennst du auch schon Typo3 oder Neos? Kann das Ding schon lange.
Wer nutzt die Blogsoftware WordPress als CMS? Leute die kein Typoscrit und Extbase können?

BOOOOM!!

CMS-WAR hat begonnen :PP :D

Kommt!

Antworten
TM

Kennst du schon das eZ Enterprise CMS? Mich würde interessieren was Typo3 oder Neos können und was eZ nicht kann..

Antworten
Piet

alemMantik, exakt mein Gedanke. Jetzt gibt es also auch CMS, die seit mehr als 10 Jahre alte Funktionalitäten für den Redakteur einen Tick einfacher implementiert haben, dabei etwas mehr als WordPress bieten aber immer noch 90% weniger als Typo3 und Konsorten? Nun denn, kann man nutzen, aber wenn man Dinge wie Updatesicherheit, Anzahl und Kosten für entsprechende Programmierer und Admins sowie Zukunftssicherheit betrachtet, ist ein Standard-Opensource-CMS schon direkt wieder interessanter.

Antworten
Felix

Und während ihr im Extension-Builder noch Datenmodelle zusammenklickt und die dritte unnötige Abstraktionsschicht in Flow baut, TypoScriptet und Backend-Layouts sowie Fluid-Templates baut, ist die processwire Seite schon fertig und läuft ohne Cache schneller als t3 mit. Tja: That’s life.

Antworten
Piet

Alles in Drupal vereint, zwar ein wenig komplexer wie ein WordPress oder „lach“ Joomla System, aber dafür flexibel bis zum umfallen. Und wer ein wenig coden kann für den gibts keine Halt!

Antworten
Piet

ach sorry, gabs schon ein Piet! Bin dann der Piet2 oder einfach nur Peter

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Daniele

Mit Drupal kann man das obige Beispiel, während das Mittagessen in der Mikrowelle dreht, umsetzen….

Antworten
TM

Genau so wie bei eZ (full-stack Symfony CMS) ;)

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Sandro

Also mit WordPress und ACF ist das aber sowas von einfach :-)

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Dennis

Wie realisierst du mit WP & ACF die eigenen Unterseiten pro Ansprechpartner?

Antworten
Florian Brinkmann

Du kannst einen Custom-Post-Type erstellen und dafür ja ganz normal eine Archiv-Ansicht (die Übersicht aller Mitarbeiter) und eine Detail-Ansicht (detaillierte Infos zu einem Ansprechpartner) erstellen. Und für den CPT erstellst du mit ACF dann die entsprechenden Felder.

Marius

Oder obiges Beispiel mit dem visual CMS von Webflow zusammenklicken. Einfacher gehts dann wirklich nicht mehr. Da muss man nicht mal mehr ein CMS installieren oder warten, geschweige denn einen Server betreiben.

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Partner Nummer 1

Auch wenn ich „sponsernd posts“ generell ablehne und besonders wenn diese nicht or­dent­lich als solche gekennzeichnet sind, muss ich sagen, dass wir den dem erwähnten System täglich Millionen und Millionen von PIs ausliefern und mit unseren Teams aufwendige Software Projekte aus dem Boden stampfen. Es gibt für jedes System einen Zweck, sonst wäre es ja nicht am Markt. Zu sagen, dass wir dies grade mal in der Mittagspause machen, wäre vermessen. Ein flexibles Content Modell ist nur ein Aspekt eines guten CMS. Vielleicht kann man ja beim nächsten mal eine Studie beauftragen, um das Thema genauer zu klären. Die Studie bräuchte auf jedenfall eine Kommentarfunktion, sonst kann man sich ja nicht austauschen :-).

Antworten
Dirk Hermanns

Interessant, wie das ganze hier immer direkt auf Typo3, Drupal oder WordPress hinausläuft. Natürlich ist Drupal sehr flexibel. Aber wenn Processwire wie im Screenshot beschrieben, pro Inhalt (nicht Inhaltstyp) Felder zubuchbar macht. Klingt das erstmal sehr interessant. Klar kann Typo3 und Konsorten ähnliches. Die Frage ist aber ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt. Für kleinere Websites reicht mit Sicherheit WordPress oder Alternativen. Bei größeren Projekte machen die anderen Systeme, wie Drupal oder T3, mehr Sinn. Aber man sollte WordPress nicht unterschätzen. Immerhin Marktführer in Sachen Open Source CMS. Da wollen wir von Typo3 mal nicht von sprechen. ;)

Antworten
Lars Ebert

Es gibt inzwischen so viele unterschiedliche CMS, für fast jede Webseite würde sich wieder ein anderes CMS eignen. Je mehr Systeme man kennt und nutzt, desto flexibler ist man auch.

Und die Liste ist lang: Typo3, WordPress, Drupal, Joomla, Kirby, ProcessWire, FrontCMS …

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JenZzz

Das Problem ist, dass die KMUs explizit nach WordPress fragen mittlerweile: „das habe ich bei xyz gesehen, dass will ich auch haben“, ich hasse WordPress, muss aber jetzt leider damit arbeiten. Wer nicht danach fragt, bekommt von mir Contao installiert, damit bin ich flexibel genug für die allermeisten Probleme und was man in den meisten CMS erst durch Module nachrüsten muss, ist dort bereits integriert! Für mich das beste System (und ich habe die hier Genannten alle schon probiert, bzw. probieren müssen, wenn Kunden damit um die Ecke kamen.)

Antworten
bigbang

Ich habe Processwire getestet – es war Zeitverschwendung.
TYPO3 und NEOS bringen für meine Ansprüche absolut alles mit.

Mal ganz allgemein – der Artikel ist aus meiner Sicht eine echt armselige Ausbeute. Wo sind denn die ganzen anderen CMS, die deutlich abgehobenere Konzepte verfolgen?

Antworten
AndZyk

ProcessWire kann ich nur wärmstens empfehlen. Keine Frage, dass TYPO3, Drupal, Contao usw. die ähnliche Funktionalität anbieten, aber mit ProcessWire ist es sehr einfach komplexere Inhaltsstrukturen zu erstellen. Abgesehen davon habe ich bisher in keinem CMS eine durchdachtere API gesehen. Danke an den Autor für die Erwähnung.

Generell finde ich CMS/CMF-Lösungen heutzutage sympathischer, die keine feste Struktur vorgeben und dem Entwickler mehr Freiheiten geben.

@bigbang: Vielleicht sollten Sie ProcessWire noch einmal eine Chance geben.

Antworten
Oliver Schwarz

Letztendlich wird man die meisten Anforderungen im Agentur-Alltag mit den meisten erwähnten CMS irgendwie gelöst bekommen. Für ein Projekt, in dem das Blog eine zentrale Rolle spielt, ist man aber sicherlich mit einem Blog-System, wie z.B. WordPress besser bedient. Und für eine Projekt, wo es um anwendungsneutrale Haltung von Daten geht, die dann in Richtung Apps etc. verteilt werden, ist man z.B. mit Drupal8 perspektivisch flexibler und damit auch schneller am Ziel. Pauschal läßt sich das nicht beantworten.

Man kommt m.E. also nicht drum herum, je nach Anforderung das jeweils passendste System zu wählen (wobei man nicht alle Systeme im Repertoire haben kann). Wir arbeiten bei kleineren Projekten mit WordPress und ansonsten viel mit Drupal – damit können wir eine ziemliche Bandbreite abdecken. ProcessWire haben wir bisher nur getestet. Das sieht aber sehr viel versprechend aus. Könnte eine Alternative für Drupal bei einigen Anforderungen werden.

Antworten
Stefan

Hi, kann nur MODx empfehlen. Flexibel wie Typo nur nicht so „hungrig“.

Erweiterungen können in pho geschrieben werden, auch wenn ich bisher alles mit Standard Extras lösen konnte.

und alles was ich hier gelesen hab kann mit Modx ebenfalls realisiert werden.

Ich mag es ;)

Antworten
Sam

Ein CMS das nur eine Seitenhierachie erlaubt finde ich nicht sehr flexibel. Für einen guten Teil an Websites mag zwar der Seitenbaum im Back und Frontend gleich sein, aber das passt eher zu Unternehmenswebsites mit einfachen Texten und ein paar Kategorien vielleicht.
Eine redaktionelle Site, Shops (oder Produktkataloge), Web-Apps, etc. haben Anforderungen die ProcessWire nur bedingt erfüllen kann.

Antworten
Bernd

Auch wenn Typo3 definitiv seine Berechtigung hat, finde ich es für „normale“ Webseiten zu viel. Wenn ich mitbekomme das die Betreiber eine ganze Woche Schulung benötigen um einen Bäckereiseite zu pflegen wird mir ganz anders. Wirtschaftlich natürlich eine super sache. Jedoch achten relativ wenige auf die Benutzbarkeit für Kunden die nicht seit Jahren am Rechner sitzen. Manchmal reicht auch eine einfache Lösung wie CouchCMS, wo man nur bestimmte Felder zum Editieren freigibt.
Aber wenn man nur einen Hammer hat, sieht alles aus wie ein Nagel.

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