
Input: Müssen Entwickler auf proportionale Schriftarten setzen?
Der Buchstabe i benötigt im Grunde weniger Platz als der Buchstabe a. Proportionale Schriftarten wie Helvetica tragen diesem Umstand Rechnung, indem der Platz, den ein Buchstabe einnimmt, variiert. Damit untereinanderliegende Codezeilen leichter lesbar sind, setzt die überwiegende Mehrzahl von Entwicklern auf nichtproportionale Schriftarten. Bei ihnen bekommt jeder Buchstabe und jedes Zeichen exakt denselben Raum eingeräumt. Diese Schriftarten sind auch als Monospace-Fonts bekannt.
Monospace-Fonts haben allerdings aus ästhetischer Sicht gewisse Nachteile. So wirken Großbuchstaben beispielsweise vergleichsweise dünn neben kleinen Buchstaben. Die Macher der Schriftart Input argumentieren, dass Entwickler diese Nachteile nicht hinnehmen müssten, da moderne Editoren durchaus in der Lage seien, einige Nachteile von proportionalen Schriftarten beim Programmieren auszugleichen.

Input existiert auch als Monospace-Font
Ein Problem bei der Darstellung von Quellcode mit einer proportionalen Schrift ist, dass Einzüge in untereinanderliegenden Zeilen nicht bündig dargestellt werden. Die Macher des Input-Fonts weisen darauf hin, dass bei so ziemlich jeder anderen Verwendung von Typografie die Verantwortung dafür, ob untereinanderliegende Zeilen bündig dargestellt werden, bei der Applikation und nicht beim Font liegt. Wenn Editoren heute Syntax-Highlighting beherrschen, dann müssten sie auch dazu in der Lage sein.
Da aber auch die Macher von Input sich im Klarem darüber sind, dass wohl nur wenige Entwickler trotz ihrer Argumente auf eine proportionale Schrift umsteigen werden, bieten sie den Font auch in einer Monospace-Variante an. Über die Website des Fonts kann er in den verschiedenen Varianten heruntergeladen werden. Da viele Editoren keine Einstellungsmöglichkeit für den Linienabstand bieten, sondern sich dabei auf den Font verlassen, kann dieser vor dem Download sogar selbst bestimmt werden.
Wenn euch Input nicht zusagt, dann solltet ihr einen Blick auf unseren Artikel „Schicker Code: Die besten Fonts zum Programmieren“ werfen.
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